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Ja, und noch einmal habe ich mich breit schlagen lassen und eine Jahreschronik verfasst. Eigentlich wollte ich mir auf meine alten Tage diese Mühe ersparen. Aber irgendwie habe ich festgestellt, es gibt da tatsächlich Fans von mir und meinen geistigen Ergüssen, die auf ein solches Jahresendwerk nicht verzichten wollen. Nun denn- packen wir es an. Hier ist sie dann: die achte Ausgabe meiner Jahreschronik. Und was soll ich euch sagen, liebe Freundinnen und Freunde- das seid ihr ja inzwischen, sonst würdet ihr ja nicht so beharrlich auf einer neuen Ausgabe bestehen- auch das Jahr 2024 war bei mir und meinen Menscheneltern Dagi und Jochi ein ziemlich intensives, gefüllt mit interessanten Erlebnissen, tollen Reisen und schönen Veranstaltungen, aber auch mit nicht eingeplanten schöpferischen bzw. körperlich bedingten Einschränkungen. So ist das eben, wenn man in die Jahre kommt. Das geht mir so -und natürlich auch meinen umtriebigen Mitbewohnern, die allerdings der Auffassung sind, sie müssten aus jeder Situation nur das Beste machen. Eine Auffassung, die ich durchaus teile. Und weil wir da einer Meinung sind- Dagi, Jochi und ich- vertragen wir uns auch so gut und pflegen ein total harmonisches Familienleben. Das ist doch prima- oder?
Ja, liebe Freunde , es ist interessant, sehr sogar, einen Blick auf das vergangene Jahr zu werfen und sich in Erinnerung zu rufen, was so alles geschehen ist- im Großen (also in der Weltpolitik) wie auch im Kleinen (also bei uns zu Hause). Wie immer beschränke ich mich im Wesentlichen auf das Kleine, auf unseren ganz persönlichen häuslichen Jahresrückblick. Alles andere wäre für mich nicht anregend, sondern eher aufregend- zu aufregend. Denn im zurückliegenden Jahr 2024 ist die Welt noch mehr aus den Fugen geraten, als in den ohnehin schon chaotischen Jahren zuvor- und das will etwas heißen. Der Krieg in der Ukraine tobt immer noch- und ein Ende dieses schrecklichen Wahnsinns ist noch nicht abzusehen. Im Nahen Osten tobt ein weiterer Krieg, völlig sinnlos in meinen Augen- aber wer hört in der Weltpolitik schon auf eine kleine Katze. Dann gibt es noch die weiteren Krisenherde auf der Welt, zum Beispiel im Sudan oder in Myanmar. Meine beiden häuslichen Mitstreiter haben vor einigen Jahren dieses Land besucht- ein wahres Paradies, wie sie meinten mit einer sehr ausgeprägten Kultur und liebevollen Menschen. Aber auch das ist schon wieder Geschichte. Verstehe einer die Menschen.
In den USA hat in diesem Jahr ein Wahlkampf stattgefunden, der seinesgleichen sucht. Und am Ende ist Herr Trump als Sieger aus dieser Schlammschlacht hervorgegangen in all seiner Selbstherrlichkeit und Selbstverliebtheit. Eigentlich nur ein stupider Zirkusclown- aber die Amerikaner haben ihn gewählt und müssen jetzt sehen, was auf sie zukommt. Wir natürlich auch. Und auch das ist mehr als ein schlechter Witz. Unser lieber Bundeskanzler verlässt das sinkende Schiff, das er in den Abgrund gesteuert hat und erhofft sich von den Neuwahlen eine Bestätigung seiner mehr als desaströsen Politik. Ja- wo leben wir denn. Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, dass tatsächlich allein wir Tiere die Lebewesen sind, die vernunftbegabt und weltoffen sind- von vielen Menschen kann man das tatsächlich nicht behaupten.
Die globale Klimaerwärmung hat uns in diesem Jahr erneut viele Katastrophen, Überschwemmungen und auch andererseits Hitze- und schreckliche Dürreperioden beschert- insbesondere in den Ländern, südlich von uns gelegen, einer Region also, die von meinen Menscheneltern ebenfalls gerne als Urlaubsgebiet besucht wird.
Und weiterhin sind viele Menschen auf der Flucht und suchen einfach nach besseren, menschenwürdigeren Lebensverhältnissen, als sie sie in ihren Heimatländern haben, aus denen sie vertrieben werden. Aber- wie gesagt- über die große Weltpolitik zu berichten, ist nicht meine Sache. Das Unheil, das einige dem offenen Wahnsinn verfallene Politiker und diverse andere hirnverbrannte Zweibeiner anrichten, zu kommentieren, steht mir nicht zu. Ich beschränke mich mit meiner ganz kleinen Berichterstattung- wie schon in den vergangenen Jahren- alleine auf meine unmittelbare heimische Welt und die meiner geliebten Menscheneltern.
Aber jetzt sollte ich mich, glaube ich, erst einmal vorstellen. Es sei denn, sie kennen mich schon aus den Ergüssen meiner früheren Jahreschroniken.
