Paritätisches Wahlrecht

Name: Paritätisches Wahlrecht | Verfassungsrechtliche Zulässigkeit und demokratietheoretische Bezüge
Brand: Mohr Siebeck
Price: 119.0 EUR
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Verfassungsrechtliche Zulässigkeit und demokratietheoretische Bezüge

Laura Volk(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im Mai 2022

XXIX, 461 Seiten

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978-3-16-161307-4 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einführung
A. Problemstellung
B. Methoden: Rechtsdogmatik und Rechtspolitik
C. Gang der Untersuchung
1. Teil: Bestandsaufnahme
1. Kapitel: Begriffliche und tatsächliche Grundlagen
A. Begriffsherkunft und Festlegung einer Arbeitsdefinition: Paritätsgesetz
B. Historischer Kontext
I. Französische Revolution und Organisation der Frauenbewegung im Kaiserreich
II. 1918: Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland
III. Das Frauenwahlrecht im Nationalsozialismus
IV. Das Wahlrecht und die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz von 1949
V. Einfügung des Art. 3 Abs. 2 S. 2 in das Grundgesetz im Jahr 1994
C. Woher kommt die Forderung nach Parität in Parlamenten?
D. Überblick: Ausgestaltungsvarianten von paritätischen Wahlgesetzen
I. Verhältniswahlsystem: Listenbezogene Ausgestaltungsvarianten
1. Reißverschluss
2. Blockbildung
3. Offene Liste
II. Mehrheitswahlsystem: Direktmandate
1. Tandem/Wahlkreisduos
2. Wahlkreisduos bei einer Stimme
3. Geschlechterbezogene Ausgleichsmandate
III. Sanktionierungsmöglichkeiten und Anreize
IV. Ausnahmevorschriften
2. Kapitel: Aktuelle Rechtslage
A. Kommunalebene: "Soll"-Vorschriften in Baden-Württemberg, Rheinland- Pfalz und Hessen
B. Landesebene
I. Das erste deutsche Paritätsgesetz: Brandenburg (Januar 2019)
II. Das zweite Paritätsgesetz: Thüringen (Juli 2019)
III. Gesetzesinitiativen und andere Bestrebungen
1. Bayern: Gesetzesinitiativen (Januar 2019)
2. Berlin: Vorbereitungen einer Gesetzesinitiative (2019)
3. Bremen: Koalitionsvereinbarungen (August 2019)
4. Hamburg: Aktuelle Stunde (Februar 2019)
5. Mecklenburg-Vorpommern: Antrag auf Feststellung (Juni 2019)
6. Niedersachsen: Einsetzungsantrag Enquete-Kommission (März 2019, September 2020)
7. Nordrhein-Westfalen: Gesetzesinitiative (November 2019)
8. Rheinland-Pfalz: Enquete-Kommission (Februar 1989)
9. Sachsen-Anhalt: Gesetzesinitiative (Februar 2019)
10. Sachsen: Gesetzesinitiative (März 2019)
11. Schleswig-Holstein: Gesetzesinitiative (September 2007) und Antrag (März 2019)
12. Zwischenfazit
C. Bundesebene
I. Politik: bislang kein Paritätsgesetz für die Wahl zum Deutschen Bundestag
II. Öffentlicher Dienst: Bundesgleichstellungsgesetz und Bundesgremienbesetzungsgesetz
III. Parteiinterne Quotenregelungen in Parteisatzungen
1. Bündnis 90/Die Grünen-Satzung
2. Die Linke-Satzung
3. SPD-Organisationsstatut und SPD-Wahlordnung
4. CDU-Statut
5. CSU-Satzung
6. FDP-Satzung
7. AfD-Satzung
D. EU-Ebene: EU-Staaten mit paritätischem Wahlrecht
I. EU-Staaten mit 50 Prozent-Quote: Frankreich und Belgien
II. EU-Staaten mit Quoten unter 50 Prozent
3. Kapitel: Nationale Rechtsprechung
A. Konkrete Rechtsprechung und laufende Verfahren zu Paritätsgesetzen
I. Brandenburger Paritätsgesetz
