Was wollen Sie wissen?
Onlinebanking im Überblick
- Filialbanken und Direktbanken
- Onlinebanking im Überblick
- EC, Giro, Visa und Co. - die Krux mit den Bezahlkarten
- Die Zeichen deuten: Symbole auf Karten und Kassen
- Verschiedene Kreditkartensysteme: Vor- und Nachteile
- Weitere mögliche Fall-Stricke
- NFC - kontaktlos bezahlen mit Karte, Handy oder Smartwatch
- Nachhaltige Banken - welche sind gut?
Sicherheit beim Onlinebanking
- Was Sie selbst für mehr Sicherheit tun können
- Sicherheits-Apps für Android-Smartphones
- Sicherheitshalber nur am Computer?
- Die Sicherheits-Apps und -verfahren der Banken
Konto online einrichten und verwalten
- Ein Onlinekonto eröffnen
- In sieben Schritten zum neuen Girokonto
- Das Onlinebankingkonto im Gebrauch
Online ein Depot eröffnen und verwalten
- Was ist ein Pantoffel-Portfolio?
- Pantoffel-Portfolio: Ihr persönliches Risikoprofil
- Das Pantoffel-Portfolio bestücken
- Geeigneten Depotanbieter finden
- Neobroker, die neuen Online-Anbieter
- Den passenden ETF finden
- Investieren in ökologische und nachhaltige ETF und Fonds
- Rendite mit Kryptowährungen?
- Geld für den Nachwuchs anlegen
- Anlegen mit künstlicher Intelligenz
Digitale Helfer für Ihre Finanzen
- Alle Finanzen auf einem Bildschirm: Multibanking-Apps
- Haushaltsbuch führen per App
- Bezahldienstleister und ihre Apps
- Klarna und Co. - Käufe auf Raten
- Payback und Co. - Punkte sammeln
Hilfe
- Hilfreiche Webadressen
- Fachbegriffe erklärt
- Noch mehr Informationen
- Stichwortverzeichnis
Was wollen Sie wissen?
Der Gang zur Bank wird zunehmend schwieriger, immer mehr Filialen schließen. Auch die Anzahl der Geldautomaten wird weiter reduziert. Der Wandel hin zur digitalen Dienstleistungsgesellschaft ist in vollem Gange, aber das ist nicht nur ein Verlust. Denn gleichzeitig werden die Angebote der Banken im Internet komfortabler.
Muss ich wirklich auf Onlinebanking umsteigen?
Das wird sich wohl auf Dauer nicht vermeiden lassen. Selbst ältere Menschen, denen gern eine Aversion gegen moderne Technik nachgesagt wird, verzichten zunehmend auf den Gang zum Bankschalter. In nur vier Jahren hat sich die Zahl der Senioren im Onlinebanking mehr als verdoppelt. Fast 80 Prozent der Deutschen ab 65 Jahren erledigen ihre Bankgeschäfte inzwischen im Internet - und viele von ihnen nutzen auch das Smartphone für die schnelle Verbindung zur Onlinebank.
Und um an Bargeld zu kommen, braucht man die Bankfiliale oder den Geldautomaten auch nicht mehr: Bei immer mehr Händlern - darunter viele Supermarktketten - können Sie sich mit der Bankkarte an der Kasse bis zu 200 Euro Bargeld auszahlen lassen. Mehr Argumente zum Thema "Onlinebanking im Überblick" finden Sie ab Seite 18.
Kann ich bei meiner Bank bleiben?
Die Sparkassen und die genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken boten ein großes Filialnetz. Sie schließen aber immer mehr Standorte. Sie alle bieten inzwischen aber auch modernes Onlinebanking an. Sie können also jederzeit bei Ihrer bewährten Bank bleiben und Ihre Bankgeschäfte künftig online weiterführen.
Reine Internetbanken ohne physische Geschäftsstellen sind dagegen stark im Kommen. Sie können ihre Dienstleistungen häufig sogar günstiger anbieten. Der Haken: Man hat keine Ansprechpartner vor Ort. Aber wie kann man dann etwa noch Bargeld auf sein Konto einzahlen? Mehr zum Thema finden Sie unter "Was sind Direktbanken?" ab Seite 16.
Brauche ich zwingend ein Smartphone dafür?
Nein, das muss nicht zwingend sein, ein als veraltet geltendes Mobiltelefon tut es auch. ChipTan, BestSign und PhotoTan (siehe ab Seite 58) funktionieren auch ohne internetfähiges Handy (siehe "Besteht Smartphone-Pflicht für das Onlinebanking?" Seite 22).
Aber kann das sicher sein? Ja - mit den angemessenen Vorsichtsmaßnahmen; dann ist es sogar sicherer als das Onlinebanking vom PC aus. Genauere Details erfahren Sie im Kapitel "Sicherheit beim Onlinebanking" ab Seite 47.
Wie sorgt die Bank dafür, dass Onlinebanking sicher ist?
Absolut sicher ist nichts im Internet. Aber auch im echten Leben gab und gibt es Banküberfälle, Erpressungen, das Ausspähen von Daten am Bankautomaten . Die Banken setzen heute - neben der Verschlüsselung der Daten bei der Übermittlung - etliche Verfahren ein, damit das Onlinebanking hohe Sicherheit bietet. In erster Linie ist hier die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu nennen (siehe Seite 61). Heute besteht der zweite Faktor - neben dem Einloggen beim eigenen Onlinekonto - aus der Bestätigung von Transaktionen durch eines der sicheren Tan-Verfahren über das Smartphone.
Mehr zum Thema finden Sie unter "Sicherheit beim Onlinebanking" ab Seite 47 und "Zwei-Faktor-Authentifizierung und Einloggen" ab Seite 70.
