Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
So nutzen Sie dieses Buch
Lexikonteil
Kleines Wörterbuch der Fachausdrücke Englische und französische Wirtschaftsbegriffe
Stichwortverzeichnis
DATEV-Buchführung/Kontenrahmen
Die DATEV (Datenverarbeitung und Dienstleistung für den steuerberatenden Beruf, Nürnberg) bietet den angeschlossenen Steuerberatern und ihren Mandanten im kaufmännischen Bereich vielfältige Dienstleistungen an.
Erfassung und Verarbeitung der Belege
Viele kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler wenden dieses Leistungsangebot der DATEV über ihren Steuerberater an. Die Belege werden beim Steuerberater oder im Unternehmen nach einem DATEV-Kontenrahmen über den PC erfasst und verarbeitet. Die Aufgabenverteilung zwischen Unternehmen und Steuerberater kann sehr unterschiedlich vereinbart werden. Die DATEV erstellt für den Kunden ein Journal (Grundbuch), ein Kontenbuch, betriebswirtschaftliche Auswertungen und Ausdrucke für das Finanzamt.
DATEV-Kontenrahmen
Kontenrahmen
Eine weite Verbreitung haben die Kontenrahmen der DATEV gefunden. Es gibt Kontenrahmen für Einzelunternehmen, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften. Ferner gibt es Kontenrahmen für z. B. land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Hotels und Gaststätten, Vereine, soziale Einrichtungen, Krankenhäuser, Ärzte.
DATEV SKR 03
Unterschiedliche Anforderungen in den Unternehmen können die Spezialkontenrahmen (SKR) erfüllen. SKR 04 und SKR 03 von DATEV sind Beispiele hierfür. Der Kontenrahmen DATEV SKR 03 ist nach dem Prozessgliederungsprinzip aufgebaut:
Kontenklassen
0: Anlagevermögen und Kapitalkonten
1: Finanz- und Privatkonten
2: Abgrenzungskonten
3: Wareneingangs- und Bestandskonten
4: Betriebliche Aufwendungen
7: Bestände an Erzeugnissen
8: Erlöskonten
9: Vortrags- und statistische Konten
Die Kontenklassen sind nach dem Prozess der betrieblichen Leistungserstellung (0 bis 4) bis zur Leistungsverwertung (7 und 8) angeordnet.
DATEV SKR 04
DATEV-Spezialkontenrahmen
Der DATEV-Spezialkontenrahmen 04, kurz SKR 04, ist wie der Industriekontenrahmen (IKR) nach dem Abschlussgliederungsprinzip gegliedert. Die Konten entsprechen in Reihenfolge, Inhalt und Bezeichnung dem Gliederungsschema der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB.
Dies erleichtert die Abschlussarbeiten, weil die Salden der Konten direkt in den Jahresabschluss übernommen werden können.
In 7 Kontenklassen sind die Konten im DATEV SKR 04 aufgeteilt:
Bilanz- und Bestandskonten: Klassen 0, 1, 2, 3
Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Erfolgskonten: Klassen 4, 5, 6, 7
DATEV SKR 04 2014
Praxis-Tipp
Die Kontenrahmen DATEV SKR 04 2014 und SKR 03 2014 enthalten die Konten, die für die Taxonomie benötigt werden ( E-Bilanz).
Kontenklasse
Konteninhalt
Klasse 0
Anlagevermögen
Klasse 1
Umlaufvermögen
Aktive Abgrenzungsposten
Klasse 2
Gezeichnetes Kapital
Rücklagen
Klasse 3
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Klasse 4
Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen
Andere aktivierte Eigenleistungen,
Sonstige betriebliche Erträge
Klasse 5
Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Klasse 6
Personalaufwand, Abschreibungen,
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Klasse 7
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Erträge aus Beteiligungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Außerordentliche Erträge
Debitorenbuchhaltung (accounts receivable accounting)
Kundenbuchhaltung verwaltet Personenkonten
Die Debitorenbuchhaltung wird auch als Kundenbuchhaltung oder Verkaufsbuchhaltung bezeichnet. Sie ist eine Nebenbuchhaltung der Finanzbuchhaltung und erfasst alle mit Rechnungen an Kunden zusammenhängenden Buchungen. Jeder Kunde erhält eine bestimmte Kundennummer zugewiesen.
Debitorenbuchhaltung - Personenkonten der Kunden
Die Debitorenbuchhaltung erfasst und überwacht die Außenstände (Forderungen). Für jeden Kunden im In- und Ausland wird ein eigenes Konto, ein Personenkonto, angelegt, auf dem dann Rechnungsausgänge, Gutschriften und Zahlungseingänge erfasst werden ( Verkaufsbuchungen, Kundenskonto).
Innenrevision
Bei einer Prüfung der Debitoren durch die Innenrevision sollten von verschiedenen Konten die Salden zumindest in Stichproben auf ihre rechnerische Richtigkeit hin geprüft werden.
Die Preisnachlässe im weitesten Sinne sind bei der Prüfung der Kundenforderungen vom Revisor einzubeziehen ( Nachlässe).
Buchungen, die Warenrücksendungen betreffen, verdienen besondere Aufmerksamkeit. Hier ist auch gegebenenfalls anhand der Lieferscheine zu prüfen, ob die Waren tatsächlich im Fertigwarenlager eingegangen sind.
Debitorenbuchhaltung und Hauptbuchhaltung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Das Sachkonto "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" der Hauptbuchhaltung untergliedert sich in eine mehr oder weniger große Zahl Kundenkonten (Personenkonten). Die Hauptbuchhaltung verfügt nur über summarische Auskünfte. Die Gesamthöhe der Kundenforderungen der Debitorenbuchhaltung, die sich durch Addition der einzelnen Personenkonten ergibt, muss mit dem Sachkonto "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" übereinstimmen. Dies ist eine Kontrollmöglichkeit für die Debitorenbuchhaltung und die Hauptbuchhaltung.
Worauf Sie bei einer Bonitätsprüfung achten sollten:
Das Kreditrisiko ist bei einigen wenigen Salden höher als bei vielen kleinen und mittleren Salden.
Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter der Forderungen.
Forderungen in ausländischer Valuta beinhalten in der Regel ein größeres Kreditrisiko.
Forderungen gegen Tochterunternehmen und solchen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, müssen nach § 266 HGB gesondert ausgewiesen werden. Nach § 268 Abs. 4 HGB sind Forderungen mit einer Restlaufzeit über einem Jahr in einem getrennten Posten zu vermerken und...
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Dateiformat: PDFKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Das Dateiformat PDF zeigt auf jeder Hardware eine Buchseite stets identisch an. Daher ist eine PDF auch für ein komplexes Layout geeignet, wie es bei Lehr- und Fachbüchern verwendet wird (Bilder, Tabellen, Spalten, Fußnoten). Bei kleinen Displays von E-Readern oder Smartphones sind PDF leider eher nervig, weil zu viel Scrollen notwendig ist. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.