Der weibliche Körper und seine Inszenierung in Werken der zeitgenössischen japanischen Autorinnen Kono Taeko, Kirino Natsuo und Kanehara Hitomi stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Buches. Es fragt danach, wie Literatur subversiv gestaltet werden kann, um normative Weiblichkeitsideale und traditionelle Geschlechterrollen zu dekonstruieren. Dabei dienen Darstellungen von Sexualität, Gewalt und Körperlichkeit als Strategien der Kritik an patriarchalen Strukturen, internalisierter Misogynie und struktureller Diskriminierung, während transgressive Handlungen als Ausdruck von Widerstand fungieren. Auf der Basis von Judith Butlers und Michel Foucaults Konzepten zur sozialen Konstruktion von Geschlecht sowie Julia Kristevas Theorie des Abjekten zeigt das Buch, wie die Autorinnen weibliche Subjektivität jenseits der Mutter- oder Lustobjektrolle gestalten, und leistet damit einen Beitrag zum literaturwissenschaftlichen Genderdiskurs.
Reihe
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ISBN-13
978-3-11-221233-2 (9783112212332)
Schweitzer Klassifikation
Anna-Lena von Garnier, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.