Schweitzer Fachinformationen
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Soziale Systeme sind Gruppen oder Strukturen, in denen Menschen miteinander interagieren, kommunizieren und aufeinander wirken, um gemeinsame Ziele zu erreichen oder bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Diese Systeme sind durch soziale Beziehungen, Normen, Rollen und Werte miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Soziale Systeme können sowohl in kleinen Gruppen (wie Familien oder Teams) als auch in größeren, komplexeren Einheiten (wie Organisationen, Gesellschaften oder Staaten) existieren.
Interdependenz: Die Mitglieder eines sozialen Systems sind voneinander abhängig und beeinflussen sich gegenseitig. Veränderungen oder Handlungen eines Individuums können Auswirkungen auf das gesamte System haben.
Kommunikation: Kommunikation ist ein zentraler Bestandteil sozialer Systeme. Sie ermöglicht den Austausch von Informationen und die Koordination von Handlungen innerhalb des Systems.
Rollen und Normen: In sozialen Systemen gibt es oft klar definierte Rollen (z.B. Führungskraft, Mitarbeiter, Eltern) und Normen (z.B. Verhaltensregeln, ethische Standards), die das Verhalten der Mitglieder leiten.
Zielorientierung: Soziale Systeme sind in der Regel darauf ausgerichtet, bestimmte Ziele zu erreichen, sei es das Wohl der Mitglieder (z.B. Familie, Gemeinschaft) oder äußere Ziele (z.B. wirtschaftlicher Erfolg einer Organisation).
Dynamik: Soziale Systeme sind dynamisch, das bedeutet, sie verändern sich im Laufe der Zeit durch interne Prozesse (z.B. Veränderungen in den Beziehungen zwischen den Mitgliedern) und externe Einflüsse (z.B. gesellschaftliche Veränderungen).
Familie: Eine der grundlegendsten Formen sozialer Systeme, in der Mitglieder durch enge, meist emotionale und rechtliche Bindungen miteinander verbunden sind. Das familiäre System verfolgt Ziele wie Wohlstand, Fürsorge und emotionale Unterstützung.
Unternehmen/Organisation: Eine wirtschaftliche oder soziale Institution, die durch Arbeitsbeziehungen, Hierarchien und gemeinsame Ziele wie die Erwirtschaftung von Gewinn oder das Erreichen von gesellschaftlichen Zielen gekennzeichnet ist.
Technische Systeme sind durch den Einsatz von Technologie organisierte, funktionale Einheiten, die aus technischen Komponenten und Interaktionen bestehen, um bestimmte Aufgaben oder Prozesse zu erfüllen. Sie sind meist so konstruiert, dass sie eine spezifische Funktion effizient und zuverlässig ausführen. Technische Systeme beinhalten Maschinen, Geräte, Anlagen, Software oder Netzwerke, die als eine zusammenhängende Einheit arbeiten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Zielgerichtetheit: Ein technisches System verfolgt immer ein bestimmtes Ziel oder eine Funktion, wie zum Beispiel die Herstellung eines Produkts, die Bereitstellung einer Dienstleistung oder die Steuerung eines Prozesses.
Komponenten und Strukturen: Technische Systeme bestehen aus einer Vielzahl von Komponenten, die miteinander in Verbindung stehen und miteinander interagieren. Diese Komponenten können mechanische, elektrische, elektronische, chemische oder softwarebasierte Teile sein.
Interaktion und Integration: Die einzelnen Komponenten eines technischen Systems müssen in einer koordinierten Weise zusammenarbeiten, um die Funktion des Gesamtsystems zu gewährleisten. Diese Interaktionen können mechanisch, elektrisch, elektronisch oder auch durch Softwaresteuerung erfolgen.
Prozess- und Funktionsorientierung: Ein technisches System ist darauf ausgelegt, Prozesse zu steuern, zu optimieren und zu automatisieren. Dazu werden Inputs verarbeitet, um Outputs zu erzeugen.
