Julius Weitzdoerfer analysiert die Ursachen und Folgen organisierter Kreditkriminalitaet in Japan sowie Loesungswege aus rechtssoziologischer und rechtsoekonomischer Sicht. Denn seit der Jahrtausendwende hat sich Japans Verbraucherkreditwesen durch intensive Regulierung, extensive Rechtsprechung und forcierte Strafverfolgung grundlegend gewandelt. Der Autor zeichnet ein lebendiges Bild der Rechtstatsachen und leistet so auch einen Beitrag zur Beleuchtung der Schattenseiten der juengeren Wirtschafts- und Sozialgeschichte Japans, einschliesslich des illegalen Inkassos und der Schuldnersuizide. Dabei wird nicht nur eine letzte Forschungsluecke im Bereich der Finanzmarktreformen seit Beginn der Japankrise vor 30 Jahren geschlossen. Auch die Aufarbeitung der weltweiten Neuregulierung von Verbraucherkrediten nach der globalen Finanzkrise wird um Japan ergaenzt. Dabei entsteht ein empirisch reichhaltiges Bild des japanischen Zivil-, Straf- und Aufsichtsrechts bis zum Ende der Heisei -Periode.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-156967-8 (9783161569678)
DOI
10.1628/978-3-16-156967-8
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Schweitzer Klassifikation
Geboren 1981; Studium der Japanologie und Journalistik in Leipzig und Tokyo (Waseda Universitaet); Redakteur u.a. beim japanischen oeffentlich-rechtlichen Rundfunk (NHK); Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und Shanghai (Fudan Universitaet); 2009 LL.B. (Bucerius Law School); 2010 Erste Juristische Pruefung; wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut fuer auslaendisches und internationales Privatrecht in Hamburg und JSPS Fellow an der Universitaet Kyoto; Affiliated Lecturer und Director of Studies an der Universitaet Cambridge (Darwin College); 2017 M.A. (Cantab); 2018 Dr. iur. (Hamburg); 2019-20 Junior Faculty Fellow an der Harvard Kennedy School of Government; 2019 Ruf an die FernUniversitaet Hagen als Professor fuer Ostasiatisches Recht, insbesondere Japanisches Recht.