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Venedig bietet so viele Sehenswürdigkeiten! In der Stadt in der Lagune ist fast alles von historischem oder kunsthistorischem Interesse, sehens- oder besichtigenswert, beachtens- oder bewundernswert. Ganz klar ist Venedig keine Stadt wie andere. Sie ist nicht nur in bestimmten Vierteln oder Straßenzügen sehenswert, sondern als Ganzes. In Venedig findet jeder etwas für seinen Geschmack.
Um die Stadt ermessen zu können, sollte man auf jeden Fall eine Fahrt mit einem Linienboot der Linie 1 entlang der prächtigen Palazzi und unter den Brücken des Canal Grande {42} machen. Und wer als Kontrast zum Pflastertreten und zur Kultur ein Naturerlebnis mit Meeresbrandung sucht, der setze sich in ein Boot Richtung Lido {50} und laufe stundenlang am Strand des Lido di Venezia entlang.
Genau das Gegenteil findet man im am dichtesten bewohnten Stadtteil San Polo. Vor allen Dingen rund um Rialto {27} und seinen berühmten Markt bietet das Viertel viel Abwechslung zwischen touristisch und kunsthistorisch interessanten Ecken und verträumten Gassen. Das Sestiere Dorsoduro, der "harte Rücken", erinnert durch seine Namensgebung an den felsigen Untergrund, auf dem dieser Bezirk der Stadt erbaut ist. Die Gegend gilt heute in weiten Teilen als Künstlerviertel, das mit Arbeiterregionen und dem volkstümlichen Viertel um den Campo Santa Margherita rivalisiert. Seine breite Sonnenpromenade, die Zattere {35}, ist eine beliebte Schlendermeile. Viele Lokale laden hier zum Verweilen ein. Ein Muss ist ein Halt bei der Gelateria da Nico (->): Nicos gianduiotto, gefrorener Nougat in Schlagsahne, darf sich kein Flaneur entgehen lassen.
Eines darf man bei seinem Venedig-Besuch nicht aus den Augen verlieren: Man sollte gut zu Fuß sein und festes Schuhwerk tragen, denn man wird so viel laufen wie in keiner anderen Stadt! Außer dem Linienverkehr mit dem Schiff auf dem Canal Grande und auf einigen Linien um das Centro Storico gibt es keine Verkehrsmittel. Es sei denn, man gönnt sich eine romantische Fahrt in einer Gondel .
Venedig an einem Wochenende!? Das ist eigentlich nicht machbar. Wie soll man denn auswählen, bei mehr als 300 Palazzi, 117 Kirchen und an die 40 Museen, die es in der Serenissima, der Heitersten, gibt? Venedig lässt sich nicht besichtigen wie Madrid oder Berlin, denn Venedig ist nicht in bestimmten Vierteln oder Straßenzügen sehenswert, sondern als Ganzes. Wie also der Stadt an einem Wochenende gerecht werden? Hier mein Vorschlag:
Natürlich muss man am ersten Tag der guten Stube Venedigs einen Besuch abstatten. Napoleon nannte den Markusplatz {17} den "schönsten Salon Europas". Den besten Eindruck bekommt man bei einem Rundgang durch den Dogenpalast {20}. Zwei bis drei Stunden sollte man für das riesige Gebäude mindestens einplanen. Die ganze Geschichte und der frühere Reichtum Venedigs werden dem Besucher hier präsentiert. Folgen Sie von hier dann dem ersten Spaziergang "Vom Salon zum Kanal".
Am Abend ist ein Besuch im berühmten Teatro La Fenice {24} zu empfehlen. Karten gibt es übers Hotel oder man hat sie vorab im Internet besorgt. Nach dem Opern- oder Konzertbesuch macht es Spaß, durch die menschenleeren Gassen zu schlendern und in einem der vielen kleinen Lokale noch ein Glas Wein zu trinken. Wer allerdings auf ein üppiges Mittagessen verzichtet hat, sollte (möglichst nicht vor 19.30 Uhr) unbedingt in einem der typisch venezianischen Lokale (->) einkehren, um sich den kulinarischen Genüssen der italienischen Küche hinzugeben.
Tagsüber: Zur Kunst
Am Vormittag steht der Besuch des Stadtteils Dorsoduro auf dem Programm. Viele Wasserwege und kleine Plätze machen den Dorsoduro zu einem freundlichen Stadtteil mit unterschiedlichen Gesichtern. In den engen Gassen gibt es viele Läden moderner Künstler zu entdecken. Wer mag, kann dem Spaziergang "Auf dem harten Rücken" (->) einen Besuch der berühmten Gemäldesammlung venezianischer Kunst, der Gallerie dell'Accademia {31}, vorschalten. Sie zählt zu den bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. Planen Sie dafür ein paar Stunden ein!
