Das Leghorn
Das Leghorn zeichnet sich optisch vor allem durch ein silberweißes, reines Gefieder aus und ist sehr leicht zu halten. Darüber hinaus stellt es auch an das nötige Futter nur geringe Anforderungen. Hält man das Leghorn sogar frei laufend, so sucht es sich je nach Gegebenheit sogar sein Futter selbst und verwertet dieses auch effizient. Nicht nur bei der Ernährung zeichnen sich Leghorn-Hühner durch hohe Effizienz aus, sondern auch in Bezug auf die Legeleistung. Dies äußert sich dahin gehend, dass eine Henne dieser Hühnerrasse im ersten Jahr bis zu 260 weißschalige Eier legt und im zweiten Jahr auch noch etwa 200 Eier. Ebenfalls im dritten Jahr können noch etwa 160 Eier erwartet werden.
Die Kraienköppe
Kraienköppe kommen eher aus der Reihe der Kampfhuhn-Rasse und tragen dieses Blut immer noch in sich. Hähne dieser Rasse können somit auch untereinander aggressiv werden. Worauf sollten Sie also bei der Haltung der Kraienköppe besonders achten? Da sie gegenüber Gefahren aus der Luft besonders mutig werden, sollten Sie diese Rasse in einem Gehege halten, welches auch nach oben abgeschlossen ist. Bei der Futtersuche sind sie ähnlich pflegeleicht wie beispielsweise das Leghorn. Bezüglich der Wirtschaftlichkeit stehen Kraienköppe dem Leghorn auch in wenig nach und so beträgt die Legeleistung in einem Jahr etwa zehn bis zwanzig Eier weniger.
Die Friesenhühner
Das Friesenhuhn mag es am liebsten, wenn seine Umgebung so naturbelassen wie möglich gestaltet ist, dazu gehören Flächen, auf denen es sich weiträumig frei bewegen kann und auf denen sich geeignete Plätze zum Aufbaumen befinden. Aufbaumen bedeutet in diesem Zusammenhang nur, dass ein Huhn auf einen Baum springen, fliegen oder klettern kann und das Fliegen ist dem Friesenhuhn sehr wichtig, da es dies sehr gut beherrscht. Ein weiterer Vorteil dieser Rasse ist das gute Immunsystem, wodurch das Friesenhuhn enorm robust ist und man dieses ohne Probleme im Freien halten kann. Da Friesenhühner eher kleiner gebaut sind, flacht hier auch die Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu den beiden davor genannten Rassen etwas ab. Friesenhühner legen zwar dennoch ähnlich große Eier, jedoch nur etwa 160 in einem Jahr, was immer noch eine ordentliche Leistung darstellt.
Fleischhühner
Fleischhühner sind in der Regel größer und schwerer als Legehühner. Zusätzlich verbrauchen sie eine höhere Menge an Futter, da sie natürlich Fleisch ansetzen.
Das Brahma-Huhn
Das Brahma-Huhn ist das erste beschriebene Huhn in diesem Ratgeber, welches zu den sogenannten Fleischhühnern gehört. Durch ihre Masse erscheinen Brahma-Hühner eher träge, jedoch sind diese sehr lebhaft und auch zutraulich. Sie lieben dabei auch einen freien Auslauf und gehen dabei auch gern auf Futtersuche. Jedoch sollten Sie bei Fleischhühnern immer darauf achten, dass diese einen höheren Bedarf an Futter haben als Legehühner. Daher sollten Sie darauf achten, dass einem Brahma-Huhn immer genügend Futter zur Verfügung steht. Ein weiterer positiver Faktor ist, dass Brahma-Hühner durch ihre Robustheit sehr wetterhart sind und die Ansprüche der Haltungsbedingungen sehr gering bleiben. Dank der enormen Größe ist das Brahma-Huhn ein guter Fleischansatz und eignet sich definitiv als Tafelhuhn für eine große Familie. Betrachtet man die Legeleistung der Hennen, so kommen diese auf etwa 140 Eier im ersten und noch etwa 100 Eier im zweiten Jahr, welche im Verhältnis zu der Größe der Hennen eher klein ausfallen.
Das Cochin-Huhn
Auch Cochin-Hühner stellen an ihre Haltung wenig Ansprüche, da ihr enormes Federkleid jeder Witterung standhält. Das Gefieder geht jedoch nicht bis an die Läufe der Cochin-Hühner, wodurch Sie im Bereich des Auslaufs darauf achten sollten, dass hier kein großflächiger Schlamm entsteht oder auch kein nasses und hohes Gras.
Da Cochin-Hühner ein eher geringes Temperament haben und somit ein eher sanftes Gemüt, benötigen diese auch keinen großen Freiflächen zum Auslauf. Durch ihr Gemüt ist diese Hühnerrasse auch sehr gelehrig und passt sich schnell an Gegebenheiten und Voraussetzungen an. Auch Cochin-Hühner sind den Fleischhühnern zuzuordnen und geben somit einen Sonntagsbraten für eine Familie. Die Legeleistung beträgt etwa 120 Eier im Jahr, die allerdings die klassische braungelbe Farbe haben.
Das Dorking-Huhn
Das Dorking-Huhn ist eine der ältesten Haushuhn-Rassen überhaupt. Vielleicht aus dem Grund, dass sie gemütlich sind und ebenfalls gern selbst auf Futtersuche gehen. Das Dorking-Huhn ist eher ein Huhn der schweren Gewichtsklasse und kann aus diesem Grund auch kaum fliegen, wodurch die Begrenzung des Auslaufs nicht sehr hoch angelegt werden muss. Ist das Gehege für das Huhn groß genug, interessiert sich dieses auch eher wenig für die Begrenzung. Durch die erwähnte Masse des Dorking-Huhns eignet es sich optimal zur Verwertung des Fleisches. Vor allem die Brust und auch das Hinterteil sind hier sehr beliebt. Die Henne kommt bei dieser Rasse im ersten Legejahr auf etwa 140 Eier.
