Schweitzer Fachinformationen
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Die Forschungsfrage gibt das OVERALL Ziel an. Es zeigt daher das Endziel. In unserem Fall wäre das die Antwort, die in etwa so aussieht: Als Führungsperson sollte ich mich an ... Führungsstil orientieren und mich ... verhalten, sodass ich die intrinsische Motivation erhöhen möchte, wenn ich das will.
Jedes Endziel besteht aus mehreren Etappen und du solltest alle erreichen, um an das gewünschte Endziel zu gelangen.
Also gut, wo geht's lang?
Überleg dir was deine Etappen sein könnten, um die Forschungsfrage zu beantworten. Um es darzustellen, bleibe ich bei meiner Forschungsfrage.
1 Etappe 1: Intrinsische Motivation. Zuerst solltest du die mal umfassend verstehen, und damit meine ich, wirklich eintauchen, worauf es ankommt, das Herzstück des Themas zu erreichen (wäre beispielweise das innere Streben von Menschen nach individueller Bedeutung). Finde auch heraus, wovon diese abhängt.
2 Intrinsische Motivation im Beruf: So, was passiert mit ihr im Berufsleben? Inwiefern kann sie gestillt werden? Worauf sollte geachtet werden?
3 Intrinsische Motivation und Führung: was brauchen Menschen, um sich entfalten zu können und wie sollte ihr Arbeitgeber beschaffen sein? Welche Führungsstile gibt es und welche können die intrinsische Motivation pushen und welche stehen ihr definitiv im Weg (z.B. autoritärer Führungsstil).
4 Wenn du alle Zwischenetappen erreicht hast, dann braucht es kurz vorm Ende noch eine Fähigkeit: alle gesammelten Informationen bündeln, damit du die Beantwortung der Forschungsfrage am Ziel von dir geben kannst.
Das Ziel der Arbeit wäre demnach in unserem Beispiel konkret herauszuarbeiten, was die intrinsische Motivation ist, wie sie im Arbeitsleben bereits gefördert wird, wo eventuell noch nicht, welche Rolle die Führungskräfte haben und vor allem mit welchem Führungsstil darauf geachtet werden kann, dass die intrinsische Motivation so hoch wie möglich ist.
Auch hier gilt, passe es dem Seitenspielraum an, den du hast. Du kannst demnach umso tiefer eintauchen, je mehr du hast und bei wenigen Seiten empfehle ich nicht - alles oberflächlich reinzuquetschen- sondern das was du hast, genau. Heißt (zurück zum Schizophrenie Beispiel): tiefergehend darauf eingehen, welche Symptome damit verbunden sind, aber dafür in einem Satz nur anführen, dass zwischen bestimmten Formen bei der Diagnose noch differenziert werden kann. Bei mehr Seiten werden aus dem einen Satz eben dann 4 Seiten. Wie bei einem Trip, wenn du viel Spielraum hast, kannst du stehenbleiben, dir die Aussicht ansehen, dich sonnen lassen und durchatmen. Wenn du Stress hast, geht das nicht und statt einem ausgiebigen Trip mit allem drum und dran, fokussierst du dich auf die Route und darauf alle Etappen zu erreichen. Bei mehr Spielraum kannst du bei den Etappen auch mehr auf das Umfeld eingehen; demnach was noch alles dazu gehören könnte.
Die grundlegendste aller Fragen ist, soll die Arbeit theoriegestützt sein oder möchte ich meine eigene Forschung daraus machen? Möchte ich so viele Erkenntnisse wie möglich sammeln und diese mit eigenen Erkenntnissen ergänzen?
Im Grunde genommen stellt sich zu Beginn eine wichtige Frage: weiß ich genug über das Thema, um überhaupt daran zu denken empirisch zu arbeiten?
Nehmen wir ein Beispiel (!)