Nach dem Abendessen in einem der Lokale in San Polo oder Santa Croce (vorher reservieren, sie sind recht klein) bietet sich eine nächtliche Fahrt auf dem Canal Grande an. Es ist wunderschön, in die beleuchteten Fenster der Palazzi zu blicken. Ein besonderes Ereignis ist ein Spaziergang über den nächtlichen Markusplatz. Bei schönem Wetter bieten hier Künstler ihre Werke an und die Orchester der historischen Kaffeehäuser überbieten sich in Freiluftkonzerten. Bisweilen wird sogar spontan getanzt.
Die Verläufe der hier beschriebenen Spaziergänge können mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.
Vom Markusplatz {17} geht es nach dem Besuch des Dogenpalastes {20} oder der Markuskirche {18} durch die edlen Einkaufsstraßen der Merceria de l'Orologio unter dem Uhrturm hindurch zur Rialtobrücke.
Bevor es auf die Rialtobrücke geht, sollte man einen Blick auf das ehemalige Handelshaus der deutschen Kaufleute am Canal Grande, den Fondaco dei Tedeschi (->) werfen. Es wird gerade zu einem Kaufhaus umgebaut, doch auch hinter den Gerüsten lässt sich seine enorme Größe erahnen.
Auf der Rialtobrücke lohnt der Blick in beide Richtungen den Kanal entlang und in die kleinen Geschäfte auf der Brücke. Dann ist ein wenig Eile angesagt, um die Marktstände am Gemüsemarkt und die Fischstände noch in Aktion zu erleben (außer sonntags).
Um ein ganz anderes Venedig zu erleben, laufen wir durch den Stadtteil San Polo zur Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari {28}. Ein Blick in ihr imposantes Inneres lohnt sich in jedem Fall. Wer noch mehr Kunst erleben möchte, kann um die Ecke viele großformatige Gemälde Tintorettos in der Scuola Grande di San Rocco {29} genießen.
Von dort geht es weiter über den Campo San Tomà zur Anlegestelle des Traghettos "San Tomà", um mit einer Gondelfähre für 2 ? über den Canal Grande zu fahren. Am anderen Ufer angelangt, endet der Spaziergang am Campo Santo Stefano. Ein Blick in die Kirche lohnt. Hier kann man den zweiten Spaziergang anschließen.
Vom Campo Santo Stefano aus gelangt man über die Holzbrücke an der Gemäldegalerie Accademia, die 2015 um 13 Räume erweitert worden ist, auf den "harten Rücken", wie der Stadtteil übersetzt heißt.
Weiter geht der Weg ostwärts, an der Peggy Guggenheim Collection für moderne Kunst {32} vorbei, bis man zum monumentalen, blendend weißen Bau der Kirche Santa Maria della Salute {33} gelangt.
Ein Abstecher in diesen Rundbau ist unbedingt anzuraten, der Kuppelbau beeindruckt. Jetzt wird es modern, denn gleich daneben liegt die Dogana da Mar, die Meereszollstation, in deren weitläufigen Hallen der französische Milliardär François Pinault das Museum Punta della Dogana - François Pinault Foundation {34} eröffnet hat, eine beispiellose Sammlung moderner Gegenwartskunst.
Wenn man um die Spitze des Stadtviertels, die Punta della Dogana, läuft, bietet sich ein umwerfender Rundblick. Am Ufer des Giudecca-Kanals entlang führt ein sonniger Weg, der auch im Winter bevorzugtes Spazierterrain der Venezianer ist. Hier finden sich zahlreiche einladende Lokale mit Terrassen für eine Rast. Wer an der Zattere {35} genannten Uferpromenade ein paar Meter neben der Schiffsanlegestelle "Zattere" nach rechts den Rio di San Trovaso entlang läuft, sieht eine der letzten Gondelwerften (->) der Stadt.
Weiter geht es über den Campo San Barnaba bis zur Ca' Rezzonico, dem Museum des 18. Jahrhunderts {37}. Hier lädt der schattige Hofgarten zum entspannen ein oder dazu, tief in Venedigs Geschichte einzutauchen. Wie wäre es mit einem Espresso im Museumscafé? Mit dem Schiff der Linie 1 geht es von hier zurück Richtung Bahnhof oder San Marco.
Die Kirche Santa Maria della Salute {33} ist einer der Orientierungspunkte in Venedig (007ve Abb.: bw)
> Ein Fest, für das extra eine Pontonbrücke über den Canal Grande gebaut wird: Die Festa della Madonna della Salute am 21. November ist ein stilles Fest, das auf ein Pestgelübde aus dem Jahre 1630 zurückgeht. Von der Kirche Santa Maria del Giglio {23} aus wird über die provisorische Brücke zur Salute-Kirche {33} gepilgert. Dort stiftet man der Madonna große Kerzen. Bereits am Tag zuvor und auch nach der offiziellen Prozession ziehen die Venezianer in Scharen zur Kirche.
> In Venedig kann man Schatten...
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