1. Organstreitverfahren und Verfassungsbeschwerden vor dem Landesverfassungsgericht Brandenburg
a) Inhalt des Urteils im Verfassungsbeschwerdeverfahren (VerfGBbg 55/19)
b) Inhalt des Urteils im Organstreitverfahren (VfGBbg 9/19)
2. Verfassungsbeschwerde gegen das Brandenburger Urteil vor dem BVerfG
II. Thüringer Paritätsgesetz
1. Abstrakte Normenkontrolle vor dem Thüringer Verfassungsgerichtshof (VerfGH 2/20)
a) Inhalt des Urteils
b) Inhalt des Sondervotums Heßelmann und des Sondervotums Licht/Petermann
c) Methodenstreit um die historische Auslegung
d) Kritik und Zuspruch
2. Verfassungsbeschwerde gegen das Thüringer Urteil vor dem BVerfG
B. Thematisch verwandte Rechtsprechung
I. BVerfG, Beschluss vom 15.12.2020 - Wahlprüfungsbeschwerde wegen des geringen Frauenanteils im Bundestag
II. BayVerfGH, Entscheidung vom 26.03.2018 - Kein Anspruch auf geschlechterproportionale Wahlvorschläge bei Landtags- und Kommunalwahlen
1. Entscheidung des BayVerfGH
2. Verfassungsbeschwerde gegen die Entscheidung vor dem BVerfG
III. RhPfVerfGH, Urteil vom 15.12.2014 - Erhebung und Bekanntmachung von Angaben zur Geschlechterparität bei Wahlvorschlägen
IV. RhPfVerfGH, Beschluss vom 04.04.2014 - Unzulässige Einwirkung auf Wahlentscheidung durch Gestaltung des Stimmzettels
2. Teil: Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit eines Paritätsgesetzes
1. Kapitel: Wahlrechtsgrundsätze
A. Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG - Grundsatz der Gleichheit der Wahl
I. Abgrenzung der Schutzbereiche von Art. 21 GG und Art. 38 GG hinsichtlich der Parteilistenaufstellung
II. Eröffnung des Schutzbereichs
III. Beeinträchtigung
1. Schon keine Beeinträchtigung?
a) Argument 1: Formale Gleichbehandlung und selbe Rechtsfolge
b) Argument 2: Ungleichbehandlung diene dem Ziel der Gleichberechtigung und stelle deshalb keine rechtlich relevante Ungleichbehandlung dar
c) Argument 3: Quotenregelung bewege sich im Vorfeld der Wahl
2. Beeinträchtigung der aktiven Wahlrechtsgleichheit
3. Beeinträchtigung der passiven Wahlrechtsgleichheit
a) Rechtlich relevante formale Ungleichbehandlung
aa) Beeinträchtigung der Gleichheit der Erfolgschancen für die Erringung eines Mandats im Ergebnis
bb) Beeinträchtigung der Gleichheit der Erfolgschancen für einen konkreten Listenplatz
cc) Beeinträchtigung der Gleichheit der Erfolgschancen gegenüber den Erfolgschancen von Angehörigen des dritten Geschlechts
b) Rechtlich irrelevante faktische Auswirkungen
aa) Darstellung der faktischen Auswirkungen: Unterschiedliche Anzahl an "Mitbewerbern"
bb) Konsequenz der tatsächlichen Auswirkungen
4. Die Kardinalfrage: Formaler oder materialer Gleichheitsbegriff im Wahlrecht?
a) Anknüpfungspunkte der Debatte um materielle Gleichheitserwägungen
aa) Materielles Verständnis der Wahlrechtsgleichheit selbst - keine Beeinträchtigung
bb) Rechtfertigung über Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG
cc) Materielle Gleichheitserwägungen abstrakt als demokratietheoretisches Problem
b) Materiales Gleichheitsverständnis
c) Formales Gleichheitsverständnis
d) Stellungnahme
aa) Materielle Gleichheit im Verfassungsrecht de lege lata
(1) Bestehende staatsrechtliche Bestimmungen, die sich um materielle Gleichheit bemühen
(2) Rechtsprechung
bb) Ableitung eines allgemeinen Gebotes materialer Gleichheit im Wahlrecht?
