Schweitzer Fachinformationen
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Wie jeder Reisende weiß, erwächst aus der Möglichkeit, sich in der jeweiligen Landessprache verständlich zu machen, eine Reihe völlig anderer, intensiver Erfahrungen und Erlebnisse. Schon wenige Kenntnisse der Sprache reichen aus, um mit den Menschen näheren Kontakt zu bekommen, zur richtigen Zeit zum richtigen Ort zu gelangen oder die landesüblichen Preise zu bezahlen. Die einheimische Sprache öffnet dem Reisenden Türen, die jedem "stummen Touristen" verschlossen bleiben.
Wer nach Indonesien fährt, wird feststellen, dass außerhalb der Touristenzentren kaum noch Englisch gesprochen wird. Ein freundliches Hello Mister! und May I introduce myself? in fließendem Englisch erwecken die Hoffnung auf ein intensives Gespräch. In den meisten Fällen ist damit aber auch der englische Wortschatz des Gesprächspartners erschöpft.
In nicht-touristischen Gegenden ist es ratsam, wenigstens ein Minimum der Sprache zu beherrschen, wenn man nicht nur stumm lächelnd vor den Bewohnern stehen will. Das ist der Grund, aus dem dieses Büchlein gemacht wurde. Besonders in Indonesien mit seinen Hunderten von Sprachen und Dialekten hilft dem Reisenden dieser Sprachführer, sich in der nationalen Sprache Bahasa Indonésia verständlich zu machen.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt auf der Vermittlung effektiver Kommunikation und einer übersichtlichen Darstellung der Grammatik, auf Grammatikballast wird so weit wie möglich verzichtet. Wer die indonesische Sprache lernen will, um sich überhaupt erst einmal verständlich zu machen, wird feststellen, dass er bereits mit einem Minimum an Grammatik auskommt und eigentlich fast sofort mit dem Kommunikationsteil beginnen kann. Wenn Fragen auftauchen, reicht es auch, später noch einmal in der Grammatik nachzuschlagen.
Wichtig ist, dass man versteht und verstanden wird, weniger, ob der gesprochene Satz grammatikalisch einwandfrei ist.
Der Kauderwelsch-Band "Indonesisch -Wort für Wort" ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert:
Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Deshalb sind auch nicht sämtliche Ausnahmen und Unregelmäßigkeiten der Sprache erklärt. Wer nach der Lektüre gerne noch tiefer in die Grammatik der indonesischen Sprache eindringen möchte, findet im Anhang einige Tipps zum Weiterlernen. Natürlich kann man die Grammatik auch überspringen und sofort mit dem Konversationsteil beginnen. Wenn dann Fragen auftauchen, kann man immer noch in der Grammatik nachsehen.
Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Reisealltag, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die indonesische Sprache "funktioniert" und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in Indonesien hören werden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satzschablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, ist ein erheblicher Teil der Beispielsätze nach allgemeinen Kriterien geordnet ("begrüßen", "verabschieden", "bitten", "danken", usw.). Mit einem kleinen bisschen Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze "zusammenbauen", auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.
Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge indonesischer Sätze zu verstehen, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift gedacht. Jedem indonesischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein indonesisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter übersetzt, werden diese zwei Wörter in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden:
Ada kamar?
es-gibt Zimmer
Gibt es ein Zimmer?
Werden in einem Satz mehrere Wörter angegeben, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich zwischen diesen:
Ada kamar / losmén?
es-gibt Zimmer / Losmen
Gibt es ein Zimmer / eine Pension?
Die Wörterliste am Ende des Buches enthält einen Wortschatz von je ca. 1.000 Wörtern Deutsch-Indonesisch und Indonesisch-Deutsch, mit denen man schon eine ganze Menge anfangen kann.
