Schweitzer Fachinformationen
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Die Finanzindustrie bringt inzwischen beinahe wöchentlich (so scheint es zumindest) neue ausgefallene Investmentideen auf den Markt. Das Angebot an unterschiedlichen Finanzprodukten (oftmals begleitet von 164-seitigen Werbeprospekten, durch die der Anleger sich erst mal durchkämpfen muss) ist inzwischen so schwindelerregend und komplex, dass die gute alte Matratze als wesentlich bequemere Alternative erscheint, um Ihr Geld darunter zu deponieren. Doch es gibt ein Anlageprodukt, das auf jeden Fall einen genaueren Blick wert ist, auch wenn es noch nicht einmal 30 Jahre auf dem Buckel hat. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Indexfonds und Einzelaktie, die als börsengehandelter Fonds oder Exchange Traded Fund, kurz ETF, bezeichnet wird.
Ähnlich wie früher Faxgeräte und dann Computer wurden ETFs zunächst nur von institutionellen Investoren - wie Investmentbanken, Hedgefonds und Versicherungsunternehmen - genutzt, bevor sie sich schließlich auch bei der breiten Masse durchsetzen konnten. Ein Grund dafür war (und ist) die Möglichkeit, sehr große Wertpapierbestände blitzschnell kaufen und verkaufen zu können. Große Händler lieben das. Wir persönlich jonglieren mit unserem sauer verdienten Geld nicht gern in solchen Dimensionen herum; nichtsdestotrotz haben wir in den letzten rund zehn bis zwanzig Jahren den Großteil unserer eigenen Ersparnisse in ETFs investiert - und vielen unserer Klienten und Leser dasselbe empfohlen.
Mit unserer Begeisterung für ETFs stehen wir keineswegs allein da. Ihr Marktanteil ist in den letzten Jahren exponentiell gewachsen und wird auch in Zukunft weiter wachsen und an Einfluss gewinnen. Und auch wenn unsere eigenen ETF-Anlagen und -Empfehlungen nur einen verschwindend geringen Prozentsatz am weltweit expandierenden, inzwischen über 11,4 Billionen Dollar schweren ETF-Markt ausmachen, so freuen wir uns dennoch, Teil davon zu sein (wenn auch nur ein sehr, sehr kleiner). Und wer weiß, vielleicht bekommen Sie nach der Lektüre dieser ersten deutschsprachigen Ausgabe von Investieren in ETFs für Dummies Lust, ebenfalls Teil des ETF-Universums zu werden - sofern Sie es nicht bereits sind (und mithilfe dieses Buches lediglich mehr über die vielfältigen Möglichkeiten der Geldanlage mit ETFs erfahren möchten).
Die Medien berichten mittlerweile viel über ETFs, und so ernten wir längst keine verwirrten Blicke mehr - so als sprächen wir Klingonisch -, wenn wir uns als Autoren von Investieren in ETFs für Dummies zu erkennen geben. Viele Menschen - vor allem die jüngeren - haben den Begriff ETF zumindest schon einmal gehört; immerhin hat diese Anlageform schon so einige Schlagzeilen gemacht.
Die wachsende Beliebtheit von ETFs ist an sich schon eine Meldung wert. Viele informierte Anleger wissen inzwischen, dass ETFs kostengünstige Anlageinstrumente sind, die sich hervorragend als Bausteine für ein gut diversifiziertes Portfolio eignen.
Und genau auf diesen Punkt konzentrieren wir uns diesem Buch auch am stärksten: Wie Sie als Privatanleger ETFs am besten nutzen können, um Ihre Rendite zu optimieren und gleichzeitig Ihr Anlagerisiko im Griff zu haben.
In den letzten 20 Jahren hat sich vieles geändert - im Guten wie im Schlechten -, und das Angebot an ETFs ist mit der Zeit wesentlich umfangreicher geworden, auch wenn nicht alle ETFs preiswert oder empfehlenswert sind.
Zu den besonders positiven Veränderungen der letzten Jahre zählt die Tatsache, dass viele der Investmentlücken, die es früher gab, mittlerweile weitgehend geschlossen wurden. Früher konnten Sie beispielsweise keinen ETF kaufen, der Ihnen ein Engagement in internationalen Anleihen oder REITs ermöglicht hätte. Hier hat sich was getan. Inzwischen gibt es ETFs, die auch diese und noch viele weitere Anlageklassen abdecken. Ein gut diversifiziertes Portfolio nur aus ETFs aufzubauen, war vor einigen Jahren schlicht unmöglich - heute dagegen geht das sehr wohl.
Auch Versicherungsgesellschaften sind inzwischen auf den Zug aufgesprungen und bieten ETFs in einigen ihrer Rentenversicherungsprodukten an (wenn auch leider oft immer noch überteuert).
Es gibt allerdings auch negativen Veränderungen: Viele der neueren ETFs auf dem Markt sind schlicht und ergreifend schlechte Geldanlagen, die nur eingeführt wurden, um von der Popularität der ETFs zu profitieren. Sie sind oft übermäßig teuer und/oder bilden unsinnige Indizes ab (die nach äußerst fragwürdigen Methoden erstellt wurden und/oder nur extrem enge Marktsegmente widerspiegeln).
Viele dieser neuen ETFs sind speziell für den kurzfristigen Handel ausgelegt (der für Kleinanleger in der Regel unwägbare Risiken birgt), andere wiederum orientieren sich an wenig aussagekräftigen, kurzfristigen Wertentwicklungen sonderbarer Indizes oder Anlageklassen oder sie investieren in hochvolatile gerade sehr gehypte Themen.
Darüber hinaus sind seit ein paar Jahren aktiv verwaltete ETFs auf dem Vormarsch, was nicht nur eine Abkehr vom ursprünglichen Prinzip passiv verwalteter Index-ETFs bedeutet, sondern nachweislich auch Nachteile für den Anleger mit sich bringt (wenngleich die Fondsmanager sich dabei oft eine goldene Nase verdienen). Einige dieser Neukreationen sind zudem derart komplex, dass sie kaum noch als ETFs zu erkennen sind, sondern an die Baskets und Zertifikate früherer Zeiten erinnern.
Hier gilt es, genau hinzuschauen, das Kleingedruckte zu lesen, Vergleiche zu ziehen und Risiken abzuwägen. Der Großteil dieses Buches zielt daher darauf ab, Ihnen dabei zu helfen, die guten von den schlechten ETFs zu unterscheiden, um so die besten Optionen für Ihr Portfolio zu finden.
Wie bei jeder anderen Investition erhoffen Sie sich sicher auch von der Lektüre dieses Buches eine gewisse Rendite. Im abstrakten Sinn liegt Ihr Gewinn darin, dass Sie sich ein tiefergehendes Wissen über ein leistungsstarkes Finanzinstrument namens ETF aneignen und seine Vorzüge kennen- und schätzen lernen. Konkreter wird es sich (hoffentlich) auszahlen, wenn Sie dieses neu erworbene Wissen letztendlich anwenden, um Ihre Anlageergebnisse zu verbessern.
Wie kommen wir darauf, dass man mit ETFs Vermögen aufbauen kann?
Apropos offenes Buch: Wäre das vorliegende Werk wie so mancher konventionelle Fonds, dann wäre es voll von unverständlichem Kauderwelsch und teuer. Glücklicherweise ist es aber eher wie ein ETF:
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