Geschlechtermetaphorik und Gottesverhaeltnis

Name: Geschlechtermetaphorik und Gottesverhaeltnis | Traditionsgeschichte und Theologie eines Bildfelds in Urchristentum und antiker Umwelt
Brand: Mohr Siebeck
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Traditionsgeschichte und Theologie eines Bildfelds in Urchristentum und antiker Umwelt

Ruben Zimmermann(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 10. Dezember 2019

806 Seiten

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978-3-16-157474-0 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Kapitel I: Einleitung/ Grundlagen
§ 1: Fragestellung und Forschungslage
1. Erkenntnisleitendes Interesse
1.1. Die Ausgangslage: Der Hiatus zwischen Eros und Agape
1.2. These und Untersuchungsgegenstand: Die Wechselwirkung von Eros und Agape im Medium der Bildersprache
1.3. Eingrenzung des Gegenstandes auf heterosexuell-relationale Geschlechtermetaphorik
2. Hermeneutische Grenzverweise
2.1. Die historisch-diskursive Grenze: Die späte >Erfindung< der Sexualität (M. Foucault)
2.2. Die patriarchale Grenze: Zementierung männlicher Gottesbilder?
2.3. Die mystische Grenze: Antike Geschlechtermetaphorik ist nicht deckungsgleich mit individueller Liebesmystik!
2.4. Die methodische Grenze: Bildrede bleibt deutungsoffen und kontextuell einzigartig
2.5. Die biografische Grenze: Mahnung zur Vorsicht
3. Statt eines Forschungsberichts
§ 2: Methodische und konzeptionelle Überlegungen: Bildersprache zwischen Metapher und Mythos
1. Die Polyvalenz der Sprachbilder - eine hermeneutische Vorbemerkung
2. Das methodische Instrumentarium zur Exegese der Bildersprache
2.1. Metapher, Bildfeld und Mythos
2.1.1. Metapher und Mythos als komplementäre Interpretationsschlüssel
2.1.2. Die Metapher als Textphänomen
2.1.3. Das >Bildfeld< als synchrones Paradigma
2.1.4. Der Mythos als Denkstruktur
2.1.5. Weitere verwendete Begriffe zur Bildersprache - eine terminologische Orientierung
Metaphorik, Figuration und Bildersprache
Gleichnis, Parabel
Allegorie, Allegorese
Symbol
2.2. Versuch einer methodologischen Annäherung in Leitfragen
3. Vorgehensweise in dieser Arbeit
3.1. Exegetische Schritte bei der Analyse einzelner Texte
3.3. Gesamtkonzeption der Arbeit
§3: Die bildliche Interferenz von Geschlechterrelation und Gottesbeziehung im religionsgeschichtlichen Umfeld: Die Mythen der >Heiligen Hochzeit< und der >Androgynie<
1. Der Androgynie-Mythos
1.1. Begriffliche Vorbemerkung
1.2. Der Androgynie-Mythos in Platons Symposion (189c-193) als Referenzmythos
2. Der Mythos von der >Heiligen Hochzeit<
2.1. Terminologische Klärungen zum Komplex >Heilige Hochzeit<
2.2. Traditionskreise zur >Heiligen Hochzeit< in der Antike (diachrone Betrachtung)
2.3. Grunddimensionen des Mythos von der >Heiligen Hochzeit< (synchrone Betrachtung)
2.3.1. Kosmisch-transzendente Dimension: Vereinigung von Himmel und Erde
2.3.2. Kosmogonisch-genealogische Dimension: Ursprung der Welt und des Menschen
2.3.3. Sexuell-fertilisatorische Dimension: Urbild der Fruchtbarkeit
2.3.4. Politisch-legitimierende Dimension: Königliches Hochzeitsritual
2.3.5. Korrelationsstruktur und Aporiebewältigung im Mythos
2.4. Heilige Hochzeit und Geschlechtermetaphorik in der hellenistisch-römischen Antike (????S G???S - Ø??G????)
2.4.1. Terminologie und literarische Bezeugung im engeren Sinn
2.4.2. Hieros Gamos/ Theogamie im Kult bzw. Ritus
Exkurs 1: >Heilige Hochzeit< im hellenistischen (Mysterien-)Kult
2.4.3. Ergebnis
3. Ertrag: Die Mythen der >Androgynie< und >Heiligen Hochzeit< als Grundstrukturen der antiken Bildverwendung
Kapitel II: Das Bildfeld in alttestamentlichen und (früh-)jüdischen Texten
§4: Altes Testament
1. >Heilige Hochzeiten< im Alten Testament?