Die Rubrik "Das Wichtigste im Überblick" im Anhang hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen schnell parat zu haben. Außerdem finden sich hier die wichtigsten Angaben zur Aussprache sowie Informationen zur Pränasalierung und indonesischen Rechtschreibung, weiterhin eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. - Wer ist nicht schon einmal aufgrund missverstandener Gesten im fremden Land auf die falsche Fährte gelockt worden?
Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht "Nichts verstanden? - Weiterlernen!" der richtige Tipp. Es befindet sich ebenfalls im Anhang in der Rubrik "Das Wichtigste im Überblick", stets bereit, mit der richtigen Formulierung für "Ich verstehe leider nicht." oder "Können Sie das bitte wiederholen?" auszuhelfen.
Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-indonesisch-mp3-1267
Auch erhältlich auf Audio-CD unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-indonesisch-audio-cd-111
Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.
Hörproben: In ausgewählten Kapiteln im Konversationsteil dieses Buches können Sie sich unter den dort angegebenen Links Ausschnitte aus dem AusspracheTrainer anhören
Die Republik Indonesien ist nicht nur reich an Inseln (ca. 13.500), sondern auch an unterschiedlichsten Völkern und Volksgruppen. Über 250 verschiedene Sprachen, von Dialekten einmal ganz abgesehen, werden heute in Indonesien gesprochen. Die wichtigsten sind u.a. Javanisch, Sundanesisch, Maduresisch, Makassar, Balinesisch.
Aber ein moderner Staat braucht eine einheitliche Kommunikationsmöglichkeit. Als man 1945 die Unabhängigkeit ausrief, hätte man Niederländisch zur Nationalsprache machen können; mit den ehemaligen Kolonialherren wollte man jedoch nichts mehr gemein haben. Schon 1928 hatte der zweite Indonesische Jugendkongress erstmals eine einheitliche Nationalsprache gefordert: "Satu nusa, satu bangsa, satu bahasa." - "Ein Land, ein Volk, eine Sprache." Und daran erinnerte man sich nun: Bahasa Indonésia wurde zur Nationalsprache erklärt.
Diese "Sprache Indonesiens" ist eine Mischung unterschiedlichster Sprachen, basiert aber größtenteils auf der Handelssprache Malayu kuno, die über Jahrhunderte im gesamten Archipel verstanden und gesprochen wurde, von Malaysia bis Sulawési. Sprachwissenschaftlich gehört die Bahasa Indonésia, wie auch Bahasa Malayu, die Nationalsprache Malaysias, zur Familie der "austronesischen Sprachen", wie auch z. B. Maori, Tagalog, Madagassisch oder Hawaiisch. Allerdings ist es kaum eine "Muttersprache", sondern wird in der heutigen Form fast überall als Zweitsprache erlernt. In allen indonesischen Schulen ist sie neben der jeweiligen Muttersprache Pflichtfach ab dem 1. Schuljahr.
So kann es passieren, dass es in abgelegenen Gegenden, in denen die Leute nicht zur Schule gegangen sind, selbst mit der Nationalsprache Verständigungsschwierigkeiten gibt. Allerdings muss zumindest der Bürgermeister Bahasa Indonésia sprechen, sonst hätte er sein Amt nicht bekommen können.
Ursprünglich benutzte man die niederländische Schreibweise des Indonesischen; aber auch dieses letzte Sprachrelikt der Kolonialzeit wurde abgeschafft: 1972 wurde eine Rechtschreibreform durchgeführt, seither werden die Wörter in Malaysia und Indonesien gleich geschrieben.
Da sich auch Vokabeln und Grammatik der jeweiligen Landessprache kaum unterscheiden, ist die Verständigung mit Bahasa Indonésia auch in Malaysia fast problemlos, obwohl dort der Anteil der Leute, die Englisch sprechen, viel größer ist.
Bei der Beschäftigung mit der indonesischen Sprache ist vor allem zu beachten, dass man die klassischen Grammatikkategorien, wie Hauptwörter, Eigenschaftswörter, Tätigkeitswörter etc. streng...
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