Kirche im Sozialismus

Name: Kirche im Sozialismus | Geschichte, Bedeutung und Funktion einer ekklesiologischen Formel
Brand: Mohr Siebeck
Price: 139.0 EUR
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Geschichte, Bedeutung und Funktion einer ekklesiologischen Formel

Wolfgang Thumser(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 1. Juni 2024

540 Seiten

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978-3-16-163014-9 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhalt
Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen
Verzeichnis der Zeitschriften
Einleitung
I. Zum historischen Kontext
A. Der Sozialismus und die Entwicklung seines Verhältnisses zu Kirche und Religion. Eine Erinnerung
1. Karl Marx: Religion als "Opium des Volkes
1.1 Die Dissertation 1839: philosophische Religionskritik im Sinne der Linkshegelianer
1.2 Von der Hinwendung zur politischen Religionskritik bis zum "Ende der Religionskritik
1.3 Ideologiekritik als Folge der Neubestimmung des Hegelschen BasisÜberbau-Modells
1.4 Entfremdung und Fetischismus
1.5 Die Überwindung der Entfremdung in der proletarischen Revolution
2. Engels, Bebel, Lenin: Religion als Instrument des Klassenfeindes und die Politik der Einheitsfront
B. Geschichte und Grundprobleme der Kirchenpolitik der DDR
1. Vorbemerkungen
1.1 Die marxistische Staatstheorie
1.2 Das marxistische Politikverständnis
2. Kirche und Staat in den Jahren der Nachkriegszeit
2.1 Kirchlicher Strukturwandel aufgrund territorialer und personeller Verluste
2.2 Der restaurative Neuaufbau der Kirche
2.3 1945-1951: Die Einstellung der politischen Kräfte zur Kirche. Die staatskirchenrechtlichen Grundentscheidungen
3. 1952-1967: Kirchenpolitik im Zeichen des "Aufbaus des Sozialismus
3.1 Die Phase der Konfrontation
3.1.1 Die Stalinisierung der DDR
3.1.2 1952/53: Kirchenkampf und innenpolitische Krise
3.1.3 Die Einführung der Jugendweihe
3.1.4 Die Kirche zwischen den Systemen
3.2 Die Phase der Konsolidierung und Ideologisierung
3.2.1 Die "Vollendung des sozialistischen Aufbaus
3.2.2 Das Kommunique vom 1. Juli 1958
3.2.3 Die Kirchenpolitik der sechziger Jahre: Kirche als Teil der "sozialistischen Menschengemeinschaft
4. 1968-1989: Der Weg zur Politik der pragmatischen Koexistenz von Kirche und Staat
4.1 1968 - 1971: Von der Fassade zum Diktat
4.1.1 Die neue machtpolitische Linie
4.1.2 Der Streit um die kirchliche "Eigenständigkeit
4.2 Juni 1971 - März 1978: Kirchenpolitische Übergangszeit
4.2.1 Die Korrektur der ideologischen Leitbegriffe
4.2.1.1 Die DDR als "Klassengesellschaft neuen Typs
4.2.1.2 Die kirchenpolitische Formel vom "sozialistischen Bürger christlichen Glaubens
4.2.2 Der neue außenpolitische Kurs der "Koexistenz" und die Neuorientierung der Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit
4.2.2.1 Der neue außenpolitische Kurs der DDR Anfang der siebziger Jahre und die "Prinzipien friedlicher Koexistenz
4.2.3 Die Grundsätze der Kirchenpolitik gegenüber der "Kirche im Sozialismus
4.2.4 Die Krise von 1976177
4.2.4.1 Das "Zeichen von Zeitz
4.2.4.2 Repressive Kulturpolitik
4.2.5 Erneute Konsolidierung und Bekräftigung des neuen kirchenpolitischen Kurses
4.3 Der 6. März 1978
4.4 1978-1989
4.4.1 Lebensstandard
4.4.2 Legitimation und Identität
4.4.2.1 Legitimation
4.4.2.2 Kurswechsel in der Begründung gesellschaftlicher Identität: die Erberezeption
4.4.3 Systemgeschlossenheit
4.4.3.1 Die Gefährdungen der Geschlossenheit von außen
4.4.3.2 Die Gefährdungen der Geschlossenheit von innen
4.4.3.3 Die totale Gefährdung der Geschlossenheit
C. Die Entstehung der Formel "Kirche im Sozialismus
1. Der deutsche Protestantismus und das Problem der nationalen Einheit
2. Die organisatorische Selbständigkeit der östlichen Landeskirchen
3. Die Entwicklung eines eigenen Selbstverständnisses der Kirchen in der DDR und die Entstehung der Formel
3.1 Die zweifache Eigenständigkeit des Kirchenbundes
3.2 "Kirche im Sozialismus
II. Zur Bedeutung der Formel "Kirche im Sozialismus
A. "Kirche im Sozialismus" als Ortsbestimmung
1. Vorbemerkungen
1.1 Ortsbestimmung im Sozialismus
1.2 Ortsbestimmung "im Sinne echter Anwesenheit
2. Otto Dibelius: Der totale Staat kann nicht Obrigkeit sein
2.1 Die politische Ekklesiologie Otto Dibelius'
2.2 Der ekklesiologische Kontext der Nachkriegszeit
2.3 "Obrigkeit?