1.1. >Heilige Hochzeit< der Göttersöhne und Menschentöchter (Gen 6,1-4)
1.1.1. Grundlegendes zu Gen 6,1-4
1.1.2. Grunddimensionen der >Heiligen Hochzeit< in Gen 6,1-4
1.2. >Heilige Hochzeit< und Brautmetapher im Hohenlied?
2. Die Geschlechtermetaphorik in der prophetischen Verkündigung
2.1. Israel als (untreue) Ehefrau Jhwhs (Hos, Jer)
2.1.1. Hosea (1-3)
2.1.2. Jeremia
2.2. Jerusalem/ Zion als Frau (Ez, Dtjes/ Trjes)
2.2.1. Traditionsgeschichtlicher Hintergrund zur Stadt-Frau
2.2.2. Jerusalem als Hure in Ezechiel 16 und 23
Exkurs 2: Ehebund und Bundestheologie
2.2.3. Heil für die Zionsbraut bei Deutero- und Tritojesaja
2.3. Zusammenfassung: Leitlinien prophetischer Geschlechtsmetaphorik
2.3.1. Das Bildfeld »Hurerei/ Ehebruch ist Götzendienst«
2.3.2. Der Dualismus Hure - Braut
2.3.3. Zion als Stadtfrau des Königs
2.3.4. Zur feministischen Kritik prophetischer Geschlechtsmetaphorik
2.3.5. Ertrag für die weitere Rezeption
§ 5: Frühjudentum
1. Frau Weisheit als Braut oder Gattin
1.1. Die personifizierte >Frau Weisheit< im Proverbienbuch
1.1.1. Einzelne Motive in Prov 1-9
Verbale Liebesmetaphorik (>Suchen und finden<, >erwerben<, >umarmen<,Götzendienst>lieben<)
