Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Genuss pur am Strand von Domburg
Die niederländische Küstenregion und ihre touristische Infrastruktur sind ein wahres Paradies für Wohnmobilisten. Rund 500 Kilometer Küste erstrecken sich von der Watteninsel Schiermonnikoog im Norden bis nach Zeeuws-Vlaanderen im Süden an der belgischen Grenze - hervorragend erschlossen, landschaftlich abwechslungsreich und mit unzähligen Attraktionen für alle Interessen und Altersstufen.
Wer mit seinem Wohnmobil an die niederländische Nordseeküste fährt, hat vom ersten Augenblick an Urlaubs-Feeling pur. An manchen Stellen kann man bis fast an den Strand heranfahren, das Wohnmobil parken, die Campingstühle ausklappen und die Füße ausstrecken oder gleich mal in die kühle Nordsee tauchen. Bei einem kleinen Imbiss oder Kaffee und Kuchen - schließlich hat man seine Küche ja stets dabei - lässt sich dann ganz entspannt die Strandszenerie und das Treiben am Wasser beobachten. Und wenn sich der Tag zu Ende neigt, kann man - vielleicht bei einem Gläschen Wein - gleich noch auf einen der spektakulären Sonnenuntergänge warten. Nur übernachten darf man dort nicht.
Wer möchte, kann es aber auch so halten wie die Einheimischen: in der frischen Nordseeluft am Strand spazieren gehen und sich vom Wind so richtig durchpusten lassen. »Uitwaaien aan zee« nennen die Niederländer diese beliebte Freizeitbeschäftigung. An Wochenenden kann es zwar auch mal zu überfüllteren Stränden und ausgebuchten Campingplätzen kommen, das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, hierher zu kommen und eine kleine Auszeit zu genießen. Schließlich hat auch das Hinterland der Küste noch viel Interessantes zu bieten.
Die etwa 500 Kilometer lange Küstenregion von der nördlichen Watteninsel Schiermonnikoog bis ins südliche Zeeuws-Vlaanderen (Seeländisch Flandern) ist landschaftlich sehr abwechslungsreich, mit breiten, kilometerlangen feinsandigen Stränden, schützenden Dünen und Deichen. Hinter den natürlichen und künstlichen Schutzwallen erstrecken sich bunte Blumenfelder, sattgrüne Weiden und Wiesen, durchzogen von Grachten und Kanälen mit Windmühlen am Ufer. Dazwischen liegen stille Weiher und Fischerdörfer, reizvolle Naturschutzgebiete, intakte Festungsstädte und lebhafte, teils architektonisch, teils kulturell und historische interessante Groß- und Kleinstädte mit altehrwürdigen Bauwerken und innovativer, moderner Architektur sowie international renommierten Museen, in denen Werke alter Meister neben denen bekannter Künstler der Gegenwart ausgestellt sind.
Das wohl beliebteste Ziel an der Küste ist die Provinz Zeeland (Seite 14-61), eine Region im Südwesten der Niederlande, die aus Inseln und Halbinseln besteht, welche mit einer Handvoll Brücken verbunden sind. Die Provinz liegt im Mündungsdelta von Rhein, Maas und Schelde und war jahrhundertelang vom Festland abgeschnitten. Fähren füllten die Lücken in der Infrastruktur. Nach und nach wurden Dämme, Deiche und Brücken angelegt, die das Inselreich langsam aus der Isolation brachten. Lediglich Zeeuws-Vlaanderen, der südlichste Teil der Provinz entlang der belgischen Grenze, musste lange auf eine feste Verbindung mit dem Rest des Landes warten. Mitte 2003 wurde schließlich der Tunnel unter der Westerschelde bei Terneuzen eröffnet, der die Lücke im Verkehrsnetz schloss.
Im Norden schließt an Zeeland die Provinz Zuid-Holland (Seite 62-89) zwischen Rotterdam und Leiden an. In diesem Küstenabschnitt liegen einige Metropolen dicht aneinander; hier schlägt auch das Herz der niederländischen Wirtschaft und Politik. Die Grenzen etwa von Rotterdam zu den umliegenden Kleinstädten oder der Übergang von Den Haag nach Delft ist kaum noch sichtbar. Das urbane Gebiet hat seine ganz besonderen Reize und Highlights.
In Reih´ und Glied
Typische Architektur an der Zaan
Die Windmühlen von Kinderdijk
Von Haarlem über Amsterdam bis zur Watteninsel Texel erstreckt sich die Provinz Noord-Holland (Seite 90-165), die mit dem Nationalpark Zuid-Kennemerland, der Zaan-Region, der Käsestadt Alkmaar und wunderschönen Stränden sich bestens für Aktiv- und Badeurlaub eignet - ebenso wie die Watteninseln Vlieland, Terschelling, Ameland und Schiermonnikoog. Jede Insel hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Gesicht und ihre besonderen Schönheiten, die entdeckt werden wollen.