Beispiel: In einem Produktionssystem (z.B. eine Fertigungsstraße) sind Rohmaterialien (Inputs), Maschinen, die die Materialien bearbeiten, und das Endprodukt (Output) Komponenten des Systems.
Wiederholbarkeit und Zuverlässigkeit: Technische Systeme sind oft darauf ausgelegt, bestimmte Prozesse oder Aufgaben in wiederholbarem und verlässlichem Muster durchzuführen. Sie sollten konstant und zuverlässig arbeiten, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind (z.B. Industrieroboter in der Automobilproduktion).
Dynamik: Technische Systeme sind häufig dynamisch, was bedeutet, dass sie sich an veränderte Bedingungen anpassen oder auf externe Einflüsse reagieren müssen, um ihre Funktion zu erfüllen (z.B. Regelsysteme in der Automatisierungstechnik).
Steuerung und Regelung: Viele technische Systeme beinhalten Steuerungs- und Regelmechanismen, die dafür sorgen, dass das System unter bestimmten Bedingungen konstant und fehlerfrei arbeitet. Diese Mechanismen können durch Software oder Hardware implementiert werden.
Fahrzeuge: Autos, Flugzeuge, Züge und Schiffe sind klassische technische Systeme, bei denen mechanische, elektrische, elektronische und softwarebasierte Komponenten miteinander arbeiten, um Transportfunktionen zu erfüllen.
Industrielle Maschinen und Anlagen: Maschinen, Produktionslinien und Fertigungsanlagen in der Industrie sind technische Systeme, die Rohmaterialien in fertige Produkte umwandeln. Sie bestehen aus mechanischen und elektrischen Komponenten, die durch Software gesteuert werden.
Soziotechnische Systeme sind Systeme, die sowohl soziale als auch technische Elemente umfassen und deren Zusammenspiel für das Erreichen von Zielen oder die Lösung von Aufgaben erforderlich ist. Der Begriff wurde ursprünglich in den 1950er Jahren von den Sozialwissenschaftlern Eric Trist und Ken Bamforth im Kontext von Arbeitsprozessen entwickelt, um zu verdeutlichen, dass die Gestaltung und Optimierung von Arbeitsplätzen und Organisationen sowohl die sozialen als auch die technischen Aspekte berücksichtigen muss.
In einem soziotechnischen System arbeiten Menschen (soziale Komponenten) mit Maschinen, Technologien oder technischen Systemen (technische Komponenten) zusammen, um eine bestimmte Funktion oder Aufgabe zu erfüllen. Ein solches System funktioniert nur dann effektiv, wenn sowohl die technischen als auch die sozialen Aspekte in einem harmonischen Zusammenspiel organisiert und aufeinander abgestimmt sind.
Wechselseitige Abhängigkeit:
In einem soziotechnischen System sind soziale und technische Komponenten miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Die Leistung eines soziotechnischen Systems hängt davon ab, wie gut die Interaktion zwischen den sozialen und technischen Aspekten funktioniert.
Ganzheitliche Betrachtung:
Ein soziotechnisches System wird als ein ganzheitliches System betrachtet, in dem sowohl die technischen als auch die sozialen Dimensionen in die Planung und Gestaltung von Prozessen und Strukturen einbezogen werden. Eine einseitige Optimierung - etwa nur der technischen oder nur der sozialen Seite - kann das System insgesamt ineffizient oder suboptimal machen.
Die technischen und sozialen Komponenten eines soziotechnischen Systems arbeiten zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Das kann z.B. die Verbesserung der Produktivität, der Innovationsfähigkeit oder der Qualität eines Produkts sein.
Soziotechnische Systeme müssen in der Lage sein, sich an sich verändernde Umstände und Anforderungen anzupassen. Sowohl technische Systeme als auch die sozialen Strukturen (wie Organisation, Kommunikation und Führung)...
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