Vom alten zum neuen Privatrecht

Name: Vom alten zum neuen Privatrecht | Das Konzept der normgestuetzten Kollektivierung in den zivilrechtlichen Arbeiten Heinrich Langes (1900-1977)
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Das Konzept der normgestuetzten Kollektivierung in den zivilrechtlichen Arbeiten Heinrich Langes (1900-1977)

Wilhelm Wolf(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 20. Juni 2022

403 Seiten

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978-3-16-160357-0 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen
Kapitel 1: Einleitung und Fragestellung
Kapitel 2: Leben und Werk Heinrich Langes
1. Abschnitt: Jugend und juristische Ausbildung
2. Abschnitt: Langes Wirken während des Nationalsozialismus
I. Tätigkeit im sächsischen Volksbildungsministerium
II. Der Ruf nach Breslau
III. Auf- und Abstieg in der Akademie für Deutsches Recht
IV. Die Auseinandersetzung um die Studienordnung
V. Von Breslau nach München
VI. Langes Einfluß auf das juristische Publikationswesen
VII. Der Herausgeber der Grundrisse des Deutschen Rechts
VIII. Die wesentlichen Publikationen
3. Abschnitt: Langes Werdegang nach dem Ende des Dritten Reichs
I. Die Entnazifizierungsverfahren
II. Die Rehabilitierung
III. Die wichtigsten Publikationen
IV. Das Ende eines akademischen Lebens
Kapitel 3: Langes Methode der Umwertung aller Werte
1. Abschnitt: Die Rechtsanwendung als wertgebundene Jurisdiktion
I. Ziele der Rechtsanwendung
A. Der liberale Gerechtigkeitsbegriff
B. Der nationalsozialistische Gerechtigkeitsbegriff
II. Wege zur gerechten Entscheidung
A. Das Rangverhältnis von Gesetz und Recht
B. Zur Methode der Gesetzesanwendung und -auslegung
1. Zum Defizit der klassischen Methodenlehren
2. Der Ausgleich des Defizits durch den nationalsozialistischen Wertmaßstab
C. Die Kontroll- und Korrekturfunktion des Rechtsgefühls
III. Der Primat der Werte, der Verlust der Freiheit
2. Abschnitt: Die Rechtserneuerung als wertkonkretisierende Gesetzgebung
I. Die Verwirklichung des Pflicht- und Gemeinschaftsgedankens als Zielsetzung der Rechtserneuerung
A. Prästabilierte Disharmonie
B. Die Harmonisierung des Privatrechts
1. Die Herrschaft der Pflicht über das Wollen
2. Der schuldrechtliche Vertrag als Organismus
3. Der Eigentümer als Treuhänder der Gemeinschaft
4. Der Erbe als Treuhänder höherer Gemeinschaften
II. Die rechtspolitische Funktionalisierung des Gesetzes
A. Der Primat der Kodifikation
B. Die Strukturprinzipien der neuen Kodifikation
1. Der Pflicht- und Gemeinschaftsgedanke als weltanschauliche Grundhaltung
2. Das Alltagsrecht als Regelungsmaterie
3. Systematisierung und Normtechnik der Kodifikation
a) Das VGB als Streitentscheidungskunde für Fachleute
b) Die Systematisierungsgrundsätze
aa) Der Grundsatz der organischen Stoffverteilung
bb) Der Grundsatz der organischen Entwicklung von der Ausgangslage
cc) Der Grundsatz des richtigen Verhältnisses von Regeln und Ausnahmen
dd) Der Grundsatz künstlerischer Gestaltung
ee) Grundregeln statt Allgemeiner Teil
c) Die Gesetzestechnik
aa) Der Anspruch auf Vollständigkeit
bb) Generalklauseln als ultima ratio
cc) Die neue Sprache des Gesetzes
III. Ein Gesetzbuch für das "Volk, nicht für den Bürger"
3. Abschnitt: Rechtsanwendung und Rechtsgestaltung als System zur normgestützten Kollektivierung des Privatrechts
Kapitel 4: Die Dogmatik der Rechtserneuerung
1. Abschnitt: Das Erbrecht
I. Forschungsstand
II. Das Erbrecht im Dienste des Staates
A. Die Entwertung des Prinzips
1. Gebundene Testierfreiheit
