Schreiben, rechnen, präsentieren
Office - das ist nicht nur Englisch für ein zunehmend auch zu Hause verortetes Büro. Seit gut 30 Jahren steht es auch für Schreib-, Rechen- und Präsentationsprogramme, einzeln oder im Paket, nicht zwingend von Microsoft, auch kostenlos und online und zum Teil sogar mit KI.
6 Online-Officepakete im Vergleich
14 SoftMaker Office nun mit KI-Anbindung
20 Schreibassistenten für Englisch im Test
28 KI-Stimmen im Test
36 Microsoft Office per Tastatur bedienen
41 Schnörkellos texten
Mit und ohne Papier
Dem vielbeschworenen papierlosen Büro kommt man mit einer Dokumentenverwaltung und einem passenden Scanner schon recht nahe. Und weil es manchmal doch schwarz (oder bunt) auf weiß sein muss, helfen wir bei der Druckerwahl.
42 Persönliche Dokumentenverwaltung
52 Welcher Einzugscanner fürs Archiv?
56 Dokumentenscanner fürs Netzwerk
66 Auswahlhilfen für Drucker
73 Clever schwärzen mit KI
74 Nachfülldrucker mit lichtstabiler Tinte
Auf dem Schreibtisch
Nicht nur der konventionelle PC im Blechkasten unter dem Schreibtisch, gerade auch die ihn immer mehr verdrängenden Notebooks verlangen nach einem ordentlichen Bildschirm. Und nach einer komfortablen Anschlussmöglichkeit für Monitor, Maus und Tastatur.
80 Auswahlkriterien für den Monitorkauf
84 OLED-Displays fürs Büro und zu Hause
100 Maßnahmen gegen Burn-in am OLED
106 Notebook-Docking mit USB-C/Thunderbolt
112 Sieben Docks mit Thunderbolt 4 im Test
120 Bluetooth-Headsets mit Mikrofonarm
130 Mausbeweger gaukeln PC-Aktivität vor
132 30-Zoll-Display mit KVM und USB-C-Dock
136 USB-Geräte per Schalter verbinden
Zum Heft
3 Editorial
119 Impressum
129 Vorschau: Linux-Guide
Bei manchen Anwendungen ist es ganz selbst-verständlich geworden, sie nicht als eigen-ständiges Programm auf dem Rechner zu installieren, sondern sie im Browser zu nutzen. Das betrifft zum Beispiel Aufgaben- und Projektplaner wie Todoist und Trello, E-Mail-Clients von Google, Microsoft und anderen Providern oder Datenbanken wie Airtable. Für die klassischen Büroaufgaben kom-men vornehmlich lokale Programme wie Microsoft Office oder Libre Office zum Einsatz.
Dabei gibt es das Anwendungsdreigestirn aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsenta-tion ebenfalls als reine Web-Anwendung. Am be-kanntesten ist "Google Docs/Tabellen/Präsentatio-nen". Das kostenlose Paket hat keinen eigenständi-gen Namen; die kostenpflichtige Business-Version heißt "Google Workplace" (vormals G-Suite). Weniger populär sind die vergleichbaren und ebenfalls kos-tenlosen Angebote von Apple (iWork für iCloud) und Microsoft (Office Online).
Officeprogramme im Browser anstelle lokal ins-tallierter Anwendungen zu nutzen, bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Man kann sie von jedem be-liebigen Ort und Rechner aus verwenden und die Leistung des verwendeten Systems spielt kaum eine Rolle, ebenso wenig wie das Betriebssystem. Ob Windows, macOS, Linux oder ChromeOS - wenn ein halbwegs moderner Browser darauf läuft, kann man
ein Online-Officepaket nutzen. Das ginge sogar auf Smartphones und Tablets, ist dort aber nicht nötig. Für Mobilgeräte gibt es von Apple, Microsoft und Google eigene Office-Apps, die mit den Webversio-nen vergleichbar sind und auf dieselben Daten aus der Cloud zugreifen. Deren Oberfläche und Funkti-onsumfang sind aber auf kleine Bildschirme und Touchbedienung optimiert.
Es spricht auch einiges gegen die drei großen Online-Officepakete: Microsoft Office Online und Apple iWorks bieten deutlich weniger Funktionen als ihre lokal installierten Pendants; von Googles Officepaket gibt es gar keine lokale Version. Man sollte ständig online sein und die Daten liegen auf Cloudspeichern in den USA oder sonst wo, was die Verarbeitung nach europäischen Datenschutzricht-linien wie der DSGVO zumindest fragwürdig macht. Ob man seine Schreib- und Rechenarbeiten ins Web verlegt, hängt also nicht nur von den eigenen An-sprüchen an den Funktionsumfang, sondern auch an den Datenschutz ab.
Missverstanden
Dass die Web-Officepakete von Apple und Microsoft ein wenig im Schatten der Google-Dienste stehen, liegt unter anderem an ein paar Missverständnissen. Microsoft Office Online bringen viele Nutzer nur mit dem kostenpflichtigen Microsoft-365-Abo in Verbin-dung, obwohl das Paket ebenfalls für jeden gratis nutzbar ist und lediglich ein MS-Konto benötigt. Von Apples iWork-Paket, bestehend aus Pages, Numbers und Keynote, weiß man zwar, dass es nichts kostet und mit jedem Apple-Gerät mitgeliefert wird. Weni-ger bekannt ist hingegen, dass es auch hiervon eine Browserversion gibt und das dafür nötige Apple-Konto ebenfalls kostenlos für jeden zu haben ist, auch wenn man überhaupt kein Apple-Gerät besitzt (siehe [1]).
Es gibt zwar von Microsoft Office und Googles Online-Office auch Bezahlversionen. Die sind aber für die Arbeit mit den drei Webprogrammen nicht erforderlich. Sie erweitern vor allem den verfügbaren Cloudspeicher und fügen einige Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen sowie zusätzliche Online-Dienste und bei Microsoft noch lokal installierbare Officeprogramme hinzu.
Nur auf meiner Wolke
Alle Online-Offices speichern ihre...