Das Risiko verbriefter Forderungen

Name: Das Risiko verbriefter Forderungen | Grundlagen, Ratingverfahren und Problemfelder
Brand: Diplomica Verlag
Price: 48.0 EUR
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Grundlagen, Ratingverfahren und Problemfelder

André Waibel(Autor*in)

Diplomica Verlag

1. Auflage

Erschienen am 20. November 2007

177 Seiten

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978-3-8366-0487-1 (ISBN)

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Beschreibung

Die internationalen Kredit- und Kapitalmärkte waren in den letzten Jahren durch starke strukturelle Veränderungen geprägt. Die Verbriefung von Vermögenswerten als alternative Form der Unternehmensfinanzierung hat in großem Maße das Interesse der Marktteilnehmer auf sich gelenkt.
Die in jüngster Zeit entstandenen Collateralized Debt Obligations (CDOs) sind strukturierte Finanztransaktionen und bilden eine Unterkategorie der Asset Backed Securities (ABS), d.h. der mit bestimmten Vermögenswerten unterlegten Wertpapieren. Sie verbriefen unterschiedlich priorisierte Ansprüche auf die Vermögenswerte des Referenzportfolios und erzeugen so unterschiedliche Tranchen mit spezifischen Risiko/Ertrags-Profilen. Das Wachstum dieses Marktsegments ist enorm: Betrug das weltweite CDO-Emissionsvolumen 2004 noch 157,4 Mrd. $, waren es bereits im 3. Quartal 2006 rund 322 Mrd. $, d.h. eine Steigerung von 104,6%.
Zur Einschätzung des Risikos der CDO-Strukturen werden von den weltweit führenden Ratingagenturen Moody´s Investors Service, Fitch Ratings und Standard and Poor´s Ratings vergeben. Allerdings unterscheiden sich sowohl der Aussagegehalt der Agentur-Ratings als auch deren zugrundeliegende Annahmen und methodische Erstellung fundamental. Marktteilnehmer sind somit einer Fehleinschätzung des tatsächlichen Risikos ausgesetzt. Zusätzlich verlangt die fehlende Markttransparenz und die Abhängigkeit von den Ratingagenturen nach alternativen Modellierungsansätzen zur CDO-Bewertung.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Grundlagen einer CDO-Transaktion und einen Überblick der Marktentwicklung sowie Grundlagen der Ratingerstellung zu vermitteln und die zugrundeliegenden Modelle der Agentur-Ratings sowie theoretische Modelle aus der Literatur und alternative Modellansätze zu erläutern und zu analysieren.
Im zweiten Kapitel werden zuerst die Grundlagen von CDOs behandelt. Neben Grundstruktur, Ausprägungen und Eigenschaften einer CDO werden zudem die Ziele des Emittenten, die Entwicklung des Marktes für Kreditrisikotransfer und die Verbriefungstechnik beschrieben.
Kapitel 3 befasst sich mit den Rating-Grundlagen, die für das weitere Verständnis der Arbeit elementar sind. Dabei werden wichtige Begriffe und Rating-Elemente sowie deren Bedeutung für den Ratingprozess erläutert. Außerdem werden das Risiko strukturierter Kreditprodukte, die Konstruktion von Kreditkurven und Copula-Funktionen erklärt.
In Kapitel 4 wird schließlich der Schwerpunkt der Arbeit behandelt: Die Beschreibung und Analyse der Ratingverfahren und Bewertungsmodelle. Dazu zählen die Ratingverfahren der drei führenden Ratingagenturen und theoretische Modelle wie Copula-Ansätze, Single- und Multi-Step-Modelle sowie Vereinfachungen des Monte Carlo-Verfahrens. Schließlich werden noch aktuelle Modellansätze dargestellt, darunter auch Modelle zur Bewertung exotischer CDO-Strukturen.
Kapitel 5 fasst die Ergebnisse dieser Arbeit zusammen und gibt einen kurzen Überblick über die Auswirkungen des Kreditrisikohandels auf die Finanzsystemstabilität.