Du studierst Management und merkst, wie sich in der tatsächlichen Welt ein Umschwung verzeichnen lässt. Die Mitarbeiter sind immer unzufriedener, sie wollen einfach nicht mehr wirklich zur Arbeit. Der Ansatz "Arbeiten, um einen Lebensunterhalt zu verdienen" hat schon längst ausgedient und die Menschen spalten sich in zwei Großgruppen a) diejenigen, die ihr eigener Chef sein wollen (oh ja, die lassen sich gar nichts mehr sagen) b) diejenigen, die durchaus für jemanden arbeiten wollen, aber sie wollen einen wichtigen Mehrwert beitragen können und nicht als Mittel zum Zweck angesehen werden.
Lösung?
Agiles Management kann hier eine Abhilfe schaffen. Die hierarchischen Strukturen werden gelockert, Mitarbeitende dürfen sich beteiligen, es kommt zu einem Miteinander aller Beteiligten und dies wirkt sich besonders auf einen Faktor aus: die intrinsische Motivation. Die intrinsische Motivation sorgt dafür, dass wir etwas freiwillig tun, dass wir etwas tun, weil wir es tun wollen, weil wir einen Drang danach haben und das ist die Art von Denken, die man sich von Mitarbeitenden wünscht und die man auch selbst haben möchte als Mitarbeiter.
Wie jetzt weiter vorgehen? Nehmen wir an, bis jetzt hast du:
dein Thema (agile Unternehmensstruktur)
dein Erkenntnisinteresse (es verändern sich Hierarchien, das Arbeitsumfeld, das Arbeitsmiteinander und das Verhältnis der Führenden zu den Mitarbeitern)
deine Problemstellung (mit den Veränderungen muss passend umgegangen werden, alle Parteien müssen sich darauf einlassen, damit es funktioniert. Dich interessiert vor allem, wie das neue Miteinander zwischen den Positionen dazu führt, dass sich die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden erhöht).
Es resultiert daraus jetzt eine Fragestellung oder eine Forschungsfrage. In der Theorie würdest du dich mehr mit den neuen Rahmenbedingungen befassen, was den größten Einfluss hat, und in der Empirie würdest du losgehen und Mitarbeitende konkret befragen wollen, um zu verstehen, was es für sie braucht. Merke: Fragestellung und Forschungsfrage sollen zur Methode passendie nächste Frage wäre ein Beispiel für ein empirisches Herangehen.
Deine Forschungsfrage : bis jetzt hat alles aufeinander aufgebaut, daher resultiert diese Frage auch aus der Problemstellung. Demnach: Wie wirken sich agile Unternehmensstrukturen auf die intrinsische Motivation der Mitarbeitenden aus und wodurch ergibt sich hierbei das größte Erfolgspotenzial für Unternehmen?
Wichtig: deine Forschungsfrage braucht einen klaren Fokus. Es darf nicht kompliziert formuliert sein, aber auch nicht zu einfach, sonst ist es weder spannend noch wissenschaftlich. Stell dir vor du hast einen Dartpfeil in deiner Hand und möchtest die Mitte anvisieren - die Forschungsfrage ist der Pfeil, der Pfeil braucht die ideale Ausrichtung und das Ziel ist die Antwort. Verschiebt sich die Flugbahn nur minimalst, dann landet der Pfeil ganz wo anders. Also braucht das wissenschaftliche Vorgehen höchste Präzision.
Jetzt hast du die wesentlichen Informationen, welche du brauchst, um ein spannendes Thema zu finden, ein Thema, mit dem du dich mehrere Wochen oder Monate hinweg befassen kannst und jetzt tauchen wir ein in das konkrete Arbeiten damit. Wie kann ich dem wissenschaftlichen Thema ein Leben einhauchen? Auf den nächsten Seiten finden wir es heraus.
Die wichtigsten Kernsätze nochmals dargestellt:
Fazit: Du sollest keine Angst davor haben deine Einzigartigkeit zu nutzen, sondern diese ist die Grundbasis dafür, dass du eine wissenschaftliche Arbeit schreiben kannst, die einen Mehrwert hat, und vor allem, die du bis zum Ende durchziehst und nicht wie...
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