Also: mein Name ist Lara- nicht aufregend, aber schön- finde ich. Ich bin eine Katzeauch nicht unbedingt aufregend, aber ebenfalls sehr schön- finde ich. Ich bin sozusagen die Bestimmerin in unserem Haushalt, der außer mir noch aus meinen Menscheneltern Dagmar (Dagi) und Joachim (Jochi) Thomas besteht. Wir wohnen in Sachsen, im schönen Kurort Hartha in der Nähe von Dresden. Und wir wohnen außerdem in Sellin auf der wunderschönen Insel Rügen. Eine Katze mit zwei Wohnsitzen- wenn sie sich nicht bisweilen urlaubsbedingt im Tierheim in Taubenheim befindet bzw. befinden muss, dem dritten Wohnsitz sozusagen. Wer hat das schon?
Ich liebe mein(e) Zuhause, genieße das Leben- wenn ich nicht gerade von "Rosi" oder "Mango" gestört werde, zwei noch relativ junge, aber ziemlich nervige Katzen, die vor noch nicht allzu langer Zeit in meine unmittelbare Nachbarschaft gezogen sind. "Schönen Schrank auch", kann ich dazu nur sagen. Die beiden sind nämlich lebendig, genau genommen- wahnsinnig lebendig - ein junger Kater und eine Katze, beides Geschwister-, sie unterstützen mich zwar, wenn es darum geht, sich gegen die Übermacht der Hunde, die unser ansonsten recht ruhiges Wohngebiet für sich zu beschlagnahmen versuchen, zur Wehr zu setzen, bringen mich aber so manches Mal auch zur Weißglut. Vor allem dann, wenn sie klammheimlich versuchen, in unser Haus zu gelangen, um sich an meinem Fressnapf zu laben. Oder auch, wenn sie den eigentlich eigens für mich konstruierten Kellereingang benutzen, um sich ein sanftes und gemütliches Plätzchen zum Verweilen zu suchen. Wie viel schöner ist es dagegen an meinem Zweitwohnsitz- oder nach dem erfolgten Passeintrag sogar Erstwohnsitz- in Sellin. Auch hier habe ich meinen ständigen Begleiter gefunden, ein hübsches Katerchen, der mich besucht, wenn ich das will, und der mich mitnimmt auf die Exkursionen in die Nachbarschaft. Was will man mehr. Als Katzenlady weiß man halt, was für das persönliche Wohlbefinden von Vorteil ist.
Davon einmal abgesehen, führe ich ein sehr angenehmes Leben- ich kann nicht klagen, tue das ja auch nicht. Meine täglichen Mahlzeiten sind gesichert, Schlagsahne gibt es auch, wenn ich das wünsche. Und überhaupt- ich habe meine Menscheneltern sehr gut im Griff- was will man noch mehr. Ich genieße alle Freiheiten, die man sich nur vorstellen kann. Und dazu gehört auch, dass ich nahezu jederzeit Jochi´s Arbeitszimmer in Beschlag nehmen kann und seinen Computer ( wenn er selbst sich nicht gerade an irgendwelchen kindischen Spielchen versucht), um meine geistigen Ergüsse zu Papier zu bringen. Und davon profitieren sie ja letztlich als Leser`in dieser Jahreschronik.
Ich wünsche und hoffe, dass Sie trotz der verzwickten Lage im Weltgeschehen, trotz Wirtschafts- und Energiekrise viel Freude haben an dem, was ich Ihnen erzählen werde. Und das ist gar nicht einmal so wenig- wer hätte das gedacht. Meinen umtriebigen zweibeinigen Mitbewohnern ist es doch irgendwie gelungen, auch in diesem Jahr einiges zu unternehmen und zu erleben. Und das, obwohl sie ja auch nicht mehr so ganz taufrisch sind. Aber still auf dem Sofa zu sitzen, in die Glotze zu schauen und die Beine hochzulegen- das ist nicht ihr Metier. So kenne ich sie- und ganz ehrlich- so liebe ich sie, auch wenn ich es so manches Mal ein wenig bedächtiger hätte zu Hause. Denn sie haben fast immer etwas vor: weite oder weniger weite Reisen, Ausflüge, Kulturveranstaltungen- also all das, was eine Katze eigentlich nicht braucht.
Meine beiden Menscheneltern genießen ihre Freiheit im wohlverdienten Ruhestand "in vollen Zügen"- könnte man sagen, obwohl sie kaum auf der Schiene unterwegs sind. Stattdessen im Auto, im Wohnmobil, im Flugzeug. Und davon berichten sie mir dann ausführlich, zeigen mir Fotos und Filme.
Alles das nehme ich zur Kenntnis, lausche ihren Ausführungen gebannt, auch wenn mir eine Teilnahme nicht vergönnt war. Und als brave Chronistin bringe ich alles zu Papier- für sie, liebe Leserin und lieber Leser.
Wenn meine derart zu Papier gebrachten Ausführungen sie dennoch wider Erwarten langweilen sollten- dann ist es halt so. Kann ich auch nicht ändern. Legen Sie das Buch einfach in die Ecke und stellen selbst etwas auf die Beine. Geht doch auch. Denn eines ist sicher- und das habe ich ihnen bereits im letzten Jahr gesagt und im vorletzten- und ich wiederhole mich gerneals Abwandlung von einer doch sehr bemerkenswerten Lebensweisheit, die man sich getrost zu Herzen nehmen sollte: derjenige nämlich, der sich für nichts mehr interessiert im Leben, der hat schon verloren. Und Sie- liebe Leserin und lieber Leser und auch ich- wir sind doch alle Gewinner. Eben .
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß an diesem Jahresüber- und Rückblick 2024. Trotz Krieg in der nahen...
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