3. Versuche einer konfliktfreien Ortsbestimmung der Kirche in der ideologisierten Gesellschaft
4. Versuche einer eigenständigen Lokalisierung der Kirche jenseits der politischen Antagonismen
4.1 Die Anerkennung der DDR als "Obrigkeit
4.1.1 Franz Laus Lutherinterpretation von 1952
4.1.2 Martin Fischer über die Aufgabe einer Kirche unter einer ideologisierten Obrigkeit
4.1.2.1 Obrigkeit
4.1.2.2 Ideologisierte Obrigkeit
4.1.2.3 Die Inkonsequenz der Ideologen
4.1.2.4 Gefahren einer Kirche unter einer ideologisierten Obrigkeit
4.1.2.5 Die Aufgabe der Kirche unter einer ideologisierten Obrigkeit
4.1.3 Günter Jacob: Antichrist oder Obrigkeit?
4.1.4 Johannes Harnei: Wider die Selbstbehauptung der Kirche und ihre gesetzliche Predigt
4.2 Koexistenz und Kooperation
5. Zusammenfassung
B. "Kirche im Sozialismus" als Situationsbestimmung
1. Die Umwelt der Kirche
1.1 Voraussetzung: Bonhoeffers Rede von der "mündig gewordenen Welt
1.1.1 Das Wirklichkeitsverständnis des christlichen Glaubens
1.1.2 Säkularisierung
1.1.2.1 Erbe und Verfall (1940)
1.1.2.2 Widerstand und Ergebung (1944)
1.1.2.3 Einige Problemanzeigen
1.2 Analyse: Die kirchliche Wahrnehmung ihrer Umwelt in der DDR
1.2.1 Die Relevanz der Problemstellung
1.2.2 "Kirche und Welt
1.2.3 Die "säkulare Welt
1.2.4 Mündigkeit
1.2.4.1 Die Mündigkeit der "Welt
1.2.4.2 Mündige Gemeinde und mündige Christen
1.2.4.3 Mündigkeit der "Welt" oder Mündigkeit der Christen?
1.2.4.4 Die Mündigkeit der Gesellschaft und die Mündigkeit der Kirche
2. Die Kirche in ihrer Umwelt
2.1 "Kirche in der Diaspora" als Kennzeichnung der Außenrelation der "Kirche im Sozialismus
2.1.1 Differenzierungen im Diaspora-Begriff
2.1.2 Merkmale der ideologischen Diaspora
2.1.2.1 Minderheitssituation der Kirche
2.1.2.2 Unprivilegiertheit der Kirche
2.1.2.2.1 Materielle und juristische Privilegien
2.1.2.2.2 Gesellschaftliche Einfluß- und Gestaltungsmöglichkeiten
2.1.2.2.3 Verlust der sozialen Privilegierung der Kirchenzugehörigkeit
2.2 "Kirche in der Diaspora" als Kennzeichnung der Innenrelation der "Kirche im Sozialismus
2.2.1 Die Diasporakirche als Kirche im Übergang
2.2.1.1 Von der Volkskirche zur Freiwilligkeitskirche
2.2.1.2 Von der Volkskirche zur bekennenden Gemeinde