Die Weisheit als Ehefrau
Frau Weisheit als Kontrastfigur zur fremden bzw. törichten Frau
1.1.2. Weisheit als >Hätschelkind< oder >Himmelsbraut<? (Prov 8,22-31)
1.1.3. Fazit (Prov 1-9)
1.2. Die männliche Weisheitserotik in Jesus Sirach
1.2.1. Grundfragen zu Sir: Weisheit und Tora
1.2.2. Geschlechtsmetaphorik in Sir 4. 6 und 14f.
1.2.3. Der Weisheitshymnus in Sir 24
1.2.4. Sir 51,13-30 nach LXX und 11Q 05 (= 11QPsa 21,11-17)
1.3. Die s?µß??s?? mit der Weisheit in Sapientia Salomonis (Weish)
1.3.1. Weisheit in Sapientia Salomonis
1.3.2. Braut- und Ehemetaphorik in Weish (insb. 8,3f.)
1.3.3. Weisheit und Heiliger Geist
1.4. Weisheit und asketische Tugend bei Philo von Alexandrien
1.4.1. Seelenehe des Weisen mit der Sophia und irdische Askese
1.4.2. Irdische und geistliche Ehe
1.4.3. Weisheit und Gott
1.5. Zusammenfassung
2. Geschlechtsfigurationen in der erzählenden Literatur: JosAs
2.1. Grundlegendes zu JosAs
2.2. Aseneth als himmlische Braut und Joseph als Gottessohn
2.3. Die »ewige Braut« und das »himmlische Brautgemach«
Exkurs 3: Hellenistische Liebesromane
3. Allegorisch-bildliche Deutung traditioneller Texte
3.1. Die allegorische Deutung des Hohenliedes im Frühjudentum (insb. MShir
TgCant)
3.1.1. Zum Ursprung der allegorischen Hoheliedinterpretation
3.1.2. Der Midrasch zum Hohenlied (MShir)
3.1.3. Der Targum zum Hohenlied (TgCant)
3.2. Der Sinaibund als >Hochzeit< im rabbinischen Schrifttum
3.2.1. Grundlegendes zu rabbinischen Gleichnissen und zu Pesiqta de Rav Kahana
3.2.2. Die >Sinai-Hochzeit< als Metaphernkern des Bildfelds in den rabbinischen Gleichnissen
3.2.3. Rabbinische Hochzeitsmetaphorik außerhalb von Gleichnissen
3.3. Die mythische Deutung von Gen 1,27 und 2,24
3.3.1. Die Androgynie Adams im rabbinischen Judentum
3.3.2. Die mythische Grundstruktur der Androgynie-Deutung
Zwischenbilanz: Leitlinien der Geschlechtermetaphorik in der alttestamentlichen und frühjüdischen Tradition
Kapitel III: Das Bildfeld in neutestamentlichen Texten
§ 6: Jesus als Bräutigam (Mk 2,18-22) - die Gemeinde als Braut (2Kor 11,1-4)
1. Grundlagen der ntl. Hochzeitsmetaphorik
1.1. Der bildspendende Bereich: Brautstand und Hochzeit
Exkurs 4: Hochzeitsrituale in hellenistisch-römischer Zeit
1. Das jüdische Hochzeitsritual (Ablauf, Vertrag, Personen, Dimensionen)
2. Das Hochzeitsritual bei den Griechen und Römern
1.2. Die Bildfeldtradition: Die Bräutigam-Metapher im Rahmen jüdischer Messiaserwartung
1.2.1. Alttestamentliche Wurzeln: Die Hochzeit des königlichen Gesalbten in Ps 45 (LXX 44)
1.2.2. Der messianische (Hohe-)Priester als Bräutigam nach Qumran-Texten (1QIsa 61,10)
1.2.3. Targum Sacharja 3,1-10
1.2.4. Der »Messias-Bräutigam« im späteren rabbinischen Schrifttum
Die allegorische Canticum-Interpretation
Der leidende Messiasbräutigam nach PesR 37
1.2.5. Ergebnis
2. Jesus als Bräutigam (Mk 2,18-22)
2.1. Grundfragen zur Perikope
2.1.1. Unterschiedliche Überlieferungen und das synoptische Problem
2.1.2. Sprachlich-strukturelle Analyse von Mk 2,18-22 (synchrone Analyse)
2.1.3. Literar- und redaktionskritische Überlegungen zu Mk 2,18-22 (diachrone Analyse)
2.2. Bildanalyse
2.2.1. Signale uneigentlicher Rede
2.2.2. Der bildspendende Bereich (Realien)
2.2.2.1. Die Hochzeit
2.2.2.2. Fasten
2.2.3. Die Bildfeldtradition
Messias-Zeit als Hochzeit
Fest und Trauer(fasten): Joel 1-2 (insb. 2,15)
2.2.4. Metaphorische Interaktion
2.3. Theologische Implikationen einer »Bräutigam-Christologie«
