Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Changemanagement ist breit und zeigt sich in verschiedensten Varianten. Es gibt grosse und kleine Vorhaben, erwünschte und unerwünschte Veränderungen oder langandauernden oder kurzfristigen Wandel.
Sie fragen sich vielleicht, was denn genau Changemanagement ist. Dieses My Book stützt sich auf folgende Definition:
"Change-Management ist eine zielgerichtete Analyse, Planung, Realisierung, Evaluierung und laufende Weiterentwicklung von ganzheitlichen Veränderungs-massnahmen in Unternehmen." (Vahs, 2015, S. 278)
Das bedeutet, dass Changemanagement eine von der Organisation eingeleitete Aktivität ist. Es geht um Wandel, den wir durch unser Handeln hervorbringen und steuern. Diese Definition bezieht sich auf grosse sowie kleine Wandelvorhaben. Sie schliesst jedoch natürliche Veränderungen aus. Die geschehen sowieso und haben teilweise Aus- und Nebenwirkungen, die uns nicht immer gefallen, wie zum Beispiel das Altern. Sie spielen für jedes Unternehmen eine Rolle und beeinflussen es. Zu Changemanagement wird es jedoch erst, wenn die Organisation aktiv wird. Somit gilt für Organisationen die obige Definition.
"Wir verändern uns, weil und so viel wir es wollen."4
Changemanagement ist kein Selbstzweck, sondern immer ein Mittel, um Ziele zu erreichen. Organisationen verändern sich, um ihren Zweck optimal zu erfüllen oder um ihre Zukunft zu sichern. Changemanagement beinhaltet alles rund um die Themen Veränderung und Wandel. Es ist umfassend und vielschichtig. Einige Arten werden Ihnen auf den folgenden Seiten aufgezeigt.
Change-Projekte - organisationales Lernen
Wie bereits oben beschrieben, sind Organisationen einem permanenten Wandel ausgesetzt. Dies kann nicht immer nur durch Changeprojekte abgefangen werden, sondern Veränderungen werden teils direkt in Organisationen eingebaut, wie dies zum Beispiel im Rahmen des organisationalen Lernens beschrieben wird. Lernen verlangt immer eine Veränderung. Bereits Peter Drucker hat verlangt: "Die Fähigkeit Neues zu kreieren, muss in die Organisation selbst eingebaut sein." Lernende Organisationen haben das geschafft.
Tabelle 1: Organisatorischer Wandel - Organisationales Lernen5
Dennoch ist es wichtig nicht zu vergessen, dass Wandel sowie organisationales Lernen immer einen Grund haben und einen Zweck erfüllen müssen.
geplant - ungeplant
Ob ein Wandel eher geplant oder ungeplant durchgeführt werden muss, hängt von den Umständen und Haltungen ab. Es gibt zwei Arten von ungeplantem organisatorischem Wandel. Der emergente 6 Wandel ist ein selbstverständliches Verändern aus der Organisation heraus und wird auch natürliche Veränderung genannt. Es geschieht einfach. Niemand plant ihn oder ist in der Rolle des Changemanagers verantwortlich. In der Systemtheorie spricht man auch von autopoietischem Verhalten oder Selbstorganisation. In diesem My Book entspricht dies nicht der Definition von Changemanagement. Dem eigendynamischen Wandel steht der ungeplante Wandel gegenüber, welcher durch passiv-abwartende Haltung oder reaktiv-han-delndes Verhalten entsteht.
Der geplante Wandel bezieht sich auf alle absichtlichen, kontrollierten Aktivitäten. Die Haltung ist eher antizipativ und die Veränderung zielgerichtet. Häufig stehen Effektivitäts- oder Effizienzsteigerungen im Vordergrund. Dies dient der langfristigen Erfolgssicherung (Vahs, 2015).
Tabelle 2: Zusammenfassung Ausprägungen geplanter und ungeplanter Wandel
Evolution - Revolution
Vahs hat zwei Veränderungsarten beschrieben (Vahs, 2015). Der evolutionäre Wandel ist durch bottom-up Vorgehensweisen geprägt. Das Wissen der Basis wird genutzt und die Mitarbeitenden werden intensiv beteiligt. Das System entwickelt sich permanent. In diesem Zusammenhang hört man häufig das Wort organische Entwicklung oder Evolution. Damit dies möglich ist, braucht es entsprechende Strukturen in einer Organisation.
Der revolutionäre Wandel erfolgt top-down. Die Führung entscheidet und stellt das notwendige Wissen zur Verfügung. Das Denken scheint logisch und rational, dies zeigt sich auch in der Planung. Dabei geht häufig vergessen, dass nicht alles planbar ist. Die Mitarbeitenden werden nur beschränkt miteinbezogen. Dieser Wandel erfolgt häufig schubweise.
Tabelle 3: Zusammenfassung Ausprägungen Evolution und Revolution
Wandel erster (transaktional) - zweiter Ordnung (transformativ)
Der Wandel erster Ordnung (gradual change) entspricht kleinen, adaptiven Schritten mit wenig Komplexität und Intensität, welche meistens geplant werden. Dies...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Adobe-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Adobe-DRM wird hier ein „harter” Kopierschutz verwendet. Wenn die notwendigen Voraussetzungen nicht vorliegen, können Sie das E-Book leider nicht öffnen. Daher müssen Sie bereits vor dem Download Ihre Lese-Hardware vorbereiten.Bitte beachten Sie: Wir empfehlen Ihnen unbedingt nach Installation der Lese-Software diese mit Ihrer persönlichen Adobe-ID zu autorisieren!
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.