Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Schließen Sie kurz Ihre Augen und nehmen Sie alle fünf Sinne zusammen, um sich in die Zeit zurückzuversetzen, als Sie noch ein Kind waren. Vielleicht erinnern Sie sich daran, dass Sie damals vor Vergnügen quietschend durch den Rasensprenger liefen und Ihre Zehen im feuchten Gras nass wurden. Oder wie Sie beim Spielen Geräusche wie Zack oder Brumm-brumm von sich gaben. Oder Töpfe und Kochlöffel kurzerhand zum Schlagzeug umfunktionierten. Herumzusitzen war einfach nur langweilig, und deshalb verbrachten Sie Ihre Zeit damit zu hüpfen, zu springen und wie ein Wirbelwind die Gegend unsicher zu machen. Sie hatten keine Sorgen und fühlten sich unbesiegbar. Die ganze Welt galt es zu entdecken und selbst die kleinsten, unscheinbarsten Dinge konnten Sie völlig in ihren Bann ziehen.
Genauso werden Sie sich wieder fühlen. Willkommen in der fabelhaften Welt des Hula-Hoops! Das Geheimnis seiner wachsenden Beliebtheit als Trainingsmethode ist im Grunde ganz einfach: Es macht Spaß. Es macht sogar so viel Spaß, dass Sie den Reifen gar nicht mehr aus der Hand legen wollen, wenn Sie erst einmal auf den Geschmack gekommen sind.
Hula-Hoop ist völlig unbeschwert und steht deshalb in krassem Gegensatz zur starren Routine der meisten herkömmlichen Fitnessprogramme. Viele Anhänger traditioneller Trainingsmethoden klammern sich immer noch an Devisen wie »Ohne Schweiß kein Preis« oder »Die Muskeln müssen brennen«, wie Jane Fonda sie schon in den 1980ern formulierte, auch wenn heute nicht mehr unbedingt Aerobic, sondern vor allem Crosstrainer, Hanteln oder Kickboxkurse die Fitnessszene beherrschen. Die meisten Menschen gehen davon aus und nehmen es als selbstverständlich hin, dass Sport körperliches Unbehagen (und eintönige Abläufe) mit sich bringt. Sie »prügeln« ihren Körper in Form und ignorieren den Schmerz in ihren Muskeln und Gelenken. Und obendrein bezahlen sie auch noch dafür - 50 bis 100 Euro pro Monat sind keine Seltenheit.
Das größte Problem bei vielen Fitnessprogrammen ist, dass sie es einem wirklich schwer machen, sich daran zu halten. Vielleicht fängt man noch hoch motiviert an, aber im Laufe der Zeit verliert man das Interesse, fängt an, sich zu langweilen, oder lässt die Sache einfach schleifen. Das HoopGirl Workout basiert auf dem Lustprinzip, das heißt, das Workout soll nicht so sehr als schweißtreibende Arbeit empfunden werden, sondern vielmehr als Spaß, der Körper und Geist gleichermaßen guttut. Binnen kürzester Zeit werden Sie auf die langweiligen Wiederholungen und die schale Luft im Fitnessstudio pfeifen und es kaum abwarten können, den Reifen wieder kreisen zu lassen.
»Ich habe eine 40- bis 50-Stunden-Arbeitswoche. Deshalb möchte ich auf keinen Fall meine kostbare Freizeit in einem Fitnessstudio verbringen, in dem ich meine Familie nicht sehen kann. Hula-Hoop ist ein tolles Workout, außerdem können meine Kinder mitmachen oder in Sichtweite spielen.«
Jodie, 40
Wie eine HoopGirl-Teilnehmerin es einmal formulierte: »Ich kann das Fitnessstudio nicht leiden. Die Geräte und die Leute dort verunsichern mich - ich möchte dann nur so schnell wie möglich wieder verschwinden. Aber das Training mit meinem Reifen macht mir einfach Riesenspaß, ich könnte mich stundenlang damit beschäftigen!« Der Reifen bringt das unbeschwerte, kindliche Element des Spiels in die körperliche Bewegung zurück, jene Art unbekümmerter Freude, die Sie möglicherweise zuletzt als Kind erlebt haben.
Durch meine Anfängerkurse schallen stets fröhliche Rufe, Johlen und Gelächter - und nicht zu knapp. Und diese kommen nicht nur von den Zwanzig- und Dreißigjährigen, sondern vielmehr von den Mittfünfzigern! Der Reifen ist eine Art Freibrief, um sich lautstark auszutoben - wie damals, als der Schulgong die große Pause einläutete. »Wow! Sieh mal her! Ich kann's! Ich kann's!«, schallt es durch den Raum, sobald sich die Reifen in Bewegung setzen. Nach etwa einer halben Stunde sind die meisten Teilnehmer außer Puste, fangen an zu schwitzen und sind erstaunt, wie anstrengend es auf Dauer ist, den Reifen in Bewegung zu halten. Ihre Augen weiten sich und viele beginnen, Schultern und Hüften verführerisch kreisen zu lassen. Dann fängt jemand an, Travolta in Saturday Night Fever zu imitieren und den Finger mit gespielter Affektiertheit in die Luft zu recken. Eine andere beginnt, wie ein Fotomodell zu posieren.