2.3.1. Fasten und Fest: Lebensweise und Gastmähler (ethische Dimension)
2.3.2. Der weggenommene Bräutigam und die Gegenwart des Heils (eschatologische und christologische Dimension)
3. Die Gemeinde als Braut (2Kor 11,1-4)
3.1. Grundfragen zu 2Kor 11,1-4
3.1.1. Stellung im Kontext
3.1.2. Struktur und Gedankengang von 2Kor 11,1-4
3.2. Bildanalyse
3.2.1. Der bildspendende Bereich: Verlobung (Qiddushin)
Die Virginität der Braut und die Rolle des Brautvaters
3.2.2. Bildfeldtradition
3.2.2.1. Der eifersüchtige Gott
3.2.2.2. Metaphorische Verlobung/Amt des Brautvaters in der Bildfeldtradition
3.2.2.3. Eva als Verführte
3.2.3. Metaphorische Interaktion
3.3. Theologische Implikationen
3.3.1. Relationale Christologie
3.3.2. Eschatologie und Zeitdimension
3.3.3. Ekklesiologie
3.3.4. Fazit
§ 7: Mann-Frau-Relation und Christusliebe (Eph 5,21-33)
1. Grundfragen zu Eph 5,21-33
1.1. Gesamtzusammenhang und Stellung im Brief
1.2. Sprachliche Analyse, Struktur und Gedankengang
2. Bildanalyse
2.1. Der bildspendende Bereich
2.1.1. Eheverständnis bzw. Mann-Frau-Beziehung im Judentum
Die persönlich-ganzheitliche Beziehung der Ehepartner
Polygynie, Monogamie und Einzigehe
2.1.2. Das Eheverständnis nach hellenistisch-römischen Zeugnissen (pagan)
Die Ehebeziehung als Machtverhältnis (Die Oikonomia-Philosophie)
Eheideale um die Zeitenwende: Von der Herrschaft zur >Gemeinschaft< (Plutarch
Musonius Rufus u.a.)
2.1.3. Brautstand als bildspendender Bereich der Verse 25-27
2.2. Die Bildfeldtradition und andere traditionsgeschichtliche Zusammenhänge
2.2.1. Motive des Mythos in Eph 5?
2.2.1.1 (Früh)gnostischer Sophia-Mythos
2.2.1.2. Hellenistische Hieros Gamos-Tradition
2.2.2. Prophetisches Bildfeld, Ez 16 und paulinische Vermittlung
Das prophetische Bildfeld der Jhwh-Israel-Ehe und Ez 16
Paulinische Tradition (2Kor 11,1-4)
2.2.3. Die Weisheit als Jhwh-Braut
2.2.4. Sonstige Motive der Tradition
Allegorische Auslegung von Gen 2,24 und Henosis-Motive
Liebesgebote nach Lev 19,18
Leibmetaphorik und politische Philosophie
2.2.5. Fazit (zum Traditionshintergrund)
2.3. Metaphorische Interaktion
2.3.1. Selbsthingabe als Todeshinweis?
2.3.2. Sakramentale Implikationen (Taufe, Eucharistie)?
2.3.3. Reinheit und Heiligkeit der Kirche
3. Theologische Implikationen
3.1. Die Kirche in Eph 5,21-33: Von der organischen zur relationalen Ekklesiologie (ekklesiologische Dimension)
3.2. Christus als liebender Mann und Bräutigam (christologisch-soteriologische Dimension)
Das Liebeshandeln Christi
Adam-Eva-Typologie?
Die Einheit des Fleisches von Christus und Kirche
3.3. Christusbild und Ehewirklichkeit (ethische Dimension)
3.4. Fazit: Zur Interferenz von Christusbeziehung und Ehebeziehung
§ 8: Geschlechtermetaphorik in der Johannes-Apokalypse
1. Grundlagen zur Geschlechtermetaphorik der Apk
1.1. Hinführung: Die Makrostruktur des Buches
1.2. Das Kontrastschema Hure - Braut in Apk 17-21
1.3. Der bildspendende Bereich: Hurerei und Ehebruch
1.3.1. Ehebruch und Unzucht in der jüdischen Tradition
1.3.2. Ehebruch und Unzucht nach paganen Schriften hellenistisch-römischer Zeit
1.4. Die Bildfeldtradition: Hurerei/ Ehebruch ist Götzendienst
1.4.1. Wurzeln und Grunddimensionen der Bildfeldtradition
1.4.2. Das Kontrastprogramm: Hurerei und Brautschaft in der Bildfeldtradition
Exkurs 5: Das Bildfeld >Ehebruch bzw. Unzucht ist Götzendienst< im Neuen Testament und Urchristentum
