Eine Versuchsstation fuer die kulturelle Diversitaet und Hybriditaet des Habsburgerreiches: Als solche betrachtete die offizielle Statistik und Ethnographie OEsterreichs die Region Istrien nach der Bedrohung durch die 1848er-Revolution. Diese Einschaetzung findet sich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges in zahlreichen wissenschaftlichen und politischen Narrativen ueber die Halbinsel in der noerdlichen Adria. Das Lokale wurde zum Muster fuer die Erklaerung des Globalen, als Teil des Repertoires, mit dem die Donaumonarchie ihre neue Macht legitimierte. Francesco Toncich untersucht die Rolle des lokalen wie monarchieweiten Wissenschaftsbetriebes, der solche Kategorisierungsmuster im Wechselspiel zwischen Regionalismus, Nationalismus und Imperialismus entwickelte. Mithilfe einer wissenschaftshistorischen Analyse zeichnet er die Herausbildung einer regionalen Mikro- innerhalb der imperialen Makroordnung nach.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-161016-5 (9783161610165)
DOI
10.1628/978-3-16-161016-5
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Schweitzer Klassifikation
Geboren 1987; 2010 Bachelor of Arts in Neuerer und Neuester Geschichte (Universitaet Triest, Italien); 2015 Master of Arts in Osteuropaeischer Geschichte (Universitaet Wien); Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Sonderforschungsbereichs 923 "Bedrohte Ordnungen" an der Universitaet Tuebingen; 2019 Promotion (Tuebingen); derzeit Post-Doktorat am Centre du Recherche en Histoire Europeenne Comparee (CRHEC) der Universite Paris-Est Creteil (UPEC).