Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Vorwort von Hermann Scherer 11
Einleitung 13
Alles okay, oder? 14
First things first 18
Die Bedeutung deiner persönlichen Lebensvision für dich als Unternehmer 23
Träume, Visionen, Ziele, Pläne 27
Das Unternehmen hat die Aufgabe, die Lebensvision des Unternehmers zu erfüllen 29
1 Die Sehnsucht nach Veränderung 35
Warum Unternehmen gegründet werden 35
Herausforderungen und Unzufriedenheit 36
2 Das Erwachen der Vision 41
Das Abenteuer Unternehmertum: die Schaffung eines erfolgreichen Unternehmens 41
Unternehmermindset und die unternehmerische Vision 43
Schritte zur Umsetzung der Vision 48
Am Unternehmen arbeiten 53
3 Im Angesicht des Zweifels 59
Ängste, Zweifel und Widerstände 59
Umgang mit Selbstzweifeln und der Herausforderung der Komfortzone 62
Strategien zur Überwindung von Hindernissen und zur Stärkung des Selbstvertrauens 65
4 Im Feuer der Leidenschaft 71
Werte und eine starke Identität für den Unternehmer und das Unternehmen 71
Herausarbeitung des »Warum« des Unternehmers 74
5 Das Erwachen einer größeren Bestimmung 79
Eine klare Mission für dein Unternehmen 79
Bedürfnisse, nicht Produkte 87
6 Die Schatten des Scheiterns 95
Mühle auf - Mühle zu 95
Warum Unternehmen scheitern 97
Strategien zur Bewältigung von Herausforderungen und zur Umwandlung von Misserfolgen in Lektionen 102
7 Das Banner der Einzigartigkeit 105
Positionierung - ein Rennen für Nonkonformisten 105
Kunden, Lieblingskunden und Zielgruppen 110
Einzigartig: dein USP 112
Weltmarktführer - und doch unbekannt 115
Marketing und Vertrieb 118
8 Die Suche nach den loyalsten Mitstreitern 125
Eine starke Unternehmenskultur 125
Gewinnung, Entwicklung und Bindung talentierter Mitarbeiter 127
Warum du in Bewerbungsgesprächen diskriminieren musst 134
Von null auf eins 137
Dein erster Mitarbeiter 141
Effektive Mitarbeiterführung 144
9 Versuchungen und Ablenkungen 151
Versuchungen und Ablenkungen auf dem Weg zum Erfolg 151
Entwicklung von Disziplin und Selbstkontrolle 153
Priorisierung und Fokussierung auf die wesentlichen Aufgaben 155
10 Skalierung und Unternehmenserfolg 159
Die Herausforderungen und Chancen bei der Skalierung eines Unternehmens 159
Strategien zur Expansion, Marktdurchdringung und Erweiterung deines Unternehmens 163
11 Die Zerreißprobe: Die Krise im Unternehmen 167
Das Eintreten der Krise 167
Die Krise als Chance zur Transformation und Verbesserung 171
Umgang mit der Krise und Entwicklung einer neuen Strategie 175
12 Die Schatzkammer des Wohlstands 179
Grundlagen der Unternehmensfinanzen und finanziellen Planung 179
Die Bedeutung der persönlichen finanziellen Stabilität und Unabhängigkeit für dich als Unternehmer 186
Strategien zur Sicherung der finanziellen Freiheit und zur Bewältigung von finanziellen Herausforderungen 193
13 Das Erwachen der Legende 199
Die Bedeutung des Unternehmens und seines Beitrages zur Gesellschaft 199
Die Verantwortung und das Potenzial für positive Veränderungen 201
14 Das Erbe der unsterblichen Geschichte 203
Unternehmensnachfolge und Schaffung eines nachhaltigen Vermächtnisses 203
Planung für den Übergang und die langfristige Wirkung des Unternehmens 206
15 Die Reise geht weiter 211
Zusammenfassung der Hauptlektionen und Kernbotschaften 211
Setze deine Reise fort und verwirkliche deine Vision 212
Unternehmertum kann so einfach sein 213
Literaturempfehlungen 217
Stichwortverzeichnis 221
Unternehmertum ist mehr als nur der Aufbau eines erfolgreichen Geschäfts - es ist eine Lebenseinstellung, die den Mut erfordert, Grenzen zu überschreiten und seine eigenen Träume zu verwirklichen. In diesem Buch stelle ich die These auf, dass Unternehmen die einzige Aufgabe haben, die Wünsche des Unternehmers zu erfüllen.
Dieses Buch ist ein Aufruf zur Entfesselung des Potenzials, das in deinem Unternehmen schlummert. Es ist ein Manifest für alle, die den wahren Zweck ihres Unternehmertums erkennen und ihre Vision in die Realität umsetzen wollen.
Ich gebe dir praktische Anleitungen und Geschichten, um dich zu inspirieren, den Status quo deines Unternehmens in Frage zu stellen und neue Wege zu beschreiten. Ich werde dich durch die verschiedenen Phasen des Unternehmenslebenszyklus führen, von der Entwicklung einer persönlichen Lebensvision über die Unternehmensgründung bis zur Umsetzung innovativer Geschäftsstrategien.