2. Geschlechtermetaphorik in Apk 17-21
2.1. Der Untergang der Hure Babylon (Apk 17f.)
2.1.1. Gedankengang und Struktur des Abschnitts
2.1.2. Bildspendender Bereich und Uneigentlichkeit der Rede
2.1.3. Die Bildfeldtradition: Die Stadtfrau als Hure
Die Stadt als Frau
Die Stadtfrau als Hure
2.1.4. Textimmanente Allegorisierung
2.2. Die Stimme von Bräutigam und Braut (Apk 18,23)
2.2.1. Zusammenhang
2.2.2. Die Bildanalyse: Stimme von Bräutigam und Braut
Kontext und sprachliche Analyse
Bildfeldtradition
2.2.3. Uneigentlichkeit und metaphorische Interaktion
2.3. Die Hochzeit des Lammes (Apk 19,6-9)
2.3.1. Sprachliche Analyse und Struktur
2.3.2. Die Bildelemente und ihr traditionsgeschichtlicher Hintergrund
Der psalmidische Hintergrund und die Hochzeit des Königs (Ps44LXX)
Schmuck und Kleid der Braut
Hochzeitsmahl/ Hochzeitsgäste
2.3.3. Metaphorische Interaktion
2.4. Die himmlische Braut Jerusalem (Apk 21,2.9)
2.4.1. Das Bild im Kontext der Jerusalemvision (sprachliche Analyse)
2.4.2. Die Bildfeldtradition: Jerusalem/ Zion als Braut und Ehefrau
2.4.3. Metaphorische Interaktion
2.5. Zusammenfassung: Huren- bzw. Brautmetaphorik in Apk 17-21
3. Relationale Geschlechtermetaphorik und Liebessemantik in der übrigen Apk
3.1. Ehebruch und Hurerei in einzelnen Sendschreiben (Apk 2,14.20f.)
3.1.1. Analyse der Stellen im Kontext der Sendschreiben
3.1.2. Uneigentlichkeit und Bildfeldtradition
3.1.3. Metaphorische Interaktion: Porneia und Kaiserkult
3.2. Liebessemantik und andere relationale Bilder in den Sendschreiben
3.2.1. Liebe als Bestimmung der Christusrelation der Gemeinden
3.2.2. Das Klopfen an die Tür (Apk 3,18-20)
3.2.3. Die »Lebenskrone« als Brautkranz? (Apk 2,10
3,11)
Traditionsgeschichtliche Verankerung
3.3. Die Frau in Apk 12 und ihre Beziehung zur Jerusalembraut
3.3.1. Traditionsvielfalt und Polyvalenz zum Frauenbild in Apk 12
3.2.2. Kontextdetermination und Bezug zu Apk 19-21
3.4. Die Jungfräulichkeit der 144 000 (Apk 14,1-5)
3.4.1. Stellung im Kontext und sprachliche Analyse
3.4.2. Geschlechtsfigurationen und Uneigentlichkeit der Redeweise
3.4.3. Bildfeldtraditionen und metaphorische Interaktion
Befleckung mit Frauen als Mischehe
Loskauf und Brautmetaphorik
Die Braut als Erstlingsfrucht (Jer 2,2f.)