(1) Wandelbare Rechtsanschauungen
(2) Faktische "Verfestigung" bestehender Ungleichheiten durch den status quo ist keine rechtlich relevante Ungleichheit
(3) Historie der Wahlrechtsgleichheit
(4) Enge Verknüpfung der Wahlrechtsgleichheit mit dem Demokratieprinzip
(5) Staatsbürgereigenschaft und Offenheit der formalen Theorie für alle Interessen
(6) Charakter der Wahl als Wettbewerbsverfahren
(7) Kein objektiver Maßstab für ein befriedigendes Wahlergebnis
(8) Rechtssicherheit
(9) Keine Gesetzgebung mit dem Ziel des eigenenMachterhalts
5. Zwischenergebnis
IV. Rechtfertigung
1. Vorbehaltlose Gewährleistung: verfassungsrechtlicher Grund
2. Rechtfertigung durch Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG?
a) Rechtsnatur, Norminhalt und Reichweite des Art. 3 Abs 2 S. 2 GG
aa) Problemdarstellung: Entstehungsgeschichte des Art 3 Abs. 2 S. 2 GG - Kontroverse und Kompromiss
bb) Rechtsnatur des Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG und Einschränkbarkeit grundrechtsgleicher Rechte
(1) Stand der Forschung in der Literatur
(a) Enges Verständnis: bloßes Differenzierungsverbot und Staatszielbestimmung
(b) Weites Verständnis: Verfassungsauftrag
(c) Vermittelnde und abweichende Stimmen
(2) Rechtsprechung
(a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts vor Ergänzung des Art. 3 Abs. 2 GG um seinen Satz 2
(b) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nach Ergänzung des Art. 3 Abs. 2 GG um seinen Satz 2
(c) Rechtsprechung der Landesverfassungsgerichte
(d) Zwischenergebnis zur Einordnung des Gehalts von Art. 3 Abs. 2 GG in der Rechtsprechung
(3) Stellungnahme zur Rechtsnatur des Art. 3 Abs 2 S. 2 GG
(a) Keine kollektive Dimension des Art. 3 Abs. 2 GG
(b) Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG als Verfassungsauftrag
cc) Inhalt und Umfang des Verfassungsauftrages
(1) Verfassungsrechtliche Pflicht des Gesetzgebers zur tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter: Verfassungsgebot
(a) Nur objektiv-rechtliche Verpflichtung
(b) Auch subjektiv-rechtliche Verpflichtung
(c) Ohne klare Zuordnung
(2) Verfassungsrechtliche Befugnis zur tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter: Staatsaufgabe
(3) Stellungnahme
dd) Zwischenergebnis
b) Anwendbarkeit des Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG neben der Wahlrechtsgleichheit
aa) Stand der Forschung zum Verhältnis des Art. 3 Abs 2 S. 2 GG zu Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG
(1) Keine Anwendbarkeit des Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG neben Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG
(2) Anwendbarkeit des Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG neben Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG
bb) Stellungnahme
cc) Zwischenergebnis
c) Fehlende Kollisionslage zwischen Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG und Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG?
d) Zielstellung des Verfassungsauftrags: Ergebnisgleichheit oder Chancengleichheit?
aa) Rechtliche Zielstellung von Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG
(1) Stand der Forschung in der Literatur
(2) Rechtsprechung
(3) Stellungnahme
bb) Verfolgt ein Paritätsgesetz Chancengleichheit oder Ergebnisgleichheit?
(1) Maßstab, an dem die Wirkungen gemessen werden müssen
(a) Einheitlicher Gesamtvorgang der Wahl
(b) Getrennte Betrachtung von Auswirkungen auf Erst- und Zweitstimme
(2) Zwischenergebnis
e) Keine "bestehenden Nachteile" im Sinne des Art. 3 Abs 2 S. 2 GG
aa) Wahlentscheidung der Bürgerinnen und Bürger als ausgleichspflichtiger Nachteil?
bb) Parität oder Proportionalität als Maßstab?
cc) Nachteile von Frauen im parteiinternen Listenaufstellungsverfahren
dd) Zwischenergebnis
f) Verhältnismäßigkeit
aa) Geeignetheit
(1) Fehlende Eignung zur Erreichung von Chancengleichheit
(2) (Teil-)Eignung zur Erreichung von Ergebnisgleichheit
bb) Erforderlichkeit
(1) Parteiinterne Quote
(2) "Soll"-Vorschriften
(3) Offene (quotierte) Listen
(a) Offene Listen anstelle starrer Listen ohne Geschlechterquotierung
(b) Offene quotierte Listen
(4) Pauschale Quotierung, aber keine Pflicht, die Listenplätze im Wechsel zu besetzen
(5) Niedrigere Quote um die 40 Prozent
(6) Finanzielle Unterstützung von Parteien mit hohem Frauenanteil
(7) Sanktionen bei der Parteienfinanzierung
(8) Wahlinformationen zum Frauenanteil auf der Wahlliste oder innerhalb der Partei
(9) Zwischenergebnis Erforderlichkeit
cc) Angemessenheit
(1) Betroffene Rechtspositionen und deren abstrakte Gewichtung
(2) Intensität der Maßnahme
(3) Konkrete Abwägung
(a) Hohes Schutzniveau der Wahlrechtsgrundsätze
(b) Stetige Erweiterung des Kreises der Wahlberechtigten
(c) Zusammenhang mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und der Menschenwürde
(d) Vergleich mit weiteren Beschränkungen der Wahlrechtsgrundsätze
(aa) Sperrklausel und Unterschriftsquorum
(bb) Beschränkung des Wahlalters und Koppelung des Wahlrechts an deutsche Staatsangehörigkeit
(cc) Zwischenergebnis
(e) Entstehungsgeschichte und Sinn und Zweck des Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG
(f) Keine Rechtfertigung "starrer Quoten" über Art 3 Abs. 2 S. 2 GG
(aa) Verbot starrer Quoten nur im öffentlichen Dienst?