Wie kann ich selbst für mehr Sicherheit sorgen?
Halten Sie Ihre Betriebssysteme auf PC und Smartphone immer auf dem aktuellen Stand. Es gibt auch gute Schutzprogramme gegen Angriffe auf Ihre Software, die Sie installieren können. Das ist aber nur die rein technische Seite. Vieles hängt auch von Ihrem eigenen Verhalten ab. Sie müssen sich der verbreiteten Methoden bewusst sein, wie sich Angreifer Ihre persönlichen Daten erschleichen wollen. Betrüger versuchen online, Bankkunden so zu manipulieren, dass sie ihre Daten freiwillig preisgeben oder Überweisungen unwissentlich zugunsten der Betrüger ausführen. Das bekannteste Verfahren ist das sogenannte Phishing mit gefälschten Nachrichten der Banken.
Wie Sie auf solche Angriffe reagieren sollten, erfahren Sie Im Abschnitt "Was Sie selbst für mehr Sicherheit tun können" ab Seite 48.
Kann ich auch ein Konto bei einer grünen Bank eröffnen?
Ihnen ist es wichtig, dass Ihr Geld nicht zur Finanzierung kriegerischer Auseinandersetzungen, zur Ausbeutung fossiler Brennstoffe und für andere umweltschädliche Projekte verwendet wird? Dann gibt es explizit nachhaltig und ökologisch orientierte Banken. Wir haben im Juni 2023 für zahlreiche nachhaltige Banken in einem Vergleich deren Nachhaltigkeits- beziehungsweise ESG-Kriterien ausführlich dargestellt, damit Sie Ihre persönliche Auswahl treffen können.
ESG steht für Environment, Social und Governance, auf Deutsch: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Mehr zum Thema finden Sie unter "Nachhaltige Banken - welche sind gut?" ab Seite 43.
Auch die gezielte Investition in ökologisch orientierte Fonds ist machbar, wie Sie im Abschnitt "Investieren in ökologische und nachhaltige ETF und Fonds" ab Seite 110 erfahren.
Giro, Debit, Visa - Was sind die Unterschiede bei den verschiedenen Kartentypen?
Welche Karten braucht man heutzutage, um möglichst überall bargeldlos zahlen zu können? Eine Debitkarte - im Alltag auch Bank-, Sparkassen-, EC- oder Girokarte genannt - galt bislang als die Standardkarte. Diese kostenlose oder sehr günstige Karte wird gerade zum Auslaufmodell. Alternativ bieten Banken neue Debitkarten an, Direktbanken in der Regel sogar kostenfrei. In der Praxis gibt es aber noch technische oder Akzeptanzprobleme (siehe "Verschiedene Kreditkartensysteme: Vor- und Nachteile" ab Seite 30). Eine Übersicht mit den Funktionen der verschiedenen Geldkarten finden Sie in der Aufstellung "Die Zeichen deuten: Symbole auf Karten und Kassen" ab Seite 24.
Welche Geldgeschäfte kann ich außerdem online abwickeln?
Modernes Onlinebanking beschränkt sich nicht auf elektronische Zahlungen, Bargeldautomaten und Onlineüberweisungen. Sie können die Onlinebanken genauso nutzen, um Tages- und Festgeld anzulegen oder einen Sparplan mit regelmäßigen Einzahlungen anzulegen (siehe "Online ein Depot eröffnen und verwalten", Seite 83). Günstige Depots bieten auch die neuen Onlinebroker und Neobroker an (siehe Seite 101).
Und was früher das Sparschwein im Kinderzimmer war, kann heute das Onlinedepot im Namen der Kinder sein. Wenn Sie Ihren Kindern also einen leichteren Start ins Erwachsenenleben ermöglichen wollen, können Sie in ihrem Namen ein Depot anlegen und schon mit geringen monatlichen Beiträgen in einen Sparplan einzahlen. Mehr zum Thema "Geld für den Nachwuchs anlegen" finden Sie ab Seite 114.
Kann ich online auch meine Altersvorsorge regeln?
Auch für die eigene Zukunft nach dem Erwerbsleben können Sie ein Onlinedepot anlegen. Da die Geldanlage an den Finanzmärkten für Einsteiger oft eine Überforderung darstellt, haben unsere Experten von Finanztest ein Konzept entwickelt und beständig erweitert, das sich für alle eignet, die mehr Rendite als mit reinen Zinsanlagen erzielen, aber gleichzeitig ihr Geld breit gestreut anlegen wollen.
Die Grundidee: Mehr Rendite - aber sicher! Wir haben es Pantoffel-Portfolio genannt - weil es so bequem und risikoarm ist. Mehr dazu: "Was ist ein Pantoffel-Portfolio?" ab Seite 84.
Kann ich meine Einnahmen und Ausgaben online im Blick behalten?
Wenn Sie Ihre Geldgeschäfte mobil mit mehreren Apps verwalten, können Sie das auf Wunsch in einer gemeinsamen Oberfläche zusammenfassen. Das können Multibanking-Apps unterschiedlicher Anbieter. Ein zusätzlicher Service, den viele dieser Apps bieten: Sie können zusätzlich Ihre Versicherungsverträge und -laufzeiten einbeziehen. So behalten Sie auch anstehende Zahlungen für Versicherungsbeiträge im Blick. Siehe dazu "Alle Finanzen auf einem Bildschirm: Multibanking-Apps" ab Seite 124.
Wenn Sie schon Ihre Geldgeschäfte auf dem Smartphone verwalten, können Sie auch den nächsten Schritt tun und Ihre privaten Finanzen mit einer Haushaltsbuch-App organisieren. Mehr zum Thema finden Sie unter "Haushaltsbuch führen per App" ab Seite 128.
Was ist mit Apple Pay und Google Pay?
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