Jungfräulichkeit und Autoritätskonflikt
3.5. Der >Lockruf< der Braut (Apk 22,17)
3.5.1. Der Text im Kontext des Buchschlusses
3.5.2. Das Bild und sein bildspendender Bereich
3.5.3. Bildfeld und metaphorische Interaktion - Theologische Implikationen
4. Ertrag und theologische Implikationen der Analyse der Geschlechtermetaphorik in der Apk
4.1. Die Braut- bzw. Hurenmetaphorik als integratives Element der gesamten Apk
4.2. Theologische Implikationen der Geschlechtsbilder
4.2.1. Braut oder Hochzeitsgäste? (ekklesiologische Dimension)
4.2.2. Der Zeitpunkt der Hochzeit (eschatologische Dimension)
4.2.3. Geschlechtsspezifische Implikationen und feministische Kritik
4.2.4. Die visionären Geschlechtsbilder als Mahnung zur rechten Gottesbeziehung (ethische Dimension)
Kapitel IV: Das Bildfeld in altkirchlichen und gnostischen Texten
§ 9: Geschlechtermetaphorik bei den Apostolischen Vätern
1. Metaphorische Mann-Frau-Beziehungen und die Kirche als Frau beim Hirt des Hermas
1.1. Grundlegendes und sexualethische Äußerungen
1.2. Hermas und die Frauen: Mann-Frau-Relationen als Sinnbilder
1.2.1. Die Beziehung von Hermas und Rhode
1.2.2. Hermas und die Jungfrauen
1.3. Die Kirche als Jungfrau (Herrn Vis IV, 2)
1.3.1. Das Bild, der bildspendende Bereich und Signale der Uneigentlichkeit
1.3.2. Traditionsgeschichtlicher Hintergrund (Bildfeldtradition)
Sibylle-Traditionen
Die Stadtfrau in der prophetisch-apokalyptischen Tradition
Vergleich von Apk 12 und Herrn Vis IV 1-2
Weisheitliche Tradition
1.4. Metaphorische Interaktion und die Kirche als Frau bei Herm
1.5. Ergebnisse
2. Der zweite Clemensbrief
2.1. Grundlegendes
2.2. Figurationen der Geschlechterrelation in 2Clem 2, 12 und 14
2.2.1. Die Kirche als unfruchtbare Mutter (2Clem 2,1-3)
2.2.2. Kommen des Gottesreiches bei der Überwindung der Geschlechterdifferenz (2Clem 12,1-6)
Analyse des Textes
Traditionen
Enkratitische Interpretation
Antignostische Polemik?
2.2.3. Die Kirche als präexistente Braut (2Clem 14,1-5)
Gedankengang, Analyse des Textes
Bildanalyse und metaphorische Interaktion
2.3. Ertrag
3. Sonstige Verwendung des Bildfelds (Didache/ Ignatius)
3.1. >Matrimonium spirituale< nach dem Zeugnis der Didache?
3.1.1. Hinführung und Kontext
3.1.2. Der Textbefund (Did 11,11)
3.1.3. Die These des >matrimonium spirituale<
3.2. Ignatiusbriefe
3.2.1. Hinführung
3.2.2. Anknüpfungen an relationale Geschlechtsmetaphorik
Brief an die Smyrnäer (IgnSm 8,2)
Brief an Polykarp (IgnPol 5,1-3)
§ 10: Sexualaskese und Christusliebe in den apokryphen Apostelakten
1. Sexualaskese in den apokryphen Apostelakten: Hinführung
Exkurs 6: Ehelosigkeit und Sexualaskese in hellenistisch-römischer Zeit
2. Das enkratitische Evangelium der Thekla-Akten (ActPaulThec)
2.1. Grundlegendes zu den Thekla-Akten
2.2. Theklas Keuschheit und die These der Syneisaktenehe
2.3. Die Verdrängung der Brautmetaphorik
3. Die Brautmetaphorik in den Thomasakten (ActThom 6f.
11-16
119-132)
