Notice and Reasonableness.

Name: Notice and Reasonableness. | Instrumente der Vertragskontrolle im Common Law des 19. und 20. Jahrhunderts.
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Instrumente der Vertragskontrolle im Common Law des 19. und 20. Jahrhunderts.

Heiner Karl Will(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 6. Februar 2022

202 Seiten

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978-3-428-48037-1 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung und Gegenstand der Untersuchung
Kapitel 1: Die Vertragsfreiheitsdoktrin des 19. Jahrhunderts als Maxime richterlicher public policy im common law
I. Sanctity of contracts als historischer Ausgangspunkt
II. Die Grundlagen des sanctity-Prinzips - Vom Status zum Vertrag
III. Die Entfernung der Vertragspraxis von den Voraussetzungen der sanctity-Doktrin
IV. Die einseitige Begünstigung der wirtschaftlich stärkeren Vertragspartei durch die sanctity-Doktrin am Beispiel der Vertragsklauselpraxis der Eisenbahngesellschaften
1. Vertragliches Gestaltungsmonopol infolge wirtschaftlicher Macht
2. Gefährdung der individuellen Vertragsfreiheit durch die Haltung der Gerichte
V. Die Anpassungsbedürftigkeit der Vertragsfreiheitsmaxime
1. Unterstützung des Kräftespiels der Parteien
2. Die starre Haltung des common law
VI. Initiative der Gesetzgebung: Railway and Canal Traffic Act 1854
VII. Die Reaktion der Rechtsprechung auf section 7 Railway and Canal Traffic Act 1854
1. Handhabung im Anwendungsbereich der s. 7 Ry. and Canal Traffic Act 1854
2. Reasonableness-Erwägungen als Gültigkeitsgrenze außerhalb des gesetzlichen Anwendungsbereichs
a) Restriktive Handhabung des Anwendungsbereichs
b) Stellungnahmen einzelner Richter zur außergesetzlichen reasonableness
aa) Byles J. in VAN TOLL v. S. E. RY. CO.
bb) Lord Bramwell in PARKER v. S. E. RY. CO.
cc) Beurteilungen in der nachfolgenden Rechtsprechung
dd) Versteckter Vertrauensschutzgedanke bei Bramwell?
VIII. Reasonableness als Maßstab positiver Inhaltsbestimmung
1. Das Beispiel der implied terms
2. Das Beispiel der Auslegung
IX. Das Bedürfnis nach einer anerkannten schuldrechtlichen Operationsbasis für ein reasonableness-Prinzip
1. Rechtssicherheit und Vorhersehbarkeit
2. Die ablehnende Haltung des common law gegenüber abstrakten Rechtssätzen nach kontinentalem Muster
Kapitel 2: Reasonable sufficiency of notice als Fairneß-Standard des common law bei der vertraglichen Einbeziehung von Freizeichnungsklauseln
I. Ticket cases: Frühe Fallbeispiele für die Berücksichtigung ungleicher Verhandlungsmacht bei der vertraglichen Einbeziehung
1. Abkehr vom traditionellen Bild der Vertragschlußprozedur
2. Interessengerechte Einbeziehungsregeln als notwendiger Bestandteil des privatrechtlichen Kontrollinstrumentariums
a) Die Lösung des deutschen AGBG als moderner Ansatz
b) Unfair Contract Terms Act 1977 und Einbeziehung
c) Agreement als Voraussetzung für die vertragliche Einbeziehung
3. Die Lösung des 19. Jahrhunderts: Anforderungen an den Hinweis auf Geltung und Inhalt vorformulierter Haftungsklauseln am Beispiel dreier Entscheidungen
a) Der konsumentenrechtliche Einschlag der Fallgruppe
b) VAN TOLL v. S. E. RY. CO.
c) HENDERSON AND OTHERS v. STEVENSON: Verbesserter Schutz durch gesonderten Hinweis des Verwenders
d) PARKER v. S. E. RY. CO.: Reasonable sufficiency of notice
e) Die Ausgangsbasis nach PARKER v. S. E. RY. CO.
II. Die unzulängliche Ausnutzung der fortschrittlichen Einbeziehungsregeln nach PARKER v. S. E. RY. CO.
1. Signed documents: "Caveat subscriptor"
2. Parallele zum unterschriebenen Vertrag: "Caveat qui accipit"
a) Verbraucherfreundlichere Ansätze
b) Übergabe vertragserheblicher Dokumente als Angebot
aa) Die Berücksichtigung von Vorkenntnissen
bb) Kritik der zugrundeliegenden Vertragschlußkonstruktion
III. Gezielter Einbeziehungsschutz durch Aufwertung der traditionellen Vertragschlußelemente
1. CHAPELTON v. BARRY U.D.C.
2. OLLEY v. MARLBOROUGH COURT HOTEL LTD.
3. McCUTCHEON v. DAVID MACBRAYNE LTD.
4. COCKERTON v. NAVIERA AZNAR und THE "EAGLE"
IV. Zwischenresümee
Kapitel 3: Ansätze zur Anerkennung der reasonableness als eigenes Kriterium des common law in Parallele zum neueren Gesetzesrecht
I. Neue gesetzliche Kontrollinstrumente im Vertragsrecht
1. Der Parlamentsgesetzgeber als Träger der law reform
2. Spezialgesetzliche Ergänzung statt Reform der Prinzipien
3. Die Stellung des UCTA im Überblick
4. Das Kontrollinstrumentarium des UCTA
a) Sachlich-personaler Geltungsbereich
aa) Business liability
bb) Dealing as consumer
b) Instrumente der Inhaltskontrolle
aa) Absolut ungültige Klauseln
bb) Der reasonableness-Vorbehalt
(a) Anwendungsbereich
(b) Anwendungskriterien
c) Die Haltung der Rechtsprechung zum UCTA
II. Inequality of bargaining power als selbständiges Kontrollinstrument der Rechtsprechung des House of Lords
1. Das Fallrecht als geschlossenes System
2. Der Ansatz in A. SCHROEDER MUSIC PUBLISHING CO. LTD. v. MACAULAY
3. Vergleichbare Überlegungen bei Lord Denning
4. Zurückdrängung des Ansatzes durch das House of Lords
III. Reasonableness als eigenständiges Instrument des common law in der Rechtsprechung Lord Dennings
1. Der angestrebte Gleichklang mit dem statute law
2. Höhere Anforderungen an die reasonable sufficiency of notice bei bestimmten Klauseln
a) Unreasonable clauses - Lord Dennings "red hand rule"
b) Gesteigerte Informationsobliegenheiten
c) Unübliche bzw. belastende Klauseln
d) Gegenwärtige Rechtslage: Der Weg zur Generalklausel?
3. Reasonableness als inhaltliche Gültigkeitsgrenze für Haftungsklauseln
a) GILLESPIE BROTHERS & CO. LTD. v. ROY BOWLES TRANSPORT LTD. AND ANOTHER
b) LEVISON AND ANOTHER v. PATENT STEAM CARPET CLEANING CO. LTD.
c) PHOTO PRODUCTION LTD. v. SECURICOR TRANSPORT LTD. (C.A.)
d) GEORGE MITCHELL (CHESTERHALL) LTD. v. FINNEY LOCK SEEDS LTD. (C.A.)
Schlußbetrachtung
Verzeichnis der Entscheidungen
Literaturverzeichnis

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