(bb) Paritätische Listenbesetzung als "starre Quote"?
(4) Zwischenergebnis Angemessenheit
g) Zwischenergebnis
3. Rechtfertigung durch Art. 20 Abs. 1, Abs. 2 i. V. m. Art 38 Abs. 1 S. 2 GG - Demokratie- und Repräsentationsprinzip?
a) Hybridität des Problems zwischen Verfassungsdogmatik und Demokratietheorie
aa) Definition der Begriffe
bb) Zum Verhältnis von Verfassungsdogmatik und Demokratietheorie - Darf zur Auslegung des Demokratieprinzips auf die Demokratietheorie zurückgegriffen werden?
b) Darstellung verschiedener Repräsentationsmodelle
aa) Gruppenbezogene und spiegelbildliche Repräsentationstheorien
(1) Gruppenbezogene Repräsentation
(a) Inhalt und Auswirkung auf die Paritätsdebatte
(b) Argumente
(2) Deskriptive Repräsentation ("Spiegelbildlichkeit")
(a) Inhalt und Auswirkung auf die Paritätsdebatte
(b) Argumente
(3) Kritik an den gruppenbezogenen und spiegelbildlichen Repräsentationsmodellen
(a) Keine homogenen Gruppeninteressen
(b) Ausblendung anderer Bevölkerungsgruppen
(c) Dammbruchargument
(d) Identitäres Demokratieverständnis
(e) Vernachlässigung des Willenselements der Wahl und Tendenz zu algorithmischer Bestimmung der Parlamente
(f) Gesetzliche Vorsortierung der personellen Zusammensetzung nach inhaltlichen Kriterien
(g) "Dilemma der Differenz" - Perpetuierung bestehender Kategorisierung
(h) Begriffe der "Spiegelung" und des "effektiven Einfluss" im Sinne der verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung
bb) Das pluralistische Repräsentationsmodell von Wapler
(1) Inhalt und Auswirkung auf die Paritätsdebatte
(2) Argumente
(3) Ähnliche Argumentation von Hohmann-Dennhardt
(4) Kritik
cc) Übergreifende Kritik: "Ergebniskontrolle" der Wahl
dd) Grundsatz der offenen Repräsentation/Grundsatz der Gesamtrepräsentation
(1) Inhalt und Auswirkung auf die Paritätsdebatte
(2) Kritik und Antikritik
(a) Ausblendung realer Machtunterschiede/ Asymmetrie
(b) Ausblendung realer Interessenunterschiede, bestenfalls Fiktion eines Gemeinwillens
(c) Dominanz von Parteien und Wahlkreisen schon vorherrschend
(d) Vergleich mit der Zulässigkeit parteiinterner Quoten und Gleichlauf des "demokratiegefährdenden Effekts"
(3) Argumente für den Grundsatz der Gesamtrepräsentation
(a) Wortlaut des Art. 20 Abs. 2 S. 1 GG: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus."
(b) Wortlaut des Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG: "Sie sind Vertreter des ganzen Volkes"
(c) Freies Mandat der Abgeordneten steht einer Festlegung auf Interessen bestimmter Bevölkerungsgruppen entgegen
