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Wenn Liebe zur Falle wird
"Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich" ist nach "Insight" der neue süchtig machende Romance-Thriller von Bestseller-Autorin Antonia Wesseling, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.
Lola freut sich sehr, als sich ihre Mitbewohnerin Vivian in den charismatischen Pascal verliebt, denn Vivian galt immer als Außenseiterin. Nach ein paar Wochen mit Pascal ist Vivian jedoch nicht mehr wiederzuerkennen. Sie wird unzuverlässig und verstrickt sich in Lügen. Die Lage spitzt sich zu, als Vivian nach einem Streit mit Lola wie vom Erdboden verschwindet. Für Lola ist klar: Hier stimmt etwas nicht!
Das fürchtet auch Elias, Vivians Halbbruder. Weil die Polizei in der Sache nichts unternehmen kann, beschließen Lola und er, Vivian auf eigene Faust zu helfen. Während sich die beiden bei ihrer Suche immer näherkommen, ahnen sie nicht, welche Grenzen Vivian für die vermeintliche Liebe längst überschritten hat .
Fesselnder New-Adult-Roman mit Thrill
Als eine junge Frau in die gefährlichen Fänge eines Loverboys gerät, setzt ihre Mitbewohnerin wirklich alles daran, sie zu retten. Herzklopfen, große Gefühle, Spice, Gänsehaut und Nervenkitzel: all das erwartet dich in dem New-Adult-Romance-Thriller "Loverboy – Niemand liebt dich so wie ich".
Über Antonia Wesselings ersten romantischen Spannungsroman "Insight – Dein Leben gehört mir" sagt Romy Hausmann: "Antonia Wesseling weiß genau, wie man Brustkörbe knackt, um Herzen freizulegen, mit ungefilterter Echtheit, aber stets voller Liebe und Feingefühl. Das nun also gepaart mit einem Ausflug in die Spannung – Toni, ich bin dir hemmungslos verfallen."
Antonia Wesseling wurde 1999 geboren. Schon als Kind erfand sie Geschichten und fing später an, Jugendbücher zu veröffentlichen. Mittlerweile ist sie Bestsellerautorin von New-Adult-Romanen und dem Romance-Thriller Insight - Dein Leben gehört mir. Außerdem bloggt sie auf YouTube (@tonipure), auf Tiktok und Instagram (@antoniawesseling) über Bücher, das Schreiben und andere Themen, die ihr wichtig sind. Seit 2021 betreibt sie gemeinsam mit Autorin Maike Voß den Podcast DieSchreibmaschinen und teilt dort Erfahrungen und Tipps aus dem Schreiballtag.
Vor vier Wochen #Lola
»Wenn sie noch kommt, kaufe ich mir einen Gorilla.«
»Es ist erst fünf nach drei. Zwanzig Minuten Verspätung können mal passieren. Vielleicht hat sie die Bahn verpasst und ihr Akku ist leer«, halte ich zugegebenermaßen schwach dagegen.
»Ich denke, ich werde ihn Charlie nennen.« Während Helena die halbe Parkbank in Beschlag genommen hat, sitze ich mit überkreuzten Beinen auf der frisch gemähten Wiese und überfliege meine Notizen.
»Hör auf, dich über mich lustig zu machen! Ich habe ehrlich gedacht, dass sie auftauchen würde.«
Helli schnaubt amüsiert. »Süße, ich hasse es, dich desillusionieren zu müssen. Echt. Aber gerade fühle ich mich, als müsste ich meiner fünfjährigen Cousine erklären, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt und ihre Nintendo Switch ziemlich sicher vom Konto meines Onkels abging.« Bevor ich etwas erwidern kann, fährt Helli fort. »Trotzdem sage ich dir, was Sache ist: Deine bezaubernde Mitbewohnerin kann sich von ihrem Herzallerliebsten nicht losreißen und hat das Treffen mit dir vergessen.« Seufzend pustet sich meine Freundin eine blonde Strähne aus der Stirn. »Wie kann es sein, dass ich Vivian besser kenne als du?«
Tut sie nicht. Ich will meine Hoffnung nur nicht vollends begraben.
»Wir haben heute Morgen noch geschrieben.« Wem zur Hölle mache ich mit meinen Argumenten eigentlich etwas vor?
