Säkularisierung und die Veränderungsdynamiken religiöser Organisation

Name: Säkularisierung und die Veränderungsdynamiken religiöser Organisation | Eine vergleichende Studie der römisch-katholischen (Erz-)Diözesen Freiburg, München und Freising sowie Trier
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Eine vergleichende Studie der römisch-katholischen (Erz-)Diözesen Freiburg, München und Freising sowie Trier

Miriam Zimmer(Autor*in)

Ergon (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 14. März 2022

375 Seiten

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978-3-95650-895-0 (ISBN)

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Inhalt

Cover
1 Einleitung
1.1 Fragestellung und Forschungsziel
1.2 Wissenschaftliche Verortung
1.3 Überblick über die Arbeit
2 Forschungsstand - Wandel religiöser Organisationen als Säkularisierungsfolge
2.1 Säkularisierung auf drei Ebenen
2.1.1 Hinkende Trennung von Kirche und Staat unter Spannung - oder: Gesellschaftliche Säkularisierung in Deutschland
2.1.2 Abnahme und Pluralisierung individueller Religiosität
2.1.3 Pluralisierung des religiösen Feldes und Wandel religiöser Organisationen?
2.2 Kirchensoziologische Reformstudien
2.2.1 Organisationsdruck und Grenzen kirchlicher Organisierbarkeit bei Niklas Luhmann
2.2.2 Theoretischer Diskurs um Kirchenkursoptionen
2.2.3 Jüngere Kirchenreformstudien
2.3 Religionssoziologische Debatte um die Sozialformen von Religion
2.3.1 Kirche als religiöse Organisation
2.3.2 Religiöse Organisationen im Wandel
2.4 Zwischenfazit
3 Zur Theorie religiöser Organisationen unter Säkularisierungsbedingungen
3.1 Theoretische Bestimmung religiöser Organisationen
3.1.1 Religiöse Organisationen als kollektive Akteurinnen
3.1.2 Kernelemente religiöser Organisationen
3.1.2.1 Räumlich-sachliche Ausstattung
3.1.2.2 Beteiligte
3.1.2.3 Ziele
3.1.2.4 Soziale Struktur
3.1.2.5 Umwelt
3.1.3 Einfluss von Umweltveränderungen auf die Kernelemente religiöser Organisationen
3.2 Strategieerwartungen an religiöse Organisationen in Situationen gesteigerter Unsicherheit
3.2.1 Der rationalistische Ansatz der Kontingenztheorie
3.2.2 Der machtpolitische Ansatz der Resource-Dependence-Theory
3.2.3 Der normative Ansatz des Neoinstitutionalismus
3.2.4 Der systemtheoretische Ansatz des Sensemaking
3.3 Theoretische Erwartungen zum Umgang von religiösen Organisationen mit Unsicherheit
4 Studiendesign und Methoden
4.1 Forschungsziel
4.2 Forschungsstrategie
4.2.1 Standardisierte Auswertungsfragen
4.2.2 Vergleichende und übergeordnete Fragen
4.3 Fallauswahl
4.3.1 Universum relevanter Fälle
4.3.2 Konstant gehaltene Faktoren
4.3.2.1 Religionsrechtlicher Rahmen der Bundesrepublik Deutschland
4.3.2.2 Religiöses Bekenntnis: römisch-katholisch
4.3.2.3 Organisationsgröße: Über 1,5 Mio. Mitglieder
4.3.3 Auswahl dreier Fälle mit unterschiedlichem Veränderungshandeln
4.3.3.1 Erzbistum Freiburg
4.3.3.2 Erzbistum München und Freising
4.3.3.3 Bistum Trier
4.4 Empirisches Vorgehen der drei Fallstudien
4.4.1 Datenanforderungen und daraus folgende Erhebungsmethoden
4.4.2 Datenbeschreibung, -auswahl und -aufbereitung
4.4.3 Datenauswertung
4.4.3.1 Kategorien der Unsicherheitswahrnehmungen
4.4.3.2 K4: Kategorie der Situationsdeutung
4.4.3.3 K5: Kategorie der Veränderungsintentionen
4.4.3.4 Kategorien des organisationalen (Veränderungs-)Handelns
4.4.4 Datenanalyse
5 Die katholischen (Erz-)Bistümer in Deutschland im Wandel
5.1 Organisationale Merkmale der katholischen (Erz-)Diözesen in der Bundesrepublik Deutschland zu Beginn des 21. Jahrhunderts
5.1.1 Räumlich-sachliche Ausstattung
5.1.2 Beteiligte
5.1.3 Ziele
5.1.4 Soziale Struktur
5.1.5 Umwelt
5.2 Auswirkungen gesellschaftlicher Säkularisierung auf die (Erz-)Diözesen
5.2.1 Personen
5.2.1.1 Entwicklung der Mitglieder der römisch-katholischen Kirche in Deutschland
5.2.1.2 Entwicklung der Gottesdienstteilnehmer*innen
5.2.1.3 Entwicklung des Seelsorgepersonals seit 1990
5.2.2 Material
5.2.3 Ideen
5.2.3.1 Pastoraler Neuanfang
5.2.3.2 Organisationale Professionalisierung
5.2.3.3 Dogmatische Entweltlichung
5.3 Zwischenfazit
6 Drei (Erz-)Bistümer - drei Reaktionen auf organisationale Unsicherheit
6.1 Erzbistum Freiburg - organisationale Restabilisierung
6.1.1 Wahrnehmungen der Organisationssituation
6.1.1.1 Schwindende pastorale Ressourcen
6.1.1.2 Distanzierung und kritische Nachfragen aus der Umwelt
6.1.2 Veränderungsintentionen