2. Die Vernichtung gemeinschaftswidriger Verfügungen
a) Die Nichtigkeit wegen Sittenwidrigkeit nach § 138
b) Die zweite Sicherung der Nichtigkeit: § 48 Abs. 2 TestG
3. Die Förderung gemeinschaftsbewußter Verfügungen
a) Die Beibehaltung des Privattestaments
b) Die Objektivierung der Auslegung
c) Die Objektivierung der Anfechtbarkeit
4. Die Testierfreiheit im Dienste des Staates
B. Die Anpassung des Pflichtteilsrechts an das neue Prinzip
1. Das "liberalistische" Pflichtteilsrecht
2. Das nationalsozialistische Pflichtteilsrecht
3. Die Harmonisierung des Pflichtteilsrechts mit der gebundenen Testierfreiheit
C. Die neuen Prinzipien in der Auseinandersetzung um die Erbregelungsverordnung
1. Die Initiative zu einem Entwurf der Erbregelungsverordnung
2. Entwurf und Begründung
3. Langes Kritik an dem Entwurf
a) Der Einwand der falschen Gesetzestechnik
b) Der Einwand der Überforderung der Judikative
c) Der Einwand der "Liberalisierung"
4. Die Stellungnahme Langes als Exempel rechtspolitischer Kontinuität
III. Das Konzept der normgestützten Kollektivierung des Erbrechts und sein Scheitern
2. Abschnitt: Rechtsgeschäftslehre und Schuldrecht
I. Die Rechtsgeschäftslehre im Dienste des Staates
A. Von der Vertragsschlußlehre zur Lehre vom Vertragsverhältnis
B. Die Ausrichtung der Rechtsordnung an der geplanten Gesamtwirtschaft
C. Die Phasen des Vertragsverhältnisses und seine Lösungsmöglichkeiten
D. Die Anpassung der Irrtumsregelung
1. Die Flexibilisierung der Irrtumslehre
2. Die Abwägung der Interessen
3. Die Differenzierung der Rechtsfolgen
E. Die Irrtumsanfechtung als System kollektivierter Vertragssteuerung
II. Das Schuldrecht im Dienste des Staates
A. Kritik am liberalen "pacta sunt servanda"
B. Die Vertragstreue unter dem Pflicht- und Gemeinschaftsgedanken
C. Die Konkretisierung der Vertragstreue im Mietrecht
1. Ziel und Zweck des Rechts des Wohn- und Werkheims
2. Gesetzliche Fixierung des Vertragsinhalts
3. Die Regelung der Sachmängelgewährleistung
4. Die Beendigung des Wohn- und Werkheimvertrages
D. Die Kollektivierung des Schuldrechts
3. Abschnitt: Das Konzept der normgestützten Kollektivierung des Privatrechts
Kapitel 5: Methode und Dogmatik unter dem Grundgesetz
1. Abschnitt: Kontinuitäten in der Methode der Rechtsfindung
I. Der Gerechtigkeitsbegriff unter dem Grundgesetz
II. Die funktionelle Kontinuität des Rechtsgefühls
III. Rechtsgefühl und Gesetz
2. Abschnitt: Momente der Kontinuität im Erbrecht
I. Die Verortung des Erbrechts unter dem Grundgesetz
II. Die Testierfreiheit des pflichtbewußten Erblassers
III. Die objektivierte Auslegung
IV. Gebundene Freiheit im Erbrecht
3. Abschnitt: Momente der Kontinuität in der Rechtsgeschäftslehre
I. Der Vertrag als Organismus mit größerer Richtigkeitsgewähr
II. Die Folgen des Vertragsbegriffes für die Irrtumsdogmatik
4. Abschnitt: Die Lehre von der Geschäftsgrundlage als Exempel inhaltlicher Kontinuität übergesetzlicher Wertungen
5. Abschnitt: Das Familienrecht als Exempel rechtspolitischer Kontinuität
I. Gleichberechtigung als vorbeugender Schutz
II. Der Primat kollektiver Interessen vor individueller Freiheit
Kapitel 6: Fazit oder: Die normgestützte Kollektivierung des Privatrechts
1. Abschnitt: Die Kollektivierung des Privatrechts
2. Abschnitt: Das Gesetz als Instrument der Kollektivierung
3. Abschnitt: Carl Heinrich Lange - Prototyp einer anderen Privatrechtstradition
Literaturverzeichnis
Verzeichnis unveröffentlichter Quellen
Schriftenverzeichnis Carl Heinrich Lange
Personenregister
Sachregister

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