Dieser Wohnmobilführer stellt Ihnen 16 interessante Ziele entlang der Küste vor. Er führt Sie durch historische Städte mit intakten Ortskernen, beschauliche Dörfer und zu interessanten Sehenswürdigkeiten und zeigt Ihnen Möglichkeiten, die Auszeit auch aktiv zu nutzen. Am Ende jedes Kapitels gibt es wichtige Überblicksinformationen, etwa die Adressen der Touristinformationsstellen, eine Übersicht der Highlights, die Sie keineswegs verpassen sollten, sowie Praktisches zu Stell- und Campingplätzen. Im Infoblock werden auch Vorschläge für die Aufenthaltsdauer gemacht - diese sollten aber nur als grober Anhaltspunkt betrachtet werden, denn zwei Tage, drei Tage oder doch eine ganze Woche unterwegs zu sein, ist aufgrund des Angebots an Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten kein Problem. An vielen Orten lässt es sich ohne Weiteres tagelang aushalten, und die Highlights lassen sich durch die Distanzen zudem auch gut verbinden. Das Netz an Verkehrswegen ist gut, ebenso der Zustand der Straßen; Staus kommen eher an Werktagen während der Hauptverkehrszeit in den Ballungsgebieten vor.
Stellplatz am Veerse meer
Beinahe könnte man sagen, dass ein Wohnwagen zur Grundausstattung jeder niederländischen Familie gehört. Campen, ob mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen, ist in den Niederlanden seit Jahrzehnten eine beliebte Urlaubsform, fast schon ein Teil der Identität. Die Infrastruktur in Sachen Camping an der Küste ist deshalb hervorragend und sogar mehr als flächendeckend, sprich es gibt immer einen Platz in der Nähe, egal, was Sie unternehmen möchten, egal, welche Ansprüche Sie haben, egal, welche Orte Sie besuchen möchten.
Stellplätze für Wohnmobile sind meist in einem Campingplatz integriert, vor allem auf den Plätzen der großen Vermieter wie Roompot oder Adoer. Auf diesen gibt es eine umfangreiche Infrastruktur, vom Brötchenservice am Morgen über private Sanitärhäuschen am Platz, überdachte Schwimmbecken und Spielplätze bis hin zur Unterhaltung für die ganze Familie.
Wer es ruhiger haben möchte, sollte bevorzugt einen sogenannten Minicamping wählen, auf Niederländisch oft auch als »Boerderijcamping« (Camping am Bauernhof) bezeichnet. Dabei handelt es sich in der Regel um ehemaliges Agrarland rund um einen Bauernhof - mit Grasfläche, der notwendigen Infrastruktur und etwa zehn bis 25 Plätzen. In den Sommermonaten sollte der Platz reserviert werden. Die Sprache ist selten ein Problem. An der Küste wird im Tourismus fast überall Deutsch gesprochen und Englisch sowieso. In einigen Großstädten sind Stellplätze für Wohnmobile oft am Stadtrand vorhanden, allerdings nur für kleinere Camper, weshalb die Anreise für eine Besichtigung mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Rad empfehlenswerter ist.
Das Angebot an Aktivitäten in Sachen Wassersport an der Küste kennt fast keine Grenzen: Windsurfen, Wellenreiten, Kitesurfen, Stand-up-Paddeln, Kajakfahren, Segeln, Schnorcheln, Tauchen . Vielerorts werden Schnupper-, Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse für diverse Sportarten angeboten, Ausrüstungsgegenstände verkauft und/oder vermietet. Beliebte Spots zum Surfen und Surfschulen sind unter anderem in Cadzand-Bad, Domburg, Renesse, Vrouwenpolder und Brouwersdam, Wijk aan Zee sowie Egmond aan Zee zu finden. Beim Tauchen hat sich vor allem das Feriendorf Scharendijke einen Namen gemacht, wegen der abwechslungsreichen Tauchmöglichkeiten unter anderem zu den Schiffswracks, die im Grevelingenmeer versenkt wurden. Informationen zu den Möglichkeiten finden Sie zum Beispiel unter zeeland.com/de-de/visit/was-unternehmen/wassersport.
Für ausgedehnte Spaziergänge sind natürlich die Strände bestens geeignet, zum Wandern empfehlen sich die Naturschutzgebiete wie das Zwin an der belgischen Grenze, De Manteling oder Oranjezon bei Domburg, der Nationalpark Zuid-Kennemerland bei Haarlem sowie die Dünenlandschaft bei...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.