3.1. Grundlegendes zu den Thomasakten
3.2. Die Hochzeit der Königstochter und das so genannte >Brautlied< (ActThom 1-16: Erste Tat)
3.2.1. Die szenische Einbettung und die Christus-Imitatio des Thomas Judas
3.2.2. Das Brautlied (ActThom 6-7)
3.2.3. Thomas und Jesus im Brautgemach und die Folgen (ActThom 10-16)
3.3. Die Keuschheit Mygdonias (ActThom 82-131: Neunte und zehnte Tat)
3.3.1. Szenische Einbettung
3.3.2. Der Dualismus zwischen irdischer und himmlischer Hochzeit
3.4. Theologische Implikationen der Brautmetaphorik in ActThom
4. Keuschheit und Brautmetaphorik in den anderen Apostelakten
4.1. Petrusakten
4.2. Andreasakten
4.3. Johannesakten durch Ps-Titus?
4.4. Das Leben und Wirken von Xantippe, Polyxena und Rebekka
5. Zusammenfassung: Brautmetaphorik und Askese in den Apostelakten
§ 11: Syzygie und Androgynie in der Gnosis und gnosisnahen Schriften
1. Grundlagen zur Gnosis und ihrer Geschlechtermetaphorik
1.1. Allgemeine Vorbemerkungen zur Gnosis
1.1.1. Entwicklung der Gnosis, Quellenlage (diachrone Aspekte)
1.1.2. Leitgedanken der Gnosis (synchrone Aspekte)
1.2. Bedeutet >Gnosis< auch >Vereinigung<? Syzygienlehre und Androgynie innerhalb des gnostischen Gesamtkonzepts
1.2.1. Der Androgynie-Mythos in der Gnosis
1.2.2. Syzygien-Lehre
Traditionsgeschichtliche Wurzeln
Die himmlischen Syzygien
Maria Magdalena als Syzygos
Die eschatologische Syzygie und die Aufhebung der Geschlechtlichkeit
1.2.3. Fazit: Syzygie und Androgynie im gnostischen Denken
1.3. Die so genannte >valentinianische Gnosis< als historisches Zentrum der gnostischen Geschlechtsmetaphorik
2. Brautmetaphorik im Philippusevangelium (EvPhil, NHC II/3, p. 51,29-86,19)
2.1. Grundlegendes zum Philippus-Evangelium
2.2. Brautmetaphorik im EvPhil
2.3. >Brautgemach< als Konzept und Sakrament
2.3.1. Urbild-Abbild-Denken zwischen irdischem und himmlischem Brautgemach
2.3.2. Der Ritus des Brautgemach-Sakraments in EvPhil und nach weiteren Textzeugen
2.3.3. Fazit: Das Sakrament des Brautgemachs als Licht-Kleid-Ritus
3. Geschlechtermetaphorik in der Gnosis nach anderen Nag Hammadi-Texten und Fremdzeugnissen
3.1. Exegese der Seele (ExAn, NHC II/6, p. 127,18-137,27)
3.1.1. Narrative Grundstruktur/ Inhalt
3.1.2. Bildfeldtraditionen: Hurerei ist Götzendienst und parallele Texte
3.1.3. Metaphorische Interaktion und Einordnung in die Geschlechtsmetaphorik der Gnosis
3.2. Brautmetaphorik bei den Ophiten (Naassenern) nach Irenäus Adversus Haereses I 30,1-14
3.3. Justin der Gnostiker nach Hippolyt Refutatio Omnium Haeresium (haer. V 23,1-27,6
10,15)
