Schweitzer Fachinformationen
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1.2 Bewegung mit Berührung
Bewegung ist . Leben
"Das Leben besteht in der Bewegung" soll bereits Aristoteles (17) erklärt haben. Dies gilt auch im umgekehrten Sinne. Da, wo Bewegung ist, ist Energie, ist Leben. Bewegung ist also Leben. Durch Bewegung fühlen wir uns lebendig. So stellen sich uns die Fragen: Was können wir tun, damit wir möglichst lange ein lebenswertes Leben in Bewegung führen können?
Unser höchstes Gut für Bewegung, so scheint es, ist die Gesundheit. Soll die Gesundheit aber nun ein organisiertes Staatsziel oder vielmehr ein persönliches Lebenskonzept sein? In jedem Fall trägt da doch jede von uns einen Lebensmotor in sich, der wenn schon nicht immer ausschließlich "Gesundheit", so doch wenigstens "Krankheitsvermeidung" oder "Hilfe bei Krankheit" heißt.
Was uns in diesem Buch "bewegt" ist, wie wir im HIER und JETZT mit dem Physio-Code® die Energie für Bewegung uns für ein langes, lebenswertes Leben erhalten können. Das geht um so erfolgreicher, wenn wir uns die Gründe für Bewegung klarmachen.
Bewegung ist . Notwendigkeit
Bewegung ist also natürlich und in allen Lebenslagen notwendig - sie bedeutet im gesunden Normalfall ein innerstes Bedürfnis, einen Automatismus. Dieses eine Bedürfnis ist den anderen körperlichen Grundbedürfnissen übergeordnet. Wir wissen darum, dass Atmen, Essen, Trinken, Schlafen, Wärmeerzeugung erst mittels Bewegung ermöglicht werden. Atmen funktioniert über eine rhythmische Bewegung von Lunge und Thorax. Wärme erzeugen wir über Muskelbewegung. Bewegungsenergie ist zu 1/3 mechanische Energie und zu 2/3 Wärmeenergie (18). Trinken und Essen erfolgt erst über die Hand in den Mund, dann über den Schluckreflex und später über weitere peristaltische Bewegungen. Selbst Schlafen äußert sich in Bewegung. Nicht nur, dass wir uns 30- bis 80- mal in der Nacht drehen und wenden. Im Schlaf ist ein Teil vom vegetativen Nervensystem aktiv, unser Parasympathikus. Er beeinflusst das Herz, die Blutgefäße, die Bronchien, den Gastrointestinaltrakt, wie den Darm, die Harnblase, den Uterus, die Augen und Speicheldrüsen. Wir wissen also darum, dass während der Nacht ganz schön was los ist in uns. Auch bei einem akuten medizinischen Notfall ist Bewegung in uns.
Physikalisch gesehen bewegen wir uns immer mit der oder gegen die Schwerkraft. Das benötigt Bewegungsenergie oder kinetische Energie, Lageenergie. Sie liegt in unserem Körper chemisch vor. Sowohl für die Informationsverarbeitung des zentralen und peripheren Nervensystems, als auch für die Erhöhung des Ruheenergie-Aufwandes, benötigen wir Katalysatoren, Enzyme, Hormone, Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette, Mineralien etc.
Bewegung ist die Umwandlung der fantastisch ausgeklügelten, körpereigenen Chemie des menschlichen Körpers. In der Bewegungswissenschaft ist die Chemie die Grundlage aller Veränderung durch Bewegen. Daraus resultieren mindestens sieben gute Gründe für Bewegung.
Sieben gute Gründe für Bewegung
1. Bewegung macht glücklich! Glück ist eine intensive, positive Emotion oder ein subjektives Wohlbefinden, welches chemisch auf die Produktion mindestens der sechs Glückshormone Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Endorphine, Phenethylamin und Oxytocin zurückzuführen ist. Diese Hormone werden durch regelmäßige Bewegung ausgeschüttet. Und wir haben das Glück als fünfte Ebene des Seins nach Dr. Klinghardt postuliert. "Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg." (19)
2. Bewegung steigert die körperliche Leistungsfähigkeit. Die Superkompensationsfähigkeit des Organismus sorgt dafür, dass nach einem adäquaten Bewegungsreiz die Muskulatur gestärkt ist und bessere Herz-Kreislaufbilanz etc. vorliegt.
3. Bewegung steigert die geistige Leistungsfähigkeit. Die durch Bewegung angeregte Blut- und damit Sauerstoffverteilung kommt auch im Gehirn an.
4. Bewegung hilft, Stress abzubauen. Die Katecholamine (Adrenalin und Noradrenalin) treten bei kurzzeitigem Stress auf und ein erhöhter Glukokortikoid-Spiegel deutet auf Langzeitstress hin. Die bessere Blutversorgung durch Bewegung baut diese Stresshormone ab. Bewegung befördert die Glückshormone.
5. Bewegung stärkt das Immunsystem. Bewegung bedeutet mechanische wie chemische Anregung aller Organe, wodurch der Abwehrmechanismus gegen Eindringlinge wie Viren und Bakterien gestärkt ist.
