Schweitzer Fachinformationen
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Konkrete Konzepte - handfestes Handeln
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Der Zusatznutzen
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Das Therapie-Management für die gesamte Innere Medizin
NEU in 11. Aufl.
Alle Therapieempfehlungen jetzt mit Angaben zur Evidenz-basierten Medizin (EbM)
"Insgesamt ein hervorragendes, didaktisch sehr gelungenes Buch ."
(Internistische Praxis, 2004)
Sektion C Niere und ableitende Harnwege (S. 530-531) 30 Glomerulonephritiden In Deutschland werden zur Zeit ca.25% der terminalen Nierenversagen durch primäre oder sekundäre Glomerulonephritiden verursacht.Glomerulonephritiden stellen damit nach der diabetischen Nephropathie die zweithäufigste Ursache einer dialysepflichtigen Niereninsuffizienz dar. Vor einer Diskussion von therapeutischen Ansätzen scheint eine kurze Passage zu begrifflichen Definitionen sinnvoll.Von entzündlichen Glomerulonephritiden werden formal nichtentzündliche Glomerulopathien unterschieden (dieser Übergang ist jedoch fließend, sodass vielfach, z.B.bei der membranösen Glomerulonephritis, die Begriffe Glomerulonephritis und Glomerulopathie synonym gebraucht werden). Auch die klassische Einteilung in primäre, d. h. renal limitierte, und sekundäre Glomerulonephritiden im Gefolge von Systemerkrankungen bzw. als Begleiterkrankung ist nicht immer eindeutig, da sich bei verfeinerter Suche oft auch systemische, jedoch klinisch inapparente,Manifestationen nachweisen lassen (z.B.extrarenale,vaskuläre IgA-Ablagerungen bei IgA-Nephropathie).Zudem können gleichartige renale Krankheitsbilder sowohl als primäre, idiopathische Glomerulonephritis als auch sekundär auftreten (z.B.idiopathische membranöse Glomerulonephritis,membranöse Glomerulonephritis bei Lupus erythematodes und membranöse Glomerulonephritis bei Hepatitis B). Obwohl in diesem Abschnitt nur die primären Glomerulonephritiden besprochen werden,ergeben sich daher auch für die Therapie sekundärer Glomerulonephritiden oftmals wichtige Aspekte.Vorwiegend aus historischen Gründen wird in diesem Kapitel auch die peri- bzw.postinfektiöse und hier besonders die Poststreptokokken-Glomerulonephritis abgehandelt. 30.1.1 Grundlagen Diagnostik. Neben anamnestischen und klinischen Befunden (Ödeme,Hypertonie,Hinweise auf Systemerkrankungen bzw. Infektionen) kommt der Teststreifenuntersuchung des Urins als Suchtest die größte Bedeutung zu. Weitere essenzielle Informationen ergeben sich aus Blutanalysen (Kreatinin,Harnstoff,Blutbild,Cholesterin u.a.). Bei Hinweisen auf eine renale Erkrankung sind weiterführende Untersuchungen, insbesondere eine Analyse der 24-h-Proteinurie (alternativ Protein/Kreatinin- Ratio im zweiten Morgenurin), Kreatinin-Clearance, Erythrozytenmorphologie im Urin und ggf. serologische Tests (Hepatitis, ANA, ANCA etc.) indiziert. Bildgebend kommt der Sonographie (Bestimmung der Nierengröße, Parenchymdicke etc.) die höchste Bedeutung zu. Dennoch lässt sich mit diesen nichtinvasiven Analysen bei primären Glomerulonephritiden in der Regel keine spezifische Diagnose stellen. Auf der Basis der genannten Daten kann man jedoch bereits die therapeutisch wichtige Frage klären, ob ein rapid progredienter Verlauf (Nierenfunktionsverlust innerhalb von Tagen oder Wochen) vorliegt und/ oder ein nephrotisches Syndrom (Proteinurie >,3,5 g pro Tag,Hypoalbuminämie,Ödeme,Hypercholesterinämie) oder eine andere klinische Verlaufsform.
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