»In der Welt der Verliebten sind sechs Stunden ein ganzes Jahrzehnt. Gott, ich wünschte, ich wäre auch mal wieder so verknallt, dass ich alles um mich herum vergesse.« Helli hält das Gesicht in die Sonne, als hätte der Berliner Tiergarten sich in ihr persönliches Solarium verwandelt. Obwohl wir erst Mitte Juni haben, halten die Temperaturen gut mit, und auf meiner Schulter prangt bereits eine rot brennende Quittung. Vielen Dank an Mutter Natur, die sich beim Stichwort Hauttyp so gar nicht von den italienischen Genen meines Vaters beeindrucken ließ. Fehlt nur noch, dass ich morgen früh einen Abdruck des Collegeblocks auf meinen Oberschenkeln habe.
»Ich hätte lieber ein fertiges Interview«, erkläre ich und puste einen Marienkäfer von meinen Notizen.
»Und damit bist und bleibst du für mich eines der größten psychologischen Phänomene.« In Hellis Stimme schwingt so viel Tragik mit, dass ich meine Lebenseinstellung für ganze drei Sekunden infrage stelle. (Und drei Sekunden sind ziemlich viel für jemanden, der den Begriff des überzeugten Singles erfunden haben könnte.)
»Mal ernsthaft, Lola, warum wollt ihr euch auch im Park treffen? Wenn man zusammenwohnt, wäre es viel naheliegender, das Interview in der WG zu führen.«
»Danke für den Hinweis«, grummle ich. »Als hätte ich das nicht bereits probiert. Vivi ist kaum noch da, und ich habe gehofft, dass sie mich bei einer offiziellen Verabredung nicht versetzt.« Oder wenigstens an ihr scheiß Handy geht!
»Kannst du dir für dein Interview nicht jemand anderes suchen? Gibt doch genug Scheidungskinder.«
Damit hat sie nicht ganz unrecht.
»Statistisch gesehen ist jede zweite Ehe mittlerweile geschieden«, schießt es mir automatisch aus dem Mund.
»Na siehst du? Wie wäre es mit dem kleinen Rumtreiber?« Helli muss die Augen einen Spalt geöffnet haben, denn ihre ausgestreckte Hand deutet zielsicher auf einen Jungen, der in der Ferne seinen Fußball vor sich herkickt. »Eine Fünfzig-Prozent-Trefferquote ist ein Geschenk Gottes. Du musst also nur zu dem Knirps gehen und fragen, ob er mit dir über einen potenziellen psychischen Knacks sprechen würde.«
»Sehr lustig.« Ich presse die Lippen aufeinander, lasse den Blick über die verstreuten Blätter schweifen und bleibe schließlich bei dem Jungen auf der Wiese hängen. »Weißt du was? Wenn ich ein Kind hätte, könnte ich es vermutlich keine Sekunde aus den Augen lassen.«
»Du meinst wegen Penelope?« Überrascht von dem abrupten Themenwechsel, setzt sich Helli auf. »Nee, das kannst du nicht vergleichen. Wenn du mich fragst, sind die Täter auf einen Haufen Lösegeld aus. Die schnappen sich nicht irgendein Kind.«
Gedankenversunken schüttle ich den Kopf. »Unwahrscheinlich. Wenn das Motiv Geld ist, melden sich die Entführer schnell, um an die Kohle zu kommen, und das Mädchen ist seit zwei Wochen verschwunden.«
»Gott, ich hoffe, sie fassen die Kerle, die das getan haben.«
»Ich auch.« Als ich wieder in Richtung des Jungen schaue, ist nichts mehr von ihm zu sehen. Vielleicht ist ihm das Kicken allein zu langweilig geworden. Genauso wie mir das Warten. Ich knülle eins meiner Blätter zusammen und blicke ungeduldig auf die Anzeige meines Smartphones. 15:21 Uhr. Seit über vierzig Minuten sitzen wir hier. »Lass uns gehen. Schade für deinen Gorilla.« Und für meinen Fragebogen. Die naive Hoffnung hat sich in meinem Bauch zu einem schweren, kalten Knoten zusammengezogen.
»Mein Vermieter erlaubt eh keine Haustiere«, sagt Helli und schnappt sich ihre Tasche.
Die Sonne malt helle Flecken auf den Weg und taucht alles in ein goldenes Licht.
