Wohin mit der gleichgeschlechtlichen Liebe in der katholischen Kirche?

Name: Wohin mit der gleichgeschlechtlichen Liebe in der katholischen Kirche? | Ein theologisch-rechtlicher Lösungsvorschlag
Brand: Verlag Herder
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Ein theologisch-rechtlicher Lösungsvorschlag

Matthias Steindl(Autor*in)

Verlag Herder

1. Auflage

Erschienen am 27. Januar 2025

448 Seiten

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978-3-451-84505-5 (ISBN)

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Inhalt

MATTHIAS STEINDL Wohin mit der gleichgeschlechtlichen Liebe in der katholischen Kirche?
Impressum
Vorwort
Inhalt
A. Einleitung
I. Von der Ausgangssituation zur Fragestellung
II. Von der kirchenrechtlichen Hermeneutik zur Vorgehensweise
B. Hauptteil
I. Empirische Forschung zu gleichgeschlechtlicher Sexualität und ihre Berücksichtigung in der lehramtlichen Bewertung
1. Historische Kontroverse um die frühen psychiatrischen Theorien
1.1 Kritik an den Grundlagen der psychiatrischen Theorienbildung
1.2 Aufarbeitung der begrenzten Wirksamkeit von Therapiemethoden
1.3 Infragestellung im Kontext der zunehmenden fachlichen Diversität der Sexualforschung
1.4 Begegnung mit LGBTQI*-Organisationen und dem Selbstzeugnis gleichgeschlechtlich Empfindender
1.5 Flankierung durch die poststrukturalistische und konstruktivistische Kritik
1.6 Veränderung des Sexualitätsmodells zum mehrdimensionalen Verständnis
1.7 Etablierung der Ideale von Liebe und Partnerschaft in den westlichen Gesellschaften
1.8 Entpathologisierung als Konsequenz der Kontroversen
2. Eckpunkte gegenwärtiger Forschung
2.1 Normvariante der sexuellen Orientierung in der Sexualforschung
2.2 Gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften in den Sozialwissenschaften
a) Zunahme von zivilrechtlich verankerten gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften in der Bevölkerungsstatistik am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland
b) Formen partnerschaftlichen Zusammenlebens und ihre Paardynamiken
c) Besonderheiten durch die gesonderte gesellschaftliche Situation
3. Rezeption durch das universalkirchliche Lehramt
3.1 Langjährige Orientierung an der psychiatrischen Theorienbildung
a) Bezugnahme auf psychiatrische und psychoanalytische Ätiologien
b) Äußerungen zu Leidensdruck und Therapierbarkeit
c) Abstufung gegenüber verschiedengeschlechtlicher Sexualität
3.2 Partielle Berücksichtigung sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse
3.3 Hermeneutische Hürden für eine konsequentere Rezeption
4. Fazit
II. Theologische Analyse der lehramtlichen Argumentation
1. Hauptargument: Unmoralische Form der Sexualität
1.1 Bewertung im Rahmen der Sexualmoral des nachkonziliaren Lehramts
1.2 Neubewertung im Rahmen eines verantwortungs- und beziehungsethischen Modells der Intimität
a) Voraussetzungen für die Personalität von Liebe und Sexualität
b) Optionen für ein plurales Fruchtbarkeitsverständnis von Intimbeziehungen
1.3 Rezeption und Ungleichzeitigkeiten in Amoris laetitia (2016)
a) Verhältnisbestimmung zwischen Liebe und Sexualität
b) Diversifizierung des Fruchtbarkeitsverständnisses
2. Erkenntnistheoretische Retardierung: Debatte um die Normenbegründung
2.1 Kontroverse um unterschiedliche Argumentationsmodelle des theologischen Erkenntniswegs
a) Bedeutung der lebenswirklichen Erfahrung
b) Anpassungsfähigkeit naturrechtlicher Normen
c) Korrigierbarkeit biblischer Interpretationen
2.2 Ausbleibende Konsequenzen in Amoris laetitia (2016)
a) Ausstehende Rezeption der korrektiven Funktion lebenswirklicher Erfahrung
b) Überwindung eines absolut-normativen Naturrechtskonzepts
c) Notwendigkeit eines Fortschritts in der biblischen Hermeneutik
3. Argument: Verurteilung in der Bibel
3.1 Exegetische Einordung
a) Sünde Sodoms (Gen 19,1-11)
b) Heiligkeitsgesetz in Levitikus (Lev 18,22
20,13)
c) Sexualität im Römerbrief (Röm 1,26f)
d) Lasterkataloge in der paulinischen und deuteropaulinischen Literatur (1 Kor 6,9f
1 Tim 1,9f)
3.2 Anfragen an den Rezeptionsstand
4. Argument: Beständige Ablehnung durch die kirchliche Tradition
4.1 Verurteilung der gleichgeschlechtlichen Sexualität in der Geschichte der Kirche
4.2 Kritische Würdigung des Traditionsverständnisses
a) Inkonsequenzen zwischen den biblischen Texten und ihrer Wirkungsgeschichte
b) Kontinuität der Bewertung trotz veränderter Prämissen
c) Statischer Traditionsbegriff
5. Argument: Negative Auswirkungen auf die soziale Ordnung
5.1 Diskussion des Rechte- und Pflichtenverhältnisses
5.2 Einordnung gesellschaftlicher Transformationsprozesse
5.3 Anfragen an das Gemeinwohlverständnis
6. Fazit
III. Öffnung der sakramentalen Ehe als theologisch-rechtliche Option
1. Aspekte einer Integration gleichgeschlechtlicher Paare in das katholische Eheverständnis
1.1 Zentrierung der Ehe auf ihren Wesenskern Liebe
1.2 Gleichgeschlechtliche Partnerschaften als Gemeinschaften des ganzen Lebens
a) Biographische Perspektive auf die Ganzhingabe
b) Plurale Ausdrucksformen des Lebensbereichs Fruchtbarkeit
1.3 Liebe als sakramententheologischer Angelpunkt der Ehe
1.4 Ausgestaltung des Ehesakraments durch die Kirche
1.5 Eheverständnis vor dem unausweichlichen Wandel
2. Vorschläge für kirchenrechtliche Reformen
2.1 Zentrum des Eherechts: c. 1055 § 1
2.2 Bedeutung der Sexualität in und für die Ehe: c. 1061 § 1 und c. 1084 § 1
2.3 Apostolat der Ehe: c. 226 § 1
2.4 Weitere Nennungen der Zweigeschlechtlichkeit und der Ausrichtung auf Nachkommenschaft: cc. 1057 § 2, 1089, 1093 und 1096 § 1
3. Fazit
C. Schluss
Kanonesregister
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
I. Quellen
1. Kirchenamtliche
2. Allgemeine
II. Sekundärliteratur

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