Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob und inwiefern der Einzelne seine kommerziellen Partizipations- und Steuerungsinteressen im Hinblick auf die Kommerzialisierung »seiner« personenbezogenen Daten rechtlich realisieren kann. Es werden nicht nur »klassische« Kommerzialisierungen personenbezogener Daten im Bereich des Personality Merchandising und der Berichterstattung untersucht, sondern auch Kommerzialisierungen von »Normalbürgerdaten«. Die Arbeit leistet einen Beitrag zu der Diskussion, ob das allgemeine Persönlichkeitsrecht, aber auch das Datenschutzrecht und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, kommerzielle Interessen schützen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Problem der Übertragbarkeit des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und seiner einzelnen Ausprägungen. Dabei legt die Arbeit dar, dass sämtliche Kommerzialisierungen personenbezogener Daten sich rechtlich in ein einheitliches Konzept kleiden lassen, das im allgemeinen Persönlichkeitsrecht wurzelt.
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ISBN-13
978-3-8316-0985-7 (9783831609857)
Schweitzer Klassifikation
1 - Vorwort [Seite 6]
2 - Inhaltsverzeichnis [Seite 10]
3 - Abkürzungsverzeichnis [Seite 17]
4 - Einleitung [Seite 22]
4.1 - I. Hintergrund [Seite 22]
4.1.1 - 1. Die Kommerzialisierung von Prominenten-Daten [Seite 22]
4.1.2 - 2. Die Kommerzialisierung von "Normalbürger"-Daten [Seite 24]
4.1.3 - 3. Aktive Kommerzialisierungen durch Prominente [Seite 26]
4.1.4 - 4. Aktive Kommerzialisierungen durch "Normalbürger" [Seite 29]
4.2 - II. Gegenstand und Gang der Untersuchung [Seite 30]
5 - 1. Teil - Grundlegung [Seite 32]
5.1 - I. Gegenstand der Kommerzialisierung [Seite 32]
5.1.1 - 1. Person und Persönlichkeit [Seite 32]
5.1.2 - 2. Personenbezogene Daten [Seite 33]
5.1.3 - 3. Ergebnis [Seite 35]
5.2 - II. Personenbezogene Daten und die Grundbegriffe des bürgerlichen Rechts [Seite 36]
5.2.1 - 1. Die subjektiven Rechte [Seite 37]
5.2.2 - 2. Die Immaterialgüterrechte [Seite 38]
5.3 - III. Information und Recht [Seite 39]
5.3.1 - 1. Ökonomische Betrachtung [Seite 39]
5.3.2 - 2. Der rechtliche Schutz von Information und geistigen Gütern [Seite 43]
5.4 - IV. Grundlagen des rechtlichen Schutzes personenbezogener Daten [Seite 49]
5.4.1 - 1. Eigentum, Urheberrecht oder Markenrecht an personenbezogenen Daten? [Seite 49]
5.4.2 - 2. Absolutes Recht am eigenen Datum? [Seite 51]
6 - 2. Teil - Das allgemeine Persönlichkeitsrecht [Seite 53]
6.1 - I. Einleitung [Seite 53]
6.1.1 - 1. Hintergrund [Seite 53]
6.1.2 - 2. Die Anerkennung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 55]
6.2 - II. Die Charakteristika des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 56]
6.2.1 - 1. Der Gehalt [Seite 56]
6.2.2 - 2. Das Schutzgut [Seite 58]
6.2.3 - 3. Die Unbestimmtheit [Seite 59]
6.2.4 - 4. Die Wurzeln [Seite 60]
6.3 - III. Personenbezogene Daten als Rechtsobjekte des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 60]
6.3.1 - 1. Einteilung persönlichkeitsschützender Rechte [Seite 61]
6.3.2 - 2. Personenbezogene Daten und allgemeines Persönlichkeitsrecht [Seite 62]
6.3.3 - 3. Ergebnis [Seite 64]
6.4 - IV. Der idealistische Ursprung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 65]
6.4.1 - 1. Grundlagen [Seite 65]
6.4.2 - 2. Die maßgeblichen Entscheidungen des Reichsgerichts [Seite 66]
6.4.3 - 3. Die Betonung ideeller Interessen [Seite 67]
7 - 3. Teil - Besonderheiten des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung? [Seite 69]
7.1 - I. Grundlagen [Seite 69]
7.1.1 - 1. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung [Seite 69]
7.1.2 - 2. Das Datenschutzrecht [Seite 71]
7.2 - II. Streitpunkte [Seite 73]
7.2.1 - 1. Eigentumsähnliches Recht am eigenen Datum? [Seite 74]
7.2.2 - 2. Die Wurzeln des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung [Seite 77]
7.2.3 - 3. Mehrrelationales Wirklichkeitsmodell? [Seite 80]
7.3 - III. Ansätze einer kommerziellen Interpretation des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung und des Datenschutzrechts [Seite 83]
7.3.1 - 1. Die Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 14 GG [Seite 84]
7.3.2 - 2. Die Qualifizierung als Property Right [Seite 85]
7.3.3 - 3. Ergebnis [Seite 86]
8 - 4. Teil - Der Schutz kommerzieller Interessen durch das allgemeine Persönlichkeitsrecht [Seite 88]
8.1 - I. Grundlagen [Seite 88]
8.1.1 - 1. Die historische Entwicklung [Seite 88]
8.1.2 - 2. Die Anerkennung des Schutzes kommerzieller Interessen [Seite 92]
8.1.3 - 3. Die Notwendigkeit zur Differenzierung einzelner Ausprägungen des Persönlichkeitsrechts [Seite 99]