2.2.1.3 Von der Volkskirche zur missionierenden Gemeinde
2.2.2 Die Diasporakirche als Offene Kirche
2.3 "Kirche in der Diaspora" als normative Gestalt der Kirche
2.3.1 Der Befund
2.3.1.1 Die ekklesiologische Privilegierung der kirchlichen Unprivilegiertheit
2.3.1.1.1 Die Bewertung kirchlicher Privilegienverluste in staatlicher Perspektive
2.3.1.1.2 Die Bewertung der kirchlichen Privilegienverluste in kirchlicher Perspektive
2.3.1.2 Die ekklesiologische Privilegierung der kirchlichen Minderheitssituation
2.3.2 Zur Beurteilung
2.3.2.1 Die Frage nach den Kriterien der Möglichkeit der programmatischekklesiologischen Privilegierung einer bestimmten situationsrelativen kirchlichen Gestalt
2.3.2.2 Die Frage nach Funktion und Bedeutung des Volkskirchenbegriffi im Zusammenhang der "Situationsbestimmung" der Kirche in der DDR
2.3.2.2.1 Skizze einer Theorie ekklesiologischer Programmformeln
2.3.2.2.2 Die Verwendung von "Volkskirche" als ekklesiologische Negativfolie
C. "Kirche im Sozialismus" als Auftragsbestimmung
1. Die "Prägung" der sozialistischen Gesellschaft durch eine repressive Zivilreligion
1.1 Die Analyse der "Prägung" der sozialistischen Gesellschaft als Antwort auf die Frage nach den Bedingungen der Konstitution indivi-dueller und sozialer Identitäten in hochentwickelten Gesellschaften
1.1.1 Das Integrationsproblem in der sozialistischen Gesellschaft
1.1.2 Der Sozialismus als repressive Zivilreligion
1.2 Die erzwungene Transformation des Sozialismus in der DDR von einer exklusiven in eine inklusive repressive Zivilreligion
1.3 Das Scheitern des Sozialismus als inklusive repressive Zivilreligion
2. Der Auftrag der "Kirche im Sozialismus
2.1 Einleitung: Relevanz und Vollzug kirchlicher Auftragsbestimmung
2.2 Zur aporetischen Existenz der Kirche in der sozialistischen Gesellschaft der DDR
2.3 Versuche, die Aporie aufzulösen
2.3.1 Das Konfrontationsmodell
2.3.2 Konvergenzmodelle
2.3.2.1 Die CDU
2.3.2.2 Überkonfessionelle und überregionale innerkirchliche Gruppierungen
2.3.2.3 Der "Thüringer Weg
2.3.2.4 Hanfried Müller
2.4 Versuche einer verantwortlichen kirchlichen Existenz in der aporetischen Situation: "Kirche im Sozialismus" als "Koexistenzformel