Dieses Buch ist kein Ratgeber, sondern eine Quelle der Inspiration für Gründer, Selbstständige und etablierte Unternehmer, die die Leidenschaft in ihrem Leben wieder entfachen wollen. Es bietet eine Roadmap, um die eigene Unternehmerreise bewusst zu gestalten und die eigenen Träume zu verwirklichen.
Die meisten Unternehmen werden nicht geplant gegründet. Damit meine ich, dass der Unternehmer bei der Gründung keinen Plan hatte, sondern einen Wunsch. Den Wunsch, ja, die Sehnsucht nach Freiheit. Freiheit hauptsächlich von einem Chef, der ihm vorschrieb, was er wann, wo und wie zu tun hatte.
Dabei sind Unternehmensgründer häufig gute Fachkräfte. Irgendwann keimt in ihnen der Gedanke, ein Unternehmen wie das, für das sie arbeiten, auch selbst gründen und führen zu können. Und so starten Unternehmer in das Abenteuer Unternehmertum. Ein Abenteuer, für das sie nicht gerüstet sind, weil sie keine Ausbildung zum Unternehmer haben (die gibt es ja auch nicht). Ein Abenteuer, zu dem sie keinen Plan haben.
Die meisten Unternehmer sind auf einer Heldenreise. Sie haben den Ruf zum Abenteuer gehört und die alte Welt verlassen. Das Problem ist, dass ihnen auf ihrer Heldenreise essenzielle Bestandteile fehlen, die daraus ein wahres Epos machen können: Sie haben keinen Mentor, keine Gefährten und keine »magischen Waffen«. So sehen sie sich dann oft ohne Rüstung, ohne Vorbereitung und ohne Hilfe den Problemen ausgesetzt. Auf der Suche nach dem Schatz des Unternehmertums haben sie keine Chance, den »Drachen« zu besiegen.
Diese Lücke will das vorliegende Buch überwinden. Es soll dem Leser neben der Darstellung der Ausgangsproblematik (der von Michael E. Gerber so genannte »unternehmerische Anfall«) eine Strategie und einen Plan an die Hand geben. So ist das Buch Mentor, Gefährte und Zauberschwert in einem.
Jedes erfolgreiche Unternehmen wird von einem Menschen gegründet, der Ziele für sein Leben hat. Genau um die Entwicklung der Unternehmerpersönlichkeit geht es in diesem Buch.
Jedes Unternehmen hat die (einzige!) Aufgabe, den Unternehmer dabei zu unterstützen, seine Lebensvision zu verwirklichen. Vor diesem Hintergrund muss jeder Unternehmer sein Unternehmen so aufbauen, dass es von ihm unabhängig ist. Wenn du dir das zu Herzen nimmst, dann weißt du im Grunde genommen schon, was es für dich bedeutet, am Unternehmen zu arbeiten. Ich wünsche dir dabei viel Spaß und Erfolg.
Ich gehe nicht gern zum Arzt. Na ja . ich bin ja auch ein Mann. Wenn ich zum Arzt gehe, dann fehlt mir nachher immer irgendwas. Also zugegeben. Natürlich fehlt es mir schon vorher. Aber nachher weiß ich, was mir fehlt. Und das will ich eigentlich gar nicht wissen.
Komischer Anfang für ein Buch über Unternehmertum. Eigentlich will ich ja gar nicht über mich schreiben. Vielmehr geht es mir um die vielen Unternehmer da draußen, die sich täglich weit unter ihrem Wert schlagen. Mir ging es da übrigens genauso.
Also noch einmal zurück. Ich gehe nicht gern zum Arzt. Daher weiß ich auch nicht, wie sich ein Burnout anfühlt. Oder ankündigt. Weil - ich war ja nicht beim Arzt. Schon gar nicht wegen eines Burnouts. Ist das überhaupt eine Krankheit?
Aber, wenn man irgendwie mitbekommen kann, dass da jetzt ein Burnout im Anmarsch ist, dann vielleicht so.
Ich bin Rechtsanwalt. Damals hatte ich vier Mitarbeiter. Und das Ganze begann, mir über den Kopf zu wachsen. Man muss zum Verständnis dazu sagen, dass ich möglicherweise einen kleinen Hang zum Perfektionismus habe. Aber hallo? Ist das jetzt vielleicht schlecht? Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass ich da nichts für kann. Ich wurde so ausgebildet. Den Perfektionismus bekommen wir doch alle schon in der Schule antrainiert. In einem Aufsatz von 1.000 Wörtern dürfen maximal drei Fehler sein. Oder so.
Und dann die Universität. Da habe ich gelernt, wie man die Dinge richtig macht. Juristisches Recherchieren. Juristisches Lesen. Gesetze auslegen, subsumieren. Juristische Texte verfassen. Keine Sorge, ich höre schon auf, sonst schläfst du ja schon auf der ersten Seite ein.