(d) Rechtssicherheit
(e) Das Willenselement der Wahl
(f) Fiktion eines Gemeinwillens als fortschrittlicher und inklusiver Gedanke
c) Zwischenergebnis
4. Rechtfertigung durch den Charakter von Wahlen alsIntegrationsvorgang bei der politischen Willensbildung?
V. Ergebnis für die Wahlrechtsgleichheit
B. Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG - Grundsatz der Freiheit der Wahl
I. Schutzbereich
II. Beeinträchtigung
1. Beeinträchtigung der Freiheit des aktiven Wahlrechts der Wählerinnen und Wähler
2. Beeinträchtigung des freien Wahlvorschlagsrechts
3. Beeinträchtigung der Freiheit des passiven Wahlrechts
4. Keine Beeinträchtigung der Wahlrechtsfreiheit
a) Normgeprägtes Recht
b) Zulässige Ausgestaltung des Wahlsystems
5. Zwischenergebnis
III. Rechtfertigung
IV. Ergebnis für die Wahlrechtsfreiheit
C. Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG - Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl
I. Schutzbereich
II. Beeinträchtigung
III. Ergebnis für den Grundsatz der Allgemeinheit der Wahl
D. Art. 38 Abs. 1 S. 1 GG - Grundsatz der Unmittelbarkeit der Wahl
E. Ergebnis für das erste Kapitel
2. Kapitel: Parteienrechte
A. Art. 21 Abs. 1 GG - Parteienfreiheit
I. Schutzbereich
1. Tendenzfreiheit
2. Betätigungsfreiheit: Programmfreiheit und Organisationsfreiheit
3. Freies Wahlvorschlagsrecht
a) Gewährleistung des freien Wahlvorschlagsrechts der Parteien
b) Verhältnis zur Freiheit der Wahl
4. Zwischenergebnis
II. Beeinträchtigung
1. Keine Beeinträchtigung der Parteienfreiheit
a) Ausgestaltung des innerparteilichen Demokratiegebots aus Art. 21 Abs. 1 S. 3 GG
aa) Problemdarstellung und Stand der Forschung
bb) Stellungnahme
b) Funktionales Verständnis der Parteienfreiheit
2. Vorliegen einer Beeinträchtigung
III. Rechtfertigung
1. Einschränkungsmöglichkeit
2. Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG
a) Parteien als Adressat eines Paritätsgesetzes: Unzulässige Weitergabe der Grundrechtsbindung des Staates an die Parteien?
aa) Keine unmittelbare Grundrechtsverpflichtung von Parteien
bb) Zulässige Inanspruchnahme der Parteien als Adressaten
b) Rechtfertigung auf Grundlage von Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG?
aa) Stand der Forschung
bb) Stellungnahme
3. Art. 20 Abs. 2 GG
IV. Ergebnis für die Parteienfreiheit
B. Art. 21 Abs. 1 i.V. m. Art. 3 Abs. 1 GG - Chancengleichheit der Parteien
I. Schutzbereich
II. Beeinträchtigung
1. Nachteil von kleineren Parteien gegenüber größeren Parteien
2. Nach- bzw. Vorteil je nach inhaltlicher Ausrichtung und Wählerklientel der Partei
3. Nachteil von Parteien mit einseitiger Mitgliederstruktur
4. Nachteil der "klassischen" Parteien gegenüber den mit einer besonderen Ausnahmeregelung bedachten Parteien
III. Rechtfertigung durch Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG
C. Art. 21 Abs. 3, Abs. 4 Var. 2 GG - Parteienprivileg und Regelungen über finanzielle Nachteile oder Anreize bei der Parteienfinanzierung
I. Verschiedene Aspekte hinsichtlich der Zulässigkeit von Sanktionen oder Anreizen über die Parteienfinanzierung
1. Ausgestaltung als Sanktion oder als Anreiz
2. Einfügung in bestehendes System der Parteienfinanzierung oder reine Subvention
3. Anknüpfung an tatsächlichen Frauenanteil im Parlament, an paritätische Listenaufstellung oder an Parteisatzung
II. Grundsätzliche Beurteilung
III. Ergebnis für Art. 21 Abs. 3, Abs. 4 Var. 2 GG
3. Kapitel: Individualgrundrechte
A. Art. 3 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 S. 1 GG - Verbot der Diskriminierung wegen des Geschlechts
