Die Publikation untersucht die Spracheinstellungen gegenüber Dialekt- und Standardsprechenden im österreichischen Schulkontext.
Ausgangspunkt der Untersuchung ist die ausgeprägte Dialektlandschaft im bairischsprachigen Teil Österreichs. Dort spricht der Großteil der Bevölkerung im Alltag einen Dialekt oder eine Umgangssprache. Die Einstellung zu den verschiedenen Sprachvarietäten ist jedoch ambivalent - auch unter Lehrkräften.
Im Rahmen des Projekts "Sprachliche Vielfalt verstehen, wertschätzen und ausbauen" wurden Materialien für den Deutschunterricht entwickelt und deren Wirkung in sechs Partnerschulen getestet. Eine Untersuchung der Spracheinstellungen zeigte etwa geschlechtsspezifische sowie regionale Unterschiede in der Wahrnehmung von Dialekt- und Standardsprechenden. Die Intervention führte zu einer signifikanten Verbesserung der Kompetenzeinschätzungen von Dialektsprechenden.
Ziel der Publikation ist es, Sprachvariation als wesentlichen Gegenstand des Deutschunterrichts zu betrachten und Möglichkeiten der bewussten Bearbeitung aufzuzeigen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Dateigröße
ISBN-13
978-3-7639-7758-1 (9783763977581)
DOI
Schweitzer Klassifikation
1 Veränderung von Spracheinstellungen im Zuge des Deutschunterrichts - warum die Mühe?
2 Regionale und soziale Sprachvariation im Untersuchungsraum
3 Dimensionen von Spracheinstellungen
4 Erkenntnisse aus der Spracheinstellungsforschung
5 Spracheinstellungen und Sprachvariation im schulischen Kontext
6 Veränderung von Spracheinstellungen
7 Materialien zur Bewusstmachung und Reflexion von Spracheinstellungen
8 Erhebungsinstrumente und Auswertungsmethoden
9 Welche Spracheinstellungen bringen die Proband:innen mit?
10 Diskussion der erhobenen Spracheinstellungen
11 Lassen sich die Spracheinstellungen verändern?
12 Diskussion der Spracheinstellungsveränderung
13 Beantwortung der Hypothesen und Ausblick
14 Schluss
Literaturverzeichnis