Staat.

Name: Staat. | Studien zur Bedeutungsgeschichte des Wortes von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert.
Brand: Duncker & Humblot
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Studien zur Bedeutungsgeschichte des Wortes von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert.

Paul-Ludwig Weinacht(Autor*in)

Duncker & Humblot (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 2. November 2023

263 Seiten

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978-3-428-42254-8 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsübersicht
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
1. Fragestellung
2. Forschungsstand
3. Methodisches und Aufbau der Arbeit
Erster Teil
Erstes Kapitel: Etymologie und Wortformen von "Stat"/"Staat
1. Die idg. sta-Familie
2. Status und die deutschen Parallelen (formal)
3. Status und die deutschen Parallelen (inhaltlich)
4. Wortformen von "Stat" und Schreibung des Wortes
Zweites Kapitel: Vorgänger und Begleiter des Wortes Staat im Deutschen
1. "Land
2. Herrschaftliche Wortbildungen ("Reich", "Fürstentum" usw., "Herrschaft", "Gebiet")
3. Gemeindliche Wortbildungen ("Gemeiner Nutz", "Gemeines Wesen", "Gemeiner Stand")
4. Fremd- und Lehnwörter ("Regierung", "Regiment", "Polizei", "Republik")
5. "Stand" (status, stato, estât)
6. Zusammenfassung
Drittes Kapitel: Die Entwicklung des politischen Wortgebraudis von lat. status
1. Antike
2. Frühes Mittelalter
3. Hohes und spätes Mittelalter
4. Neuzeit: stato, estât und ihr Verhältens zu status
5. Zusammenfassung
Zweiter Teil
Erstes Kapitel: Stat I: Der zwischen Parteien strittige oder vertraglich gesicherte Zustand
Zweites Kapitel: Stat II: Stand
(a) Hoher (niederer) Rang
(b) Leben, das man führt
(c) Standesgemäßer Aufwand
(d) Amt, Stelle
Drittes Kapitel: Stat III: Hofstaat
(a) Curtis colonia
(b) Curia principis
(c) Hofhaltung, -Ordnung, -Etat
(d) Weitere finanzielle Anwendungen
(e) Trennung von Familie und Rat
(f) Regimentsverwaltung und verwaltende Dienerschaft
Viertes Kapitel: Stat IV: Stat des Fürsten
1. "consuetudines ac vires principis
2. Das geschichtlich sich wandelnde Muster "fürstlicher Stat
(a) Amt
(b) Regiment
(c) Domanium
(d) Domanium/Herzogtum
(e) Gemeines Wesen
(f) "Fürsten-Stat
3. Zusammenfassung
Fünftes Kapitel: Stat V: Stat des Landes
A. Stat (in politischer Beschreibung / in materialischer Beschreibung)
1. Verfassung
2. Species politiae (Form zu regieren)
3. "Ständestand
4. Teile des Ständestands: "Hof-", "Kirchen-", "Militär-Stat" usw.
5. Potential, Reichtum des Landes
B. Äußerer Stat
6. Stellung unter den benachbarten Mächten
7. "Staatenstat" (Staatensystem)
C. "Stat des Reiches" (Zusammenfassung)
Sechstes Kapitel: Stat VI (Stat, Staten): Gebiet
A. Entlehnung
1. Stato wird "Stand
2. Stato wird "Stat" (stati: "Staten")
3. Stato, Status, Etat: Fremdworte für "Gebiet
B. Entwicklung in deutschen Texten
4. Fürsten-Stat
(a) Regiment über das Land
(b) Territorialer Gesamtbestand des Herzogtums
5. Innerer Staat des Landes (in materialischer Beschreibung)
(a) "Umfang Lands" (Geographie)
(b) "Landsmacht" (Interesse-Lehre)
(c) "Stück Land" (Kameralistik)
C. Überblick und Zusammenfassung
Siebentes Kapitel: Stat VII: Ratio status
1. Die neue Politik
(a) "Stadssachen", "Rat von dem Staad
(b) "Stad" ist gleich "Politik
2. Die Formel Ragion di stato (Ratio status) in Deutschland
(a) früheste Vorkommen der Formel
(b) positives Verständnis der Formel
(c) abwertendes Verständnis der Formel
3. Gegensätzliches Verhalten der gelehrten Publicistik und der populären politischen Literatur
4. Das Wort Stat im Einflußbereich der Staatsräson
(a) Die Staatsräson in Beziehung auf den "Stat des Fürsten
(1) Stat i. S. v. Informationsgrundlage und Bedingung politischen Handelns
(2) Stat i. S. v. Interesse des Fürsten
(3) Stat i. S. v. Prestige