Zwiehühner
Die Zwiehühner sind praktischerweise Multitalente in der Welt der Hühnerrassen. Wie Sie sich bereits denken konnten, sind Zwiehühner für beide Vorlieben gut geeignet, denn sie sind sehr legefreudig und setzten zusätzlich gut Fleisch an, da das Futter in den Körpern - ähnlich beim Fleischhuhn - effektiv verwertet wird. Auch optisch sind diese Hühner sehr hübsch anzusehen und somit auch einen Blickfang für jeden, der Ihren Hühnergarten passiert.
Das Amrock-Huhn
Das Amrock-Huhn stellt eine ruhige und sozusagen freundliche Hühnerrasse dar, welche sehr pflegeleicht ist. Bei der Ernährung gibt es allerdings einiges zu beachten. Geben Sie Ihren Amrock-Hühnern zu viel Futter, so besteht die Wahrscheinlichkeit, dass diese schnell verfetten, wodurch die Legeleistung beeinträchtigt wird. Die beste Option bei der Haltung ist daher ein großer Raum für freien Auslauf, um den Hühnern die Möglichkeit zu geben, ihr Futter selbst zu suchen. Eine niedrige Einfriedung ist bei Amrock-Hühnern auch ausreichend, da diese oft nur in Notfällen fliegen. Das Amrock-Huhn gehört zu den sogenannten Zwiehühnern und ist somit ein exzellentes Wirtschaftshuhn. Im ersten Legejahr beschert Ihnen die Henne etwa 220 große Eier und durch das hohe Gewicht und die hervorragenden Fleischeigenschaften eignet es sich ebenfalls perfekt für einen Braten, der eine große Familie sättigt.
Das Deutsche Lachshuhn
Auch das Deutsche Lachshuhn ist durch seine Anspruchslosigkeit und Gutmütigkeit sehr einfach zu halten. Füttern Sie Ihre Hühner auch ab und an aus der Hand, so werden Deutsche Lachshühner sehr schnell zutraulich und verzeihen Ihnen auch den einen oder anderen Haltungsfehler. Ein absoluter Vorteil der Lachhühner ist ihre Fähigkeit, auch im Winter Eier zu legen und somit die Familie über das gesamte Jahr mit frischen Eiern zu versorgen. Da diese Hühnerrasse sehr leicht zu rupfen ist, stellt es ebenso wie Fleischhühner einen guten Sonntagsbraten dar, denn das Fleisch ist sehr schmackhaft und somit für Sterneköche und Genießer eine besondere Delikatesse. Auch hier genügt eine niedrige Einzäunung, da Deutsche Lachshühner als Nichtflieger gelten. Während das Fleisch eine Besonderheit ist, kann man auch die Henne und ihre Legeleistung nicht von der Hand weisen, denn mit 160 Eiern im Jahr stellt dies eine solide Legeleistung dar. Bereits im Alter von neun Monaten beginnen Deutsche Lachhühner mit dem Legen von Eiern.
Das Ramelsloher Huhn
Ramelsloher Hühner zählen zu den sehr robusten Vertretern ihrer Rasse und sind dadurch auch enorm wetterhart. Mit genügend Auslauf sind diese Hühner auch in der Haltung anspruchslos, da sie sich vor allem ihr Futter auch selbst suchen. Das Ramelsloher Huhn ist ein besonders guter Leger, besonders im Winter. Viele Hühner stellen das Eierlegen im Winter zwar ein, nicht jedoch das Ramelsloher Huhn, welches Ihnen auch im Winter das beliebte Frühstücksei beschert. Somit kommt dieses auf etwa 150 Eier im Jahr. Neben dieser Fähigkeit gilt das Ramelsloher Huhn auch als Gaumenschmaus und zeichnet sich in diesem Bereich auch durch eine gute Optik aus. Besonders zart wird das Fleisch durch die feinen Fasern des Huhns und somit eignet sich auch dieses bestens für einen sehr guten Sonntagsbraten.
Zwerghühnerrassen
Gibt es große Hühnerrassen, so können die kleinen und niedlichen Hühner nicht fern sein. Immer mehr Züchter spezialisieren sich auf die sogenannten Zwerghühner. Doch auch diese Rassen stecken voller Überraschungen und stehen ihren großen Verwandten oft in nichts nach, zumindest, wenn man es unter dem Gesichtspunkt des Halters und in Bezug auf Legeleistung und Investment betrachtet. Im Folgenden werden ihnen die beliebtesten Rassen der Zwerghühner vorgestellt, die vor allem für Anfänger in der Hühnerhaltung geeignet sind.
Das Deutsche Zwerghuhn
Vor allem in seiner Optik überzeugt das Deutsche Zierhuhn über die Maßen. Es besitzt ein herrliches Gefieder und präsentiert dieses durch seine stolze Statur auch sehr gern. Für Fremde, die Ihren Garten passieren, mag es ein Blickfang sein, der positive Nebeneffekt bei der Sache ist, dass das Deutsche Zwerghuhn auch ein fleißiger Eierleger ist. So kommen bei dieser Rasse von Zwerghuhn etwa 120 kleine Eier im Jahr zusammen. Da es sehr lebhaft und mutig ist, jedoch sehr klein, kann beim Hühnerstall auf eine Voliere verzichtet werden.
Eine Voliere ist praktisch ein oberer Abschluss eines Zauns, ähnlich einem Dach. Gerade, wenn Sie mit der Hühnerhaltung...