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Inhalt

1 - Das Risiko verbriefter ForderungenGrundlagen, Ratingverfahren und Problemfelder [Seite 1]
2 - Inhaltsverzeichnis [Seite 3]
3 - Darstellungsverzeichnis [Seite 7]
4 - Symbolverzeichnis [Seite 8]
5 - Abkürzungsverzeichnis [Seite 19]
6 - 1. Einleitung [Seite 22]
6.1 - 1.1 Problemstellung [Seite 22]
6.2 - 1.2 Gang der Untersuchung [Seite 23]
7 - 2. Grundlagen [Seite 24]
7.1 - 2.1 Einordnung von CDOs in den Bereich der "Asset Backed" - Produkte [Seite 24]
7.2 - 2.2 Ablauf einer CDO - Transaktion [Seite 24]
7.2.1 - 2.2.1 Grundstruktur [Seite 24]
7.2.2 - 2.2.2 Beteiligte Parteien [Seite 25]
7.3 - 2.3 Drei Hauptgruppen von CDOs [Seite 25]
7.4 - 2.4 Coverage Tests [Seite 26]
7.4.1 - 2.4.1 O/C-Test [Seite 26]
7.4.2 - 2.4.2 I/C-Test [Seite 27]
7.5 - 2.5 Der Cash Flow Waterfall [Seite 27]
7.6 - 2.6 Ziele bei der Emission von CDOs [Seite 27]
7.7 - 2.7 Der Markt für Kreditrisikotransfer [Seite 28]
7.7.1 - 2.7.1 Historische Eckdaten [Seite 28]
7.7.2 - 2.7.2 Marktindizes iTraxx und CDX [Seite 28]
7.7.3 - 2.7.3 Neuere CDO-Formen [Seite 28]
7.7.4 - 2.7.4 Das PROMISE- und PROVIDE-Programm der KfW [Seite 29]
7.7.5 - 2.7.5 Der CDO-Sekundärmarkt [Seite 29]
7.7.6 - 2.7.6 Statistische Daten und aktuelle Situation [Seite 29]
7.8 - 2.8 Verbriefungstechnik [Seite 31]
7.8.1 - 2.8.1 Der Transformationsvorgang [Seite 31]
7.8.2 - 2.8.2 Tranchierung als grundlegende Technik [Seite 32]
7.8.3 - 2.8.3 Optimale Strukturierung einer Kreditportfolioverbriefung [Seite 32]
7.8.4 - 2.8.4 Ein einfaches Beispiel zur Erklärung des Verbriefungsvorgangs [Seite 33]
8 - 3. Rating-Grundlagen [Seite 34]
8.1 - 3.1 Überblick über die Ratingagenturen [Seite 34]
8.2 - 3.2 Ablauf eines Ratingprozesses [Seite 35]
8.3 - 3.3 Ratingsymbole [Seite 36]
8.4 - 3.4 Charakterisierung von "Default" [Seite 36]
8.4.1 - 3.4.1 Definition nach Basel II und verwendete Notation [Seite 36]
8.4.2 - 3.4.2 Definitionen der Ratingagenturen [Seite 37]
8.4.3 - 3.4.3 Vergleich [Seite 38]
8.4.4 - 3.4.4 Time-Until-Default [Seite 38]
8.5 - 3.5 Schlüsselelemente der Rating-Methodik für strukturierte Finanzprodukte [Seite 40]
8.5.1 - 3.5.1 Ausfallwahrscheinlichkeiten [Seite 40]
8.5.2 - 3.5.2 Recovery Rates [Seite 41]
8.5.3 - 3.5.3 Ausfallkorrelationen [Seite 41]
8.6 - 3.6 Die Bedeutung von Korrelationsannahmen [Seite 42]
8.7 - 3.7 Monte Carlo Simulationen [Seite 43]
8.8 - 3.8 Scoring-basierte und kausale Ratingsysteme [Seite 44]
8.9 - 3.9 Credit Enhancement [Seite 45]
8.10 - 3.10 Das "Credit Spread Puzzle": Portfolio-Diversifikation und Risikoreduktion [Seite 45]
8.11 - 3.11 Risikoanalyse strukturierter Kreditprodukte [Seite 47]
8.11.1 - 3.11.1 Die Bedeutung des Modellrisikos [Seite 47]
8.11.2 - 3.11.2 Non-Default-Risiken [Seite 47]
8.12 - 3.12 Konstruktion von Kreditkurven [Seite 48]
8.12.1 - 3.12.1 Historische Ausfallraten der Ratingagenturen [Seite 48]
8.12.2 - 3.12.2 Optionspreistheorien [Seite 49]
8.12.3 - 3.12.3 Marktinformationen [Seite 49]
8.12.4 - 3.12.4 Typischer Verlauf [Seite 50]
8.13 - 3.13 Copula-Funktionen: Vom Einzelkredit zur Kreditportfolioanalyse [Seite 51]
8.14 - 3.14 Asset- vs. Defaultkorrelation [Seite 52]
9 - 4. Ratingverfahren und Analysemodelle [Seite 53]
9.1 - 4.1 Die Ratingansätze der großen Ratingagenturen [Seite 53]
9.1.1 - 4.1.2 Moody´s BET [Seite 53]
9.1.2 - 4.1.3 Moody´s CB Ansatz [Seite 58]
9.1.3 - 4.1.4 Moody´s Double BET und Multi BET [Seite 59]
9.1.4 - 4.1.5 Moody´s Analysemodelle [Seite 59]
9.1.5 - 4.1.6 Fitch´s VECTOR Modell [Seite 60]
9.1.6 - 4.1.7 Standard & Poor´s OSA-Ansatz und das EVALUATOR Modell [Seite 64]
9.1.7 - 4.1.8 Standard & Poor´s Actuarial Test [Seite 64]
9.1.8 - 4.1.9 Vergleich der Korrelationsannahmen der Ratingagenturen [Seite 65]
9.1.9 - 4.1.10 Das Phänomen des "Ratings Shopping" [Seite 66]
9.1.10 - 4.1.11 Kritische Würdigung und die Notwendigkeit alternativer Modellansätze [Seite 68]
9.2 - 4.2 Theoretische Modelle [Seite 69]
9.2.1 - 4.2.1 Das Ein-Faktor-Firmenwert-Modell [Seite 69]
9.2.2 - 4.2.2 Copula Modelle [Seite 71]
9.2.3 - 4.2.3 Single-Step Modelle [Seite 80]
9.2.4 - 4.2.4 Multi-Step Modelle [Seite 81]
9.2.5 - 4.2.5 Vereinfachungen des Monte Carlo-Ansatzes [Seite 85]
9.3 - 4.3 Alternative Modellansätze [Seite 90]
9.3.1 - 4.3.1 Erweiterungen der Ein-Faktor Gauß-Copula [Seite 90]
9.3.2 - 4.3.2 Homogeneous Pool Model+ (HPM+) Methode [Seite 98]
9.3.3 - 4.3.3 Komonotone Ausfallpfade [Seite 100]
9.3.4 - 4.3.4 Das Frailty-Modell [Seite 102]
9.3.5 - 4.3.5 Modelle zur Bewertung exotischer CDO-Strukturen [Seite 105]
10 - 5. Zusammenfassung [Seite 109]
11 - Anhangverzeichnis [Seite 112]
12 - Literaturverzeichnis [Seite 161]

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