(4) Stat i. S. v. Sicherheit der Herrschaft
(5) Stat i. S. v. Souveränität und absolutem Regiment als Inbegriff des fürstlichen Stats nach innen
(6) Stat i. S. v. äußerer Macht eines Fürsten und seines Landes sowie Fürst oder Land als "Macht
(7) Stat i. S. v. Gebiet und hoheitlicher Einflußsphäre
(b) Die Staatsräson in Beziehung auf den "inneren Stat des Landes
(8) Stat i. S. v. gemeinem Wesen (formal)
(9) Stat i. S. v. Reich, Herzogtum, Land (substantiell)
5. Reflektierter Wortgebrauch: Stat als Oberbegriff für Regierende und Regierte und als Oberbegriff für verschiedene Arten von politischen Gemeinwesen
Achtes Kapitel: Stat VIII: Societas civilis
1. Frühe gesellschaftliche Bedeutungen des Wortes
(a) Hof und Stat
(b) Stand
(c) Stände des Landes
(d) Truppenkontingent
2. Überleitung zur politischen Bedeutung "societàs civilis
(a) Mitlaufende Gründe des Bedeutungswandels
(1) Engl, state, niederl. staat werden "Stat
(2) Publicistische und kameralistische corpus-Vorstellung
(b) Hauptsächliche Gründe des Bedeutungswandels: Der vernunftrechtlich gedeutete status politicus (status civilis) und die Aristotelische Tradition
(3) "geordente rechtsgemeenschap
(4) Stat im Einflußbereich des Naturrechts und der Aristotelischen Tradition
(5) Aufklärung: Stat i. S. v. Zivilisation
3. Überleitung zur souveränen Staatsgesellschaft anhand der Geschichte der Formel "Staat im Staate
(a) absolutistischer Ausgangssinn der Formel
(b) Staat im Staate: soziale Gemengelage und verfassungswidriger Zustand
(c) Zuspitzung des Formelsinnes im Josephinischen Kirchenkampf
(d) Ursprung des Wortes Staatsbürger
4. Überleitung zur souveränen und nationalen Staatsgesellschaft und Zerfall der kumulativen Bedeutung
(a) Abstraktes Verhältnis von "Stat" und "Nation
(b) Konkretes Verhältnis von "Stat" und "Nation
(c) "Staat" als äußerlich souveräner, innerlich volkstümlich geschlossener (National-)Staat, der keine "bürgerliche Gesellschaft" mehr ist
Neuntes Kapitel: Stat IX: Anstalt
1. Bedeutungsfolge vom 17. ins 19. Jahrhundert
(a) Fürstliches Regimentswesen oder Verwaltungsapparat
(b) Organisation der Herrschaft im Territorium ("Maschine")
(c) Königlich-preußische Variante: Majestät des Staats
(d) Zwangsanstalt
2. Begleitvorstellungen: meist negativ ("Racker von Staat")
Zehntes Kapitel: Stat X: Abstraktum und Wertbegriff
A. Die abstrakten Bedeutungsvarianten
1. Ratio status: Dämon
2. Vernunftrecht
(a) Stat i. S. v. "moralischem Körper
(b) Stat als "metaphysischer Begriff
(c) Stat als "konkrete Gestalt" des sittlichen Lebens
B. Wertbegriff
1. (Negativ): "unbestimmtes Phantom" und unpopuläres Wort
2. (Positiv): "vernünftiger Staat
Elftes Kapitel: Die Mehrdeutigkeit des Wortes Staat und die Reflexion auf seine Bedeutung und seinen Ursprung
A. Mehrdeutigkeit (Polysemie)
1. Ratio status und die sittliche Wertung (17. Jh.)
2. Jüngerer Fürstenstaat, societas civilis (18. Jh.)
(a) Staat und Kabinett
(b) Problem des dominium eminens: Wer ist der Besitzer?
(c) "Sind Finanz und Staat einerlei?
3. Souveräner Staat und Staaten des Fürsten (18./19. Jh.)
4. " Im State leben" (Überblick und Zusammenfassung)
5. Exkurs: Mehrdeutigkeit des Wortes Staat im späten 19. und 20. Jh.
(a) Dominanter juristischer Wortsinn
(b) "Wer ist der Staat?" (Fünf Möglichkeiten)
(c) Historische und juristische Kritik des Wortes
B. Reflexion
6. Erste Versuche
7. Die Hoffmann-Nestelsche Dissertation über den "wahren Begrif des Worts Staat" (1767)
(a) Darstellung der Dissertation
(b) Kritik der Dissertation
8. Etymologien
(a) "Stand" (consistere)
(b) "statten
(c) "Zustand
(d) "Stadt
9. Historische Reflexion
Ergebnisse und Zusammenfassung
Schaubild: Versuche eines Bedeutungsgefüges nach A. O. Meyer
Schaubild: Bedeutungsgefüge des Wortes Staat (Stat)
Bibliographie

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