Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
der Steckbrief
Einwohnerzahl: 1 450 381
Einwohner je km2: 4668
Auch bekannt als:
Minga, Landeshauptstadt, Weißwurstmetropole, Weltstadt mit Herz, Isarmetropole, nördlichste Stadt Italiens, Hauptstadt der Bewegung, Millionendorf
Typisch München? Wichtige Assoziationen und Vorurteile:
Oktoberfest, FC Bayern, Schickeria, Kommune 1, Bier, Weißwurst, Brezn, BMW, Grantler, Boazn, hohe Mieten, Schwabing, Marienplatz, Englischer Garten, Föhn, Zugereiste, Leopoldstraße, reich, sauber, Tradition, Schweinsbraten, Maß.
München als Playlist:
1. »Ich will Spaß« - Markus (das Lied zum berühmten Freizeitstress in München)
2. »Das Fliegerlied« (Heut ist so ein schöner Tag) - Donikkl (Sonne, Sommer, München)
3. »Marmor, Stein und Eisen bricht« - Drafi Deutscher (So denkt der Münchner über seine Stadt)
Versteckt in der Maxvorstadt gelegen ist der Alte Nordfriedhof Münchens außergewöhnlichster Gottesacker. Und das liegt nicht nur an den Joggern, die hier wie selbstverständlich ihre Runden drehen oder an den Sonnenanbetern, die sich auf ein Stück Wiese zwischen den Grabsteinen gebettet haben. Nein, der Alte Nordfriedhof ist zudem ein einzigartiges Biotop, der einzige Ort in München, an dem man noch Tiere wie den Gartenbaumläufer, die Mönchsgrasmücke, die Ringeltaube, die Sumpfmeise oder die Türkentaube findet. Wer sich die Zeit nimmt, die letzten Ruhestätten genauer zu betrachten, wird einige Münchner Prominenz erblicken. Das Grabmal des Ingenieurs Wilhelm Bauer etwa. Er erfand das erste U-Boot. Im Starnberger See vor den Toren der Stadt feuerte er von seinem Tauchgefährt aus den ersten Unterwasser-Scharfschuss der Welt ab.
Sonnenbaden auf dem Alten Nordfriedhof
Standort: Arcisstr. 45 Öffnungszeiten: tgl. 24 Stunden Wie kommt man hin? U2 bis Josephsplatz
Tagsüber ist der 400 Jahre alte Tempel im Münchner Hofgarten eine Oase mitten im quirligen Münchner Stadtzentrum. Doch jeden Freitag zeigt sich der Pavillon für mehree Stunden wie verwandelt. Von allen Seiten strömen Tänzer und Tänzerinnen zusammen, mitreißende Tangomusik ertönt und befeuert die Stimmung. Es wird gelacht, mitunter wild geflirtet und natürlich getanzt. Wer darauf keine Lust hat, sondern dem Treiben einfach nur zuschauen will, findet im Inneren des Tempels Steinbänke an den Seitenwänden. Oder man beobachtet die Tänzer von einer Bank des mit Maulbeergängen, Buchsornamenten und Obstbäumen verzierten Renaissancegartens. Die genauen Termine für den Tangotreff im Dianatempel kann man unter www.tangomuenchen.de nachlesen.
Tango tanzen im Dianatempel
Standort: Hofgartenstr. 1 Öffnungszeiten: tgl. 24 Stunden Weitere Infos und Termine: www.tangomuenchen.de Wie kommt man hin? alle U-Bahn-Linien bis Odeonsplatz
Der Englische Garten ist ein Naturwunder mitten in der Stadt. Bekannt ist er unter anderem für seine zahlreichen Bäche, wie dem berühmten Eisbach. Dieser verfügt am Haus der Kunst über eine stehende Welle, an der sich täglich Surfer und zahlreiche Schaulustige tummeln. Etwa 200 Meter von der Welle entfernt liegt der Startpunkt für eine einzigartige Bootstour. Die führt zuerst noch ein Stück über den Eisbach und dann weiter auf dem Oberstjägermeisterbach entlang, und belohnt auf über zwei Kilometern mit Ausblicken wie im Dschungel des Amazonas belohnt. Nimm dafür am besten einen kleinen Schwimmring, denn eigentlich ist das Baden in den Stadtbächen mittlerweile verboten und wird nur noch geduldet. Die Tour auf dem Bach geht vorbei an Berg-Ulmen. Man erkennt sie an den typischen Blätterspitzen, die wie Teufelshörner aussehen. Etwas weiter entdeckt man Schwarzen Holunder. Im Mai und Juni ist er an seinen schirmartigen weißen Blüten besonders leicht zu identifizieren. Die Schwarze Königskerze blüht dagegen gelblich-violett. Den Stinkenden Storchschnabel riecht man vermutlich eher, als dass man ihn sieht. Er verströmt intensive ätherische Öle, die angeblich Mücken fernhalten, von denen es reichlich in den feuchten Wiesen um den Oberstjägermeisterbach gibt. Je weiter man fährt, desto einsamer wird es im Park. Spätestens ab der Hirschau werden Radlfahrer und Spaziergänger weniger. Am Föhringer Ring mündet der Oberstjägermeisterbach schließlich in den Schwabinger Bach. Ein guter Endpunkt der Tour, denn dort gibt es mit dem Aumeister einen gemütlichen Biergarten, in den man einkehren kann.