6. Bewegung aktiviert den Stoffwechsel. Verdauungsvorgänge werden durch Bewegung harmonisiert. Es stellt sich ein gesundes Hunger- und Sättigungsgefühl ein.
7. Bewegung unterstützt einen gesunden Schlaf. Dopamin und Serotonin sind eben auch Wohlfühlhormone, die durch regelmäßige Bewegung ausgeschüttet werden. Die Stresshormone können abgebaut werden, die Durchblutung wird reguliert. Das Melatonin als Schlafhormon leitet zur richtigen Zeit den Schlafrhythmus ein.
Diese sieben guten Beweggründe wären nun eigentlich schon ausreichend, um uns zu motivieren, uns zu bewegen. Immerhin profitieren ca. 70 Prozent der Deutschen (20) bereits von regelmäßiger Bewegung, die Motivation scheint also vorhanden zu sein.
Der Physio-Code® ist . Bewegung mit Berührung
Auf der Suche nach Bewegungserhaltung und Schmerzlinderung lernen Therapeutinnen aus allen westlichen und östlichen Techniken, darunter auch die Energie-Umwandlungen, durch therapeutisches Berühren. Es muss nicht immer verzweifelt nach der irdischen, körperlichen Ursache gesucht werden, warum etwas schwer beweglich ist oder warum etwas Schmerzen verursacht. Es geht bei gesunder Bewegung mit Berührung um die Anwendung von irdischem Wissen in Kombination mit den kosmischen Energiereserven. Ein Bewusstsein für diese Ansätze zu schaffen, ist Ziel im Physio-Code® und sollte Ziel zukunftsorientierter Gesundheitspolitik sein.
Berührung setzt nicht nur Endorphine frei, sondern besonders das Hormon Oxytocin, im Volksmund auch als Kuschelhormon bekannt, und das Anandamid (sanskr.????? ananda Freude, reines Glück), eine Abspaltung der Arachidonsäure. Beide kommen meist natürlich im Körper von Säugetieren vor. Selbstverständlich wird hier weder gekuschelt, noch werden andere professionelle Distanzen aufgehoben. Der Physio-Code® macht sich vielmehr die Tatsache zu eigen, dass diese Neurotransmitter wie körpereigene Glücksdrogen im Gehirn funktionieren. Gemeinsam steigern sie die positiven Energien im Körper und erhöhen die Wirkung aller guten Beweg- und Berührungsgründe und sorgen für Wohlbefinden. Es sind körpereigene Schmerzkiller. Mit Bewegung und Berührung verbessern wir nachweisbar unsere physische Ebene indem wir ihre schützende Hülle, die elektromagnetische Ebene, stärken.
Zusätzlich gelangen wir mit Berührung auf die Ebene von Erfahrungen mit Gefühlen, von Emotionen. Gefühle sind Bewegungen im Körper. Nach Dr. Joe Dispenza "sind Emotionen Energien in Bewegung" (21). Alles was wir erlebt haben ist verkörpert, ist "embodied" (22). Bei Angsterfahrungen halten wir vor Schreck den Atem an, oder es rutscht uns das Herz in die Hose. Bei Trauererfahrung tränen die Augen, wir senken den Kopf, igeln uns ein. Wut und Ärger lässt uns aufbrausen, die Stirnfalten runzeln, . Diese Körperenergiemuster sind gespeichert und werden bei vergleichbarer Lebenssituation oder Berührung an bestimmten "embodied parts" wieder freigesetzt. Das funktioniert natürlich auch bei positiven Ereignissen. Eine Siegerpose zeigt einen gestreckten Körper, lässt die Augen strahlen, die Arme nach oben schnellen, vielleicht Fäuste bilden, . Bei bloßen Erinnerungen an einen Sieg, können wir die positiven Gefühle dazu wieder abrufen.
Es lässt sich also im klinischen Alltag Physis von Psyche nicht wirklich trennen. Auch Krankheiten werden sowohl physisch wie psychisch manifestiert. So wird im Physio-Code® sehr feinfühlig agiert und gesprochen. Kommunikationstechniken wie beispielsweise nach C. Rogers, fördern Empathie wie aktives Zuhören, Wertschätzung und Echtheit. Dennoch bleiben die Profis für die menschliche Psyche bei uns im Westen die Psychiaterinnen, Psychologinnen, Psychotherapeutinnen, etc. Sie agieren nach Dr. Klinghardt intensiv auf der rein mentalen Ebene, der dritten Ebene des Seins. Mit dem Physio-Code® bleiben wir da sicher mehr an der psychischen Oberfläche, dennoch nutzen wir sie.
Es wird uns nun bewusst, mit dem Agieren an der ersten und zweiten Ebene eine breite Basis für die dritte bis fünfte Ebene bereiten zu können. Die vierte Ebene des Seins, die Intuition, ist uns in der Therapie ebenso vertraut. Therapeutinnen erleben diese "heiligen Momente" des Wirkens, wenn die Klientin äußert, dass sich etwas verändert: Wärme durchströmt den...
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