2.4.1 "Kirche im Sozialismus" als Kirche in der Aporie
2.4.2 Das Spitzengespräch vom 6. März 1978 als Grunddatum der "Kirche im Sozialismus
2.4.3 Manfred Stolpe und die Politik des "Burgfriedens
2.4.3.1 Die Voraussetzungen
2.4.3.2 Der Auftrag
2.4.3.3 Die Methode: Gespräch zwischen Staat und Kirche
2.4.3.3.1 Das Gespräch als Instrument kirchlicher Interessenpolitik
2.4.3.3.2 Das Gespräch als funktionales Äquivalent für das fehlende Staatskirchenrecht
2.4.3.3.3 Das Gespräch als Wahrnehmung des kirchlichen Auftrags in der sozialistischen Gesellschaft
3. Die Identität der Kirche als das zentrale Problem ihrer Auftragsbestimmung im Sozialismus
3.1 Einleitung: Die Identität der Kirche
3.1.1 Die zweifache Konstitutionsweise kirchlicher Identität
3.1.2 Zum Problem des Verhältnisses von Identität und Kommunikation der Kirche
3.2 Das Problem der Identität der "Kirche im Sozialismus" und die Wahrheitsfrage
3.2.1 Die Kirche als Zeugin oder als Anwältin der Wahrheit?
3.2.2 Sozialistische und christliche Religionskritik im Sozialismus
3.2.3 Die Wahrheit des Glaubens und die Homogenität der Wirklichkeit
3.2.4 Dietrich Bonhoeffers Rede von der Arkandisziplin der Kirche
3.2.4.1 Das grundsätzliche Schweigen der Kirche
3.2.4.2 Das relative Schweigen der Kirche
3.2.5 Zur kommunikationstheoretischen Lokalisierung kirchlicher Identitätskonstitution in kritischer Auseinandersetzung mit Bonhoeffer
3.3 Gestalten und Probleme kreuzestheologischer Profilierungsversuche der Ekklesiologie in der DDR
3.3.1 Die Außenkommunikation der "Kirche im Sozialismus" als "Teilnahme
3.3.2 Die Kennzeichen der "Teilnahme" einer "Kirche unter dem Kreuz
3.3.2.1 Formales Kennzeichen: Selbstlosigkeit
3.3.2.1.1 Statt Selbstbehauptung: Selbstverleugnung
3.3.2.1.2 Selbstlosigkeit der Kirche bei Wahrung der eigenen Identität
3.3.2.1.3 Zur Kritik der Kenosis-Ekklesiologie
3.3.2.2 Strukturelles Kennzeichen: Die einzelnen Christen als Subjekte des kirchlichen Auftrages
3.3.2.3 Inhaltliches Kennzeichen: Eigenständigkeit
3.3.2.3.1 Zum Verhältnis von Zeugnis und Dienst der "Kirche im Sozialismus
3.3.2.3.2 Das "Wächteramt" der Kirche
3.3.2.3.3 Die "Kirche im Sozialismus" als "Lerngemeinschaft
3.3.2.3.4 Kirchliche Eigenständigkeit als Freiheit der Theologie und als Einheit der Kirche
3.3.2.3.5 Theologische Opposition gegen die Eigenständigkeit der Kirche
3.3.3 Die Konkretionen der "Teilnahme" einer "Kirche unter dem Kreuz
3.3.3.1 "Dialog" zwischen Staat und Kirche
3.3.3.2 Die "Kirche im Sozialismus" als "Offene Kirche": Zum Problem des Verhältnisses von Kirche und Gruppen
3.3.3.2.1 Kirche und Gruppen. Ein historischer Abriß
3.3.3.2.2 Offenheit und Geschlossenheit der Kirche als Problem ihrer Identität. Eine theologische Problemskizze
3.3.3.2.3 Kirchliche Integrationsstrategien
3.3.3.2.4 Modelle konditionierter Integration
3.3.3.2.5 Das Interdependenzmodell
3.3.3.2.6 Die Leipziger Kritik an den Integrationsmodellen
3.3.4 Fazit: Die "Teilnahme" der "Kirche im Sozialismus" als "kritische Solidarität
III. Zusammenfassung
Anhang
Dokumentation
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der abgekürzten Literaturangaben
Bibelstellenregister
Namenregister
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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