Abenteuerfahrt auf einem Stadtbach
Standort: Der Einstieg zum Eisbach liegt ca. auf Höhe der Prinzregentenstr. 22 Öffnungszeiten: tgl. 24 Stunden Wie kommt man hin? Tram 16 bis Nationalmuseum
Ist das wirklich ein riesiger Kussmund? Mitten in einer Kirche? Betrachtet man das von Gerald Woehl gebaute Instrument lange genug, bekommt man tatsächlich den Eindruck, in das Gesicht einer Frau zu blicken, die ihre Augen sanft verschließt und ihre Lippen schürzt. Nicht nur wegen der markanten Orgel-Konstruktion gilt die Herz-Jesu-Kirche als der Ferrari unter den Münchner Kirchen. Vereinfacht gesagt handelt es sich um einen Holzkarton mit Glasschachtel. Nachts leuchtet die Kirche wie ein Kristall. Tagsüber ist der Innenraum von einem sphärisch gebrochenen Tageslicht durchzogen. Berühmt geworden ist die Kirche vor allem aufgrund des riesigen Eingangsportals. Die Vorderseite besteht nämlich aus zwei riesigen Toren, die sich komplett öffnen lassen, was allerdings nur an hohen Feiertagen geschieht. Es handelt sich dabei um die größten Kirchentore der Welt (14,2 Meter hoch / 18,8 Meter breit). Die Gestaltung der Tore nimmt dabei Bezug auf ein bekanntes kirchliches Adventslied aus dem 17. Jahrhundert. Dort heißt es: »Macht hoch das Tor, die Tür macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit«. Um nun den Kussmund und das Gesicht auf der Orgel zu entdecken, muss man sich in Richtung des Altars begeben und von dort den Blick in Richtung des Eingangs richten.
Die Orgel in der Herz-Jesu-Kirche
Standort: Lachnerstr. 8 Öffnungszeiten und weiterführende Infos: www.erzbistum-muenchen.de/Pfarrei/Herz-Jesu-Muenchen Wie kommt man hin? U1 bis Rotkreuzplatz
Schwabing ist kein Ort, Schwabing ist ein Zustand. Wer München verstehen will, muss einmal einen ganzen Tag lang durch die Straßen Schwabings wandern. Die touristische Leopoldstraße hinauf geht es an der Münchner Freiheit hinein in die Feilitzschstraße, wo man in ein Gewimmel aus Bars, Kneipen, Restaurants und Shops eintaucht. Geboren wird der Schwabinger in einem Café. Dort lebt, liebt, diskutiert, arbeitet, isst, trinkt und stirbt er schließlich auch. Sobald die Sonne scheint, wird um die Plätze auf den Terrassen der Lokale hart gekämpft. Und kämpfen kann er, der Schwabinger. Nicht umsonst nahmen 1962 die Schwabinger Krawalle hier ihren Lauf. Die zwei Tage andauernden Straßenschlachten mit rund 40.000 Jugendlichen, darunter auch der spätere RAF-Terrorist Andreas Baader, gelten als Vorboten der 68er-Bewegung, die vier Jahre später ganz Deutschland auf den Kopf stellte. Heute schlummert der Schwabinger Freigeist unter einer fest gewebten Wohlstandsdecke. Man lässt es sich gern gut gehen. Doch wehe, jemand wagt, daran zu rütteln .
Standort: rund um die Münchner Freiheit Straßen, die man in seinen Spaziergang einbauen sollte: Leopoldstraße, Feilitzschstraße, Hohenzollernstraße, Kurfürstenstraße, Occamstraße, Kaiserstraße und -platz. Wie kommt man hin? U 3/6 bis Münchner Freiheit
17 Meter hoch und 16 Tonnen schwer. Dennoch kommt der von Jonathan Borofsky entworfene Walking Man erstaunlich leichtfüßig daher. Und das bei Schuhgröße 150. Der Amerikaner Borofsky ist bekannt für seine hochhausgroßen Figuren, die überall auf der Welt und auch in anderen Städten Deutschlands zu finden sind. In Berlin etwa steht der Molecule Man, in Frankfurt am Main der Hammering Man. Münchens monumentaler Walking Man besteht im Inneren aus einem Stahlskelett, das außen mit glasfaserverstärktem weißen Kunststoff ummantelt ist. Die rechte Hand der Figur...
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