8.2 - II. Die materiellen Ausgleichs- und Ersatzansprüche [Seite 100]
8.2.1 - 1. Generelle Einschränkung des Schutzes kommerzieller Interessen? [Seite 101]
8.2.2 - 2. Der bereicherungsrechtliche Anspruch auf Zahlung einer fiktiven Lizenzgebühr [Seite 106]
8.2.3 - 3. Die weiteren Ansprüche [Seite 114]
8.2.4 - 4. Anwendung auf die einzelnen Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 116]
8.3 - III. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht als positives Verwertungsrecht [Seite 124]
8.3.1 - 1. Die Stufenleiter der Gestattungen [Seite 124]
8.3.2 - 2. Grenzen der Dispositionsbefugnis [Seite 126]
8.4 - IV. Reichweite und verfassungsrechtliche Verankerung des Schutzes kommerzieller Interessen [Seite 148]
8.4.1 - 1. Die Interessenabwägung [Seite 149]
8.4.2 - 2. Der verfassungsrechtliche Schutz [Seite 150]
8.4.3 - 3. Konsequenzen für die Terminologie [Seite 155]
8.5 - V. Die Konzeption des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 157]
8.5.1 - 1. Ausgangspunkt [Seite 157]
8.5.2 - 2. Die Diskussion im Bereich des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 158]
9 - 5. Teil - Die Übertragbarkeit des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 164]
9.1 - I. Grundlagen [Seite 164]
9.1.1 - 1. Die Übertragung eines Rechts [Seite 165]
9.1.2 - 2. Die translative Übertragung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 168]
9.2 - II. Das Bedürfnis nach einer Übertragbarkeit von Persönlichkeitsrechten [Seite 172]
9.2.1 - 1. Die Partei- und Marktinteressen [Seite 172]
9.2.2 - 2. Verwertung durch andere Immaterialgüterrechte [Seite 174]
9.2.3 - 3. Persönlichkeitsrechtliche Realisierung der Parteiinteressen [Seite 178]
9.3 - III. Der Standpunkt der Rechtsprechung [Seite 183]
9.3.1 - 1. Die maßgeblichen Entscheidungen [Seite 183]
9.3.2 - 2. Bewertung [Seite 186]
9.4 - IV. Diskussion der Übertragbarkeit des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 189]
9.4.1 - 1. Die Argumente gegen eine Übertragbarkeit [Seite 190]
9.4.2 - 2. Die Anerkennung der Übertragbarkeit [Seite 191]
9.4.3 - 3. Konzeptionelle Grundüberlegung [Seite 199]
9.5 - V. Die Konzeption der Übertragbarkeit [Seite 202]
9.5.1 - 1. Die Tendenz der Rechtsprechung [Seite 203]
9.5.2 - 2. Translative (Teil-) Übertragung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts? [Seite 203]
9.5.3 - 3. Konstitutive Übertragung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 206]
9.6 - VI. Die gebundene Übertragung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 208]
9.6.1 - 1. Der "Verfügungsgegenstand" und die Auslegung der gebundenen Rechtsübertragung [Seite 209]
9.6.2 - 2. Rechtliche Grenzen gegenständlicher Nutzungsrechtseinräumungen [Seite 214]
9.6.3 - 3. Gegenständliche Nutzungsrechte am allgemeinen Persönlichkeitsrecht [Seite 226]
9.6.4 - 4. Die Weiterübertragung und Unterlizenzierung von Nutzungsrechten [Seite 234]
9.6.5 - 5. Die Begrenzung der Nutzungsrechte durch gegenläufige Interessen [Seite 238]
9.6.6 - 6. Das Rückrufsrecht [Seite 240]
9.6.7 - 7. Exkurs: die Zwangsvollstreckung [Seite 247]
9.7 - VII. Anwendung auf die einzelnen Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 249]
9.7.1 - 1. Das Recht am eigenen Bild [Seite 250]
9.7.2 - 2. Das Recht am eigenen Namen [Seite 253]
9.7.3 - 3. Sonstige Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 256]
9.7.4 - 4. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und das Datenschutzrecht [Seite 257]
10 - 6. Teil - Die Begrenzung durch gegenläufige Interessen [Seite 264]
10.1 - I. Ausgangspunkt [Seite 264]
10.2 - II. Das Recht am eigenen Bild [Seite 264]
10.2.1 - 1. Grundsätze [Seite 264]
10.2.2 - 2. Bildberichterstattung [Seite 266]
10.2.3 - 3. Personality Merchandising [Seite 277]
10.3 - III. Das Recht am eigenen Namen und sonstige Ausprägungen des allgemeinen Persönlichkeitsrechts [Seite 282]
10.3.1 - 1. Der Schutz des Namens [Seite 282]
10.3.2 - 2. Die paradigmatische Rolle der §§ 22, 23 KUG [Seite 284]
10.4 - IV. Das mediale Vorverhalten [Seite 286]
10.4.1 - 1. Minderung des persönlichkeitsrechtlichen Schutzes? [Seite 286]
10.4.2 - 2. Der (journalistische) Exklusivvertrag [Seite 292]
10.5 - V. Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und das Datenschutzrecht [Seite 297]
10.5.1 - 1. Einleitung [Seite 297]
10.5.2 - 2. Alte Rechtslage [Seite 298]
10.5.3 - 3. Änderung der Rechtslage [Seite 300]
10.5.4 - 4. Spezialgesetzliche Vorschriften [Seite 302]
11 - Schluss [Seite 304]
11.1 - I. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht als Immaterialgüterrecht [Seite 304]
11.2 - II. Zusammenfassung [Seite 305]
12 - Literaturverzeichnis [Seite 311]
13 - Rechtswissenschaftliche Forschung und Entwicklung [Seite 344]