4. Oden Salomos - ein Sonderfall
4.1. Grundlegendes zu OdSal
4.2. Braut- und Liebesmetaphorik in OdSal (insbesondere OdSal 3, 38 und 42)
4.2.1. Das Motiv des »Geliebten«
4.2.2. Das Joch der Liebe in Od 42
4.2.3. Die verkehrte Metaphorik in OdSal 38
4.3. Metaphorische Interaktion/ Theologische Implikationen
5. Zusammenfassende Überlegungen
5.1. Tradition und Innovation
5.2. Geschlechtsbild und sexuelle Wirklichkeit: Libertinismus, Askese oder geistliche Ehe?
5.2.1. Sexualriten und Libertinismus
5.2.2. Die positive Bewertung der Ehe
5.2.3. Asketische Tendenzen
Ausblick: Geschlechtermetaphorik in der Alten Kirche
Zum Beispiel: Geschlechtermetaphorik in der syrischen Theologie
Grundfragen altkirchlicher Geschlechtermetaphorik und Brauttheologie
Brautsymbolik und Sexualaskese
Kapitel V: Ergebnisse und Auswertung
§ 12: Diachrone und synchrone Strukturierung des Bildfelds
1. Tradition und Transformation (diachrone Aspekte)
1.1. Traditionsgeschichtliche Wurzeln, atl.-jüdische Bildverwendung
1.1.1. Die Grundmythen im religionsgeschichtlichen Umfeld: >Heilige Hochzeit< und >Androgynie<
1.1.2. Alttestamentliche Rezeption und Modifikation: Jhwh als Ehemann/Bräutigam Israels - Hurerei ist Götzendienst
1.1.3. Vermittelte Nähe im Frühjudentum (insb. Weisheit als Frau)
1.2. Rezeption und Modifikation im Urchristentum
1.2.1. Historischer Jesus und Johannes der Täufer
1.2.2. Die analysierten neutestamentlichen Bildtexte
1.2.3. Weitere Entwicklung in urchristlichen und gnostischen Texten
1.3. Fazit: Grundlegende Traditionsbereiche
2. Grundstruktur und Motivkomplexe des Bildfelds (synchrone Aspekte)
2.1. Die metaphorische Grundstruktur und ihre Transformation
2.2. Grunddimensionen des Bildfelds
2.2.1. Die Grundspannung der Beziehung: Geschlechterdifferenz und ihre Überwindung
2.2.2. Die idealtypischen Phasen der Beziehung: Hurerei - Ehe - Brautzeit
2.2.3. Die Ausschließlichkeit der Beziehung: Dualistische Abgrenzungen
2.2.4. Die Asymmetrie der Beziehung: Wirkungsästhetische Vielfalt
2.3. Teilbildfelder und Clustermetaphorik: Wiederkehrende Motivkombinationen am Beispiel der Hochzeitsmetaphorik
2.3.1. Hochzeitsfest und eschatologisches Mahl
2.3.2. Hochzeitskleid und Schmuck
2.3.3. Hochzeit mit der Stadt-Frau
2.3.4. Königshochzeit: Zionsbraut und Messiasbräutigam
§ 13: Die Interferenz von Mann-Frau-Beziehung und Gottesverhältnis in bildlicher Rede
1. Bildersprache und Wirklichkeit (bildtheoretische Vorbemerkung)
1.1. Bildrede als Ausdruck von Wirklichkeit
1.2. Bildrede als Modell für Wirklichkeit
2. Die bildliche Interferenz von Geschlechterrelation und Gottesbeziehung
2.1. Bildliche Interferenz
2.1.1. Wirklichkeitsbereiche und Bildbereiche
2.1.2. Das Interferenzphänomen
2.2. Annäherungen: Gottesverhältnis »ist wie« Geschlechterrelation
2.2.1. Formen der reziproken Wechselwirkung
Wortaustausch
Strukturanalogie
Gleichursprünglichkeit statt Sublimierung
Perspektiven der Interferenz
2.2.2. Gottesliebe ist leidenschaftlich!
Gottesverhältnis als ganzheitlich-personale Liebesbeziehung
Die Gottesbeziehung als bräutlicher >rite de passage<
Ausblick: Das A priori relationaler Personalität und das Gottesbild
Der theologische Bruch des Bildersinns
2.2.3. Gottesliebe regelt Leidenschaften!
Monotheismus begünstigt Monogamie, Einzigehe und Scheidungsverbot
Götzendienstpolemik und Ablehnung regelwidrigen Sexualverhaltens
Verbot und Toleranz gegenüber der Mischehe
Gottes-/ Christusbeziehung bricht patriarchales Rollenverhalten
2.3. Abgrenzungen: Gottesverhältnis »ist nicht« Geschlechterbeziehung
2.3.1. Missverstandene Identität als >Sexualisierung der Religion<
Kultische Prostitution
Sexualisierung der Gottesbilder
Sexualaskese als Folge der Gottesbeziehung
2.3.2. Missverstandene Nicht-Identität: Entleiblichung der Theologie und Entsakralisierung der Sexualität
2.4. Die vor-bildliche Wiederversöhnung von Eros und Agape
Literaturverzeichnis
Stellenregister
Autorenregister
Sach- und Themenregister

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