»Sorry, dass wir meinetwegen hergekommen sind«, murmle ich.
»Oh, du musst dich nicht bei mir entschuldigen.« Helli winkt ab. »Wenn überhaupt, dann bei diesem süßen Minikleid, das mir wahrscheinlich jemand weggeschnappt hat. Ich habe online gesehen, dass sie es jetzt im Angebot haben, und wollte es mir heute Nachmittag kaufen.«
»So wie ich dich kenne, findest du morgen ein besseres.«
»Wag es nicht einmal, so etwas zu denken! Dieser Schnitt war perfekt. Meine Möpse sahen aus wie die von Marilyn Monroe in ihren besten Jahren.« Sie verdreht dramatisch die Augen.
»Wir können nachsehen, ob es noch da ist. Vielleicht hast du Glück, und es hat nur auf dich und deine Brüste gewartet.«
»Vielleicht. Vielleicht wollte eine höhere Macht aber auch, dass wir ein Eis essen gehen, weil ich nicht mehr in das 38er-Kleid passen muss.« Helli grinst. »Weißt du, wenn man es so sieht, hast du meinen Sommer gerettet.«
»Na wenigstens etwas.« Genau in dem Moment vibriert mein Handy. Kurz habe ich Hoffnung, dass es Vivi ist, stattdessen will mein Papà wissen, ob ich morgen eine Stunde früher in der Buchhandlung sein kann.
Papà
Bitte mach dir keinen Stress, il mio tesoro. Das Studium geht immer vor.
Das schlechte Gewissen bohrt sich wie ein Pfeil in meine Brust. Seit mehr als einem halben Jahr habe ich keine einzige Vorlesung mehr besucht, und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, mache ich ausgerechnet meinem Papà diesbezüglich etwas vor. Erstens, weil ich ihm unmöglich die Wahrheit sagen kann, und zweitens, weil dieser Zustand bald vorbei sein wird. Das Interview ist Teil meiner ersten Hausarbeit seit neun Monaten.
Ich antworte noch im Gehen.
Lola
Tutto bene, Papà. Reicht zwölf Uhr?
Kaum habe ich auf Senden gedrückt, leuchtet eine Benachrichtigung von Instagram auf. Vivi hat eine neue Story hochgeladen. Keine fünf Sekunden später ist ihr Profil geladen; der grüne Kringel verrät, dass dieser Beitrag ausschließlich für enge Freunde sichtbar ist.
Helli linst mir im Gehen neugierig über die Schulter. »Und?«
»Ich wette, wegen Pascal«, brumme ich. »Sie darf kein Bild veröffentlichen, auf dem man ihn richtig sieht.«
»Bitte?« Hellis Brauen schießen in die Höhe. »Wenn ich so aussehen würde wie er, würde ich mich der ganzen Welt zeigen. Am liebsten nackt. Ich meine, normalerweise stehe ich nicht auf blonde Kerle, aber hast du diese blauen Augen gesehen?«
Ohne auf ihre Bemerkung einzugehen, tippe ich die Story-Bubble an. Auf dem Foto - es ist ein einfaches Selfie - sitzen Pascal und Vivi strahlend in einem Café, sie hat ihren Kopf an seine Schulter gelehnt.
»Ist es fies, wenn ich sage, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass aus den beiden etwas wird?«
»Ja, ist es.« Rasch ziehe ich das Handy weg und schließe die Story.
»Hatte Vivian vorher schon mal einen Freund?«
»Keine Ahnung.« Bisher haben wir nicht viel über unser Liebesleben gesprochen.
»Ist ja auch egal.« Helli hakt sich bei mir unter. »Sie sieht jedenfalls glücklich aus.«
Ja, das tut sie. Und das ist schließlich alles, was zählt.
Inmitten des Berliner Stadtlebens ist der große Balkon, der zu unserer WG gehört, so was wie ein Sechser im Lotto. Um das Geländer ranken sich üppige Weinreben, die uns von der Straße abschirmen; eine grüne Barriere, die sich gegen das Grau der Stadt erhebt. Die Sitzgarnitur gehört Vivian. Sie besteht aus dem kleinen Sofa mit abgenutzter Polsterung, einem hellen Holztisch (die Kaffeeflecken konnte...
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