Ja, ich habe gelernt, die Dinge richtig zu tun. Und zwar wirklich gut. Aber ich habe nicht gelernt, die richtigen Dinge zu tun. Das steht nämlich auf keinem Lehrplan. Da wird nämlich vorausgesetzt, dass die Dinge, die unterrichtet werden, schon die richtigen Dinge sein werden. Also kümmern wir uns nicht darum.
Dann kam die Ausbildung als Rechtsanwaltsanwärter in einer Rechtsanwaltskanzlei. Wieder die Dinge richtig tun. Was die richtigen Dinge sind, entscheidet der Chef. Der war mein Role Model als Unternehmer. Ich war deshalb so von ihm beeindruckt, weil er die Kanzlei ganz allein aus dem Nichts zu 20 Mitarbeitern hochgebracht hatte. Da hatte er schon einiges richtig gemacht. Was das war, wusste ich damals zwar noch nicht. Deshalb habe ich dann als selbstständiger Rechtsanwalt sicherheitshalber einfach alles so gemacht wie er.
Und dazu gehörte, dass Rechtsanwaltsanwärter oder Konzipienten, wie wir sie auch nennen, alle Briefe, Faxe (E-Mails gab's damals noch nicht), Schriftsätze und Vertragsentwürfe dem Chef zur Durchsicht und Genehmigung vorlegten. Da spielten wir oft tagelang Ping-Pong: erster Entwurf vorgelegt; vom Chef zurück (keine Erklärungen, nur ein paar rote - ja genau - Striche und Anmerkungen, mit denen ich nichts anzufangen wusste); irgendwas verändert und wieder vorgelegt; wieder Anmerkungen vom Chef. Beim dritten Mal dann mit persönlicher Erklärung und dem Vorwurf, warum ich mich so dumm anstelle, wenn das alles doch so einfach ist. Vierter Entwurf. Jetzt kam das Finetuning. Fünfter Entwurf. Mit Glück hat der Chef den dann unterschrieben. Meistens nicht, weil er jetzt so viel besser war als der erste, sondern weil der Mandant schon Druck gemacht hat, wann er den Schriftsatz denn jetzt endlich bekommt.
So war das damals. Und ja, ich dachte, das muss eben so sein. Was habe ich gemacht, als ich selbstständiger Rechtsanwalt war und selbst einen Konzipienten hatte? Alles falsch! Ich wurde nämlich genau darauf nicht vorbereitet. Darauf, Menschen zu führen.
Ich heuerte also ich einen Konzipienten an. Ich gab ihm einen Schriftsatz zu schreiben. Und setzte mich selbst an meinen eigenen Schreibtisch, um meine eigene Arbeit fortzusetzen. Seltsamerweise passierte etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte: Der Konzipient legte mir den Entwurf seines Schriftsatzes vor. Was sollte ich jetzt machen? Ich entschied mich dafür, Zeit zu gewinnen: Ich gab meinem Konzipienten eine zweite Aufgabe. Er sollte einen weiteren Schriftsatz verfassen.
Endlich war ich frei, so zu arbeiten, wie ich wollte. Ich konnte mich um meine eigenen Dinge kümmern. Und die Dinge, um die ich mich nicht kümmern wollte, die machte mein Konzipient. Und legte sie auf einen Stapel, der schon ein bedrohliches Ausmaß annahm.
Dann passierte etwas Eigenartiges. Ich war mit meiner Arbeit fertig. Das war neu. Dann sah ich den Stapel der Entwürfe meines Konzipienten. Ich griff mir den obersten Entwurf vom Stapel. Ein furchtbares Machwerk. Bis ich ihm erklärt hätte, was er da alles falsch gemacht hatte und wie es richtig ginge, könnte ich es am besten gleich selbst machen. Und da ich sowieso gerade nichts anderes zu tun hatte, vernichtete ich den Entwurf meines Konzipienten und fing selbst von vorne an. Nur um mir selbst zu bestätigen, was ich ohnehin bereits wusste: Keiner kann es so gut wie ich.
Was ich nicht wusste, war, dass mein Konzipient in seinem Zimmer an seinem Schreibtisch saß und nichts machte. Nichts! Warum? Weil ich seine Arbeit machte.
Und so kam ich immer früher in die Kanzlei, verkürzte meine Mittagspause bis auf fünf Minuten und ging abends immer später nach Hause. Komisch nur, dass mein Konzipient eine 38-Stunden-Woche und eine völlig ausgeglichene Work-Life-Balance hatte, um die ich ihn schon ein bisschen beneidete.
Und dann, eines Tages, ich saß gerade im Zug nach Wien zu einer Besprechung mit einem Mandanten, beschlich mich dieses Gefühl. Ich muss gleich sagen, dass es kein schönes Gefühl war. Obwohl draußen die Sonne schien, wurde es plötzlich finster. Mein Kopf raste. Ich begann zu schwitzen (der Zug war klimatisiert). Mir wurde schwindlig. Ich schaute...
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