Lachübung
HIER EINE ATEMÜBUNG, DIE AUS DEM LACH-YOGA adaptiert wurde. Sie wärmt die Bauchmuskeln vor dem Hula-Hoop auf und erhöht den Sauerstoffgehalt im Körper. Wie sich herausgestellt hat, füllt ein normaler Atemzug die Lungen nur zu 75 Prozent mit Luft; die verbleibenden 25 Prozent unseres Lungenvolumens sind schale Luft, die durch herkömmliche Atmung nie ausgetauscht wird! Das Ziel ist es, diese Restluft loszuwerden und den Körper mit revitalisierendem, energiereichem Sauerstoff anzureichern. Also sollte die Ausatmung wie bei einem aufgezogenen Blechspielzeug immer weiter und weiter gehen.
Diese Übung löst Lachen aus, auch wenn das gerade nicht beabsichtigt ist. Das Lachen aus dem Bauch heraus strafft die Muskeln, unterstützt den Kreislauf, reichert den Körper mit Sauerstoff an und stärkt das Immunsystem. Anfänglich erscheint es vielleicht ein bisschen befremdlich, auf Knopfdruck in Gelächter auszubrechen, aber Studien haben ergeben, dass der Körper keinen Unterschied zwischen echtem und falschem Lachen kennt, das heißt, dass in beiden Fällen Glückshormone freigesetzt werden und den Körper durchströmen. Wussten Sie, dass Erwachsene im Durchschnitt nur fünfzehnmal am Tag lachen, während Kinder es auf etwa 400 Lacher bringen? Es gibt also einiges nachzuholen!
Stehen Sie bequem, die Beine sind hüftbreit auseinander, die Knie leicht gebeugt, und atmen Sie tief ein. Beim Ausatmen heben Sie die Arme und sagen lang gedehnt »Huuuulaaaa«. Heben Sie Ihre Stimme etwas und halten Sie den Ton so lange wie irgend möglich an, während Sie dabei ausatmen. Ziehen Sie die Schultern leicht nach hinten, wölben Sie die Brust nach vorne, und strecken Sie so den Bereich zwischen den Rippen. Versuchen Sie, einige Sekunden lang nicht zu atmen, und spüren Sie, wie sich die Dehnung über den gesamten Körper erstreckt.
Mit über dem Kopf verschränkten Händen beugen Sie sich nun nach vorne und mit weit offenem Mund lassen Sie den Rest Ihrer Atemluft als lautes Lachen entweichen - ha ha ha ha! Das Lachen setzt ein, nachdem Sie gedacht haben, Sie hätten schon vollständig ausgeatmet. Wiederholen Sie diese Übung und lassen Sie dem Gelächter freien Lauf!
Das Lustprinzip bedeutet, dass man sich gehen lassen kann - es ist nicht nötig, eine Fassade aufrechtzuerhalten. Gehen Sie Risiken ein. Seien Sie albern. Lassen Sie sich vom Reifen berühren und folgen Sie den Bewegungen, die Ihr Körper durch den Rhythmus vollführen möchte. Lassen Sie es zu, dass jedes Gelenk in Ihrem Körper zum Leben erwacht und sich exakt so bewegt, dass es sich für Sie gut anfühlt: Finger, Handgelenke, Ellenbogen, Schultern, Knie, Knöchel und vor allem die Hüften. Und wenn Ihnen das Wippen des Beckens urtümliche Bewegungen oder Laute entlockt, dann geben Sie diesem Bedürfnis einfach nach. Alles ist erlaubt.
Ein weiterer Aspekt des Lustprinzips ist, dass man aufhört, wenn es wehtut. Solange Hula-Hoop noch Neuland für Sie ist, kann es durchaus sein, dass Sie sich an den Hüften einige blaue Flecke zuziehen. Um dem vorzubeugen, sollten Sie Ihre Hula-Hoop-Einheiten am Anfang kurz halten - selbst wenn die Versuchung groß ist, immer weiter zu trainieren. Wenn Sie dann lernen, den Reifen um andere Kontaktpunkte wie die Ellenbogen, Knie und Knöchel kreisen zu lassen, sollten Sie auf die empfindlichen Stellen besonders achtgeben. Legen Sie unbedingt eine Pause ein, wenn Sie Schmerzen spüren!
Damit Sport eine nachhaltige Wirkung hat, muss er Spaß machen und positive Gefühle hervorrufen. Es ist ja auch ganz einleuchtend: Wenn etwas Freude macht und Ihren Ehrgeiz weckt, dann wollen Sie mehr davon! Ich kann jedenfalls bezeugen, dass Tausende von Teilnehmern in Hula-Hoop-Kursen richtig süchtig danach geworden sind - und es auch bleiben. Der Spaßfaktor beim Hula-Hoop ist so groß, dass es fast schon abhängig machen kann - und das gilt sowohl für Neulinge als auch für alte Hasen.
Okay, Sie sagen sich vielleicht: Ich habe Spaß dabei. Ich albere, hüpfe und tolle herum wie ein Kind, mit meinen akrobatischen Künsten lasse ich vielleicht sogar Madonna oder Xena alt aussehen. Aber werde ich dadurch in...
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