Obwohl die Konstruktionsgrammatik die semantischen Eigenschaften von grammatischen Konstruktionen in den Fokus rückt, ist bislang kein umfassender Ansatz für die semantische Beschreibung von Konstruktionen entwickelt worden. Der Ansatz einer Konstruktionssemantik soll diesem Desiderat begegnen, indem er eine Verbindung aus gebrauchsbasierter Konstruktionsgrammatik und Frame-Semantik im Sinne des FrameNet-Projekts sucht, vermittelt durch das Analyseformat der Konstruktikographie. In theoretischer Hinsicht werden dafür die semantischen Eigenschaften von syntaktischen Konstruktionen sowie ihren Instanzen (Konstrukten) im Rückgriff auf Frames modelliert. In methodologischer Hinsicht wird die Nutzbarkeit des Ansatzes für die konstruktikographische Dokumentation von Konstruktionen aufgezeigt. In empirischer Hinsicht leitet die Untersuchung einer Konstruktionsfamilie aus drei deutschen Reflexivkonstruktionen die Entwicklung einer Konstruktionssemantik und demonstriert ihre Anwendbarkeit. Die Arbeit leistet einen innovativen Beitrag zur Weiterentwicklung von Konstruktionsgrammatik und Konstruktikographie sowie ihren Bezügen zur Frame-Semantik und richtet sich an alle Linguist/-innen, die auf diesen oder verwandten Gebieten arbeiten.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2020
Universität Düsseldorf
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
92
29 s/w Abbildungen, 92 s/w Tabellen
29 b/w ill., 92 b/w tbl.
Dateigröße
ISBN-13
978-3-11-076236-5 (9783110762365)
Schweitzer Klassifikation
Alexander Willich, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.