I. Anwendbarkeit des Art. 3 Abs. 3 GG
1. Anwendbarkeit des Art. 3 Abs. 3 GG neben dem Art. 38 Abs 1 S. 1 GG
2. Anwendbarkeit des Art. 3 Abs. 3 GG neben Art. 3 Abs. 2 GG
II. Ungleichbehandlung wegen des Geschlechts
1. Tatbestandsreduktion aufgrund von Nachteilskompensation?
2. Benachteiligung aufgrund des Geschlechts
III. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung
1. Begrenzung des Diskriminierungsverbots durch Art. 3 Abs 2 S. 2 GG?
a) Problemdarstellung
b) Stand der Forschung in der Literatur
aa) Keine Legitimierung von Ungleichbehandlungen wegen des Geschlechts auf Grundlage von Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG
bb) Zulässige Abweichung vom Unterscheidungsverbot des Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG
c) Rechtsprechung
d) Stellungnahme
2. Rechtfertigung über Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG im Übrigen
IV. Ergebnis für Art. 3 Abs. 2 S. 1, Abs. 3 S. 1 GG
B. Missachtung von Rechten intergeschlechtlicher Personen
I. Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG - Allgemeines Persönlichkeitsrecht
1. Eingriff in den Schutzbereich der geschlechtlichen Identität
a) Zwang von intergeschlechtlichen Menschen zur Zuordnung zu einem Geschlecht durch Wahl zwischen weiblichem oder männlichem Listenplatz
b) Kandidatur von diversen Personen unabhängig von der Reihenfolge der Listenreihung
2. Rechtfertigung
II. Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG - Diskriminierung wegen der geschlechtlichen Identität
1. Anwendbarkeit des Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG auf das dritte Geschlecht
2. Diskriminierung wegen der geschlechtlichen Identität
III. Art. 3 Abs. 2 GG als Leistungsrecht - Quote für das Geschlecht divers?
4. Kapitel: Parität de constitutione ferenda?
A. Art. 79 Abs. 3 i. V. m. Art. 20 Abs. 2 GG - Demokratieprinzip und Grundsatz der Verfassungsidentität
I. Systematik des Art. 79 GG
1. Formelle Voraussetzungen einer Verfassungsänderung nach Art. 79 Abs. 1, Abs. 2 GG
2. Inhalt der sogenannten Ewigkeitsgarantie des Art. 79 Abs. 3 GG
a) Art. 79 Abs. 3 GG als "materielle Grenze" einer Verfassungsänderung
b) Änderungsfester Kerngehalt des Demokratieprinzips als ein "in den Artikeln 1 und 20 GG niedergelegter Grundsatz"
II. Verstoß eines Paritätsgesetzes gegen die Ewigkeitsgarantie wegen Verletzung des Demokratieprinzips
1. Stand der Forschung
a) Freiheit und Gleichheit der Wahl
b) Grundsatz der Volkssouveränität, Art. 20 Abs. 2 S. 1 GG
c) Kein Verfassungsidentitätsverstoß
2. Stellungnahme
a) Gegenwartsgerechte Fortbildungsmöglichkeit der Verfassung
b) Restriktive Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
c) Wahlrechtsgrundsätze der Freiheit und Gleichheit der Wahl als Ableitungen der durch Art. 79 Abs. 3 GG geschützten Volkssouveränität
d) Historie des Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG und Bedenken der Verfassungskommission des Bundesrates im Hinblick auf Art. 79 Abs. 3 GG
e) Gruppenbezogenes Repräsentationsverständnis anstelle Individualrechtsverbürgung
B. Art. 28 Abs. 1 GG
C. Ergebnis für die Beurteilung einer Verfassungsänderung
3. Teil: Perspektiven
1. Kapitel: Rechtspolitische Notwendigkeit eines Paritätsgesetzes
A. Beginn der Abschaffung der Individuumszentriertheit des Grundgesetzes
B. Feministisches Dilemma: Reproduktion von Stereotypen durch Frauenquoten
C. "Quotenfrau"-Argument
D. Autarker gesellschaftlicher Umbruch durch freien inhaltlichen Wettbewerb
E. Drohende Gerichtsverfahren
2. Kapitel: Alternativen zu einem verbindlichen Paritätsgesetz zur Steigerung des Frauenanteils in Parlamenten und Ausblick
A. Änderungen des Wahlverfahrens
B. Änderungen bezogen auf parteiinterne Strukturen
I. Parteiinterne Quote
II. Änderung des Parteiengesetzes - Mindestinhalt von Parteisatzungen
C. Rechtspolitische und faktische Anreize
I. Steigerung der Attraktivität der Parteimitgliedschaft und des politischen Engagements für Frauen
II. Neugestaltung des Verhältnisses von Erwerbs- und Sorgearbeit
III. Initiativen und Ausbau von Netzwerken für Frauen in der Politik
D. Ausblick: EU-Recht als Gleichstellungsrecht
E. Ergebnis
Zusammenfassende Thesen und Schlussüberlegungen
Literaturverzeichnis
Materialienverzeichnis
Rechtsprechungsverzeichnis
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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