6.1.2.1 Konkurrierende Seelsorgemodelle
6.1.2.2 Geklärte und konsequente Verwaltungsabläufe
6.1.2.3 Kirchliche Neubesinnung auf persönliche Christusbeziehungen
6.1.3 Organisationshandeln
6.1.3.1 (Selbst-)Vergewisserung durch Leitbilder
6.1.3.2 Ausbau und Differenzierung der zentralen Verwaltungsstruktur bei gleichzeitiger Zentralisierung der Seelsorgestruktur
6.1.3.3 Verantwortung und Kontrolle in den Gemeinden
6.1.3.4 Einzelmaßnahmen ohne Gesamtstrategie und Reduktion
6.1.4 Freiburg auf dem Weg zur religiösen Partikularorganisation
6.2 Erzbistum München und Freising - organisationale Professionalisierung
6.2.1 Wahrnehmung der Organisationssituation
6.2.1.1 Krise als Chance in privilegierter Ressourcensituation
6.2.1.2 Auflösung von Selbstverständlichkeit und neue Verhältnisbestimmung zur Umwelt
6.2.1.3 Gestaltungsmöglichkeiten in der Verwaltung durch neue Führung
6.2.2 Veränderungsintentionen
6.2.2.1 Professionelle und kohärente Verwaltung
6.2.2.2 In der Region und bei den Menschen präsent sein
6.2.2.3 Inhaltliche Schwerpunkte setzen und strategisch entscheiden
6.2.3 Organisationshandeln
6.2.3.1 Organisationssteuerung durch Prozessoptimierung
6.2.3.2 Dezentralisierung von Verantwortung und Kompetenzen
6.2.3.3 Vermeidung von Zweckdebatten und -entscheidungen
6.2.4 München auf dem Weg zur funktionalen Denomination
6.3 Bistum Trier - organisationale Demokratisierung
6.3.1 Wahrnehmung der Organisationssituation
6.3.1.1 Synodenumsetzung erzeugt Motivation, Unsicherheit und Konflikte
6.3.1.2 Ungeklärte Führungsrollen
6.3.1.3 Abgrenzung von anderen Diözesen
6.3.1.4 Ausgelagerte Ressourcendiskussion
6.3.2 Veränderungsintentionen
6.3.2.1 Missionarische und diakonische Kirche durch engagiertes Personal
6.3.2.2 Pfarreien mit neuen Mustern
6.3.2.3 Konfligierende Führungsambitionen
6.3.3 Organisationshandeln
6.3.3.1 Schaffung einer partizipativen, spiritualisierten Parallelstruktur
6.3.3.2 Entmachtung, Rückbau und Zentralisierung kirchlicher Strukturen
6.3.3.3 Individuelle Führungsstrategien
6.3.4 Trier auf dem Weg zur spirituellen Mitgliederorganisation
7 Prozessmodell der Unsicherheitsverarbeitung religiöser Organisationen
7.1 Gemeinsamkeiten der Unsicherheitsverarbeitung
7.1.1 Historische Erfahrungen von Kirche in privilegierter Monopolstellung prägen Wahrnehmung und Deutung der aktuellen Organisationssituation
Korporative Versorgerinnenperspektive eröffnet keine Wachstumserwartung
Eine interorganisationale Perspektive (und eine Koordination mit anderen Organisationen) wird nicht angestrebt
Religiöse Narrative für aktuelle Veränderungen werden nicht entwickelt
7.1.2 Institutionalisierte Mythen beeinflussen die Veränderungsambitionen
Institutionalisierter Mythos I: Religiöse Lai*innen sollen Leitungsverantwortung übernehmen
Institutionalisierter Mythos II: Kirche entwickelt sich von der Basis
Institutionalisierter Mythos III: Kirche soll bescheiden sein
Institutionalisierter Mythos IV: Kirche soll sich nach außen richten
Institutionalisierter Mythos V: Kirche soll die Zeichen der Zeit deuten
7.1.3 Diffuser Organisationszweck und Allumfassungsanspruch religiöser Organisationen begrenzen organisationales Veränderungshandeln
7.2 Unterschiede in der Unsicherheitsverarbeitung
7.2.1 Berufliche Sozialisation der Führungskräfte und organisationaler Bezugsraum beeinflussen die Wahrnehmung der Organisationssituation
7.2.2 Berufliche Sozialisation und Erfahrungen mit organisationalem Veränderungshandeln in der Organisation beeinflussen die Deutung der Organisationssituation
7.2.3 Die Konstellation der Führungsriege beeinflusst das organisationale Veränderungshandeln
7.3 Mögliche weitere Einflussfaktoren in der Unsicherheitsverarbeitung
7.3.1 Interpretationsmuster und Narrative
7.3.2 Institutionalisierte Mythen aus nicht geteilten Umwelten
7.4 Organisationstheoretische Betrachtung des Prozessmodells
8 Fazit und Ausblick
8.1 Eine Theorie der Unsicherheitsverarbeitung religiöser Organisationen
8.2 Von religiösen Organisationen zu Organisationen für Religion
8.3 Integration kirchensoziologischer Ergebnisse in ein kohärentes Wirkungsmodell
8.4 Säkularisierung auf der Mesoebene
Anhang
Quantitative Daten
Qualitative Daten
Interviews
Interviewleitfaden
Primärquellen aus den (Erz-)Diözesen
Themenmatrix für Fallanalysen und Vergleich
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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