Anfechtung in der Konzerninsolvenz

Name: Anfechtung in der Konzerninsolvenz
Brand: Tectum Wissenschaftsverlag
Price: 78.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Hannah Maria Sonntag(Autor*in)

Tectum Wissenschaftsverlag

1. Auflage

Erschienen am 23. September 2021

340 Seiten

E-Book

PDF mit Adobe-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-8288-7780-1 (ISBN)

78,00 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Adobe-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Person

Inhalt

Intro
Vorwort
A. Einleitung
I. Die praktische Bedeutung des Konzerninsolvenzrechts
II. Untersuchungsgegenstand der Arbeit
B. Die anfechtungsrelevanten Besonderheiten des Konzerns
I. Die Auswirkungen des Rechtsträgerprinzips auf die Führung von Anfechtungsprozessen
1. Die örtliche Zuständigkeit für Anfechtungsprozesse
2. Die Verfahrenskonzentration durch das neue Konzerninsolvenzrecht
a) Der Gruppen-Gerichtsstand
b) Die Bestellung eines einheitlichen Insolvenzverwalters
c) Koordination der Verfahren
3. Die zur Verfügung stehende Haftungsmasse
II. Der Konzernbegriff: Allgemeine Vorschriften und Folgen der verschiedenen Unternehmensverbindungen für die Insolvenzanfechtung
1. Der Unterordnungskonzern
a) Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge
aa) Konzernprivileg
bb) Verlustausgleichspflicht
cc) Auswirkungen der Insolvenzeröffnung auf einen Unternehmensvertrag
b) Der faktische Unterordnungskonzern
aa) Auswirkungen der Insolvenz auf den faktischen Unterordnungskonzern
bb) Ausgleich eines qualifizierten Nachteils im faktischen Unterordnungskonzern
2. Der Eingliederungskonzern
3. Der Gleichordnungskonzern
a) Weisungsrecht im Gleichordnungskonzern
b) Verlustausgleichspflicht im Gleichordnungskonzern
c) Der faktische Gleichordnungskonzern
4. Die Auswirkungen der Verlustübernahme auf die Gläubigerbenachteiligung iSd § 129 InsO
a) Beseitigung der Gläubigerbenachteiligung durch Verlustübernahme im Vertragskonzern
aa) Verlustausgleich durch Zahlung
bb) Verlustausgleich aus anderen Gewinnrücklagen
b) Beseitigung der Gläubigerbenachteiligung im faktischen Konzern
c) Beseitigung der Gläubigerbenachteiligung im Eingliederungskonzern
d) Ergebnis
C. Anfechtung konzerninterner Zahlungen
I. Anfechtung von Zahlungen in der Insolvenz der Tochtergesellschaft
1. Anfechtung konzerninterner Leistungen
a) Die "Insideranfechtung"
b) Die Insiderstellung des herrschenden Unternehmens
c) Ergebnis
2. Anfechtung von Gewinnabführungen
3. Anfechtung von Gewinnausschüttungen
a) Ordentliche Gewinnausschüttung
b) Verdeckte Gewinnausschüttung
4. Anfechtung von Gewinnvorträgen und Ausschüttungen aus aufgelösten freien Rücklagen
a) OLG Koblenz, Urteil vom 15.10.2013 - 3 U 635/13
b) OLG Schleswig, Urteil vom 08.02.2017 - 9 U 84/16
c) Stellungnahme
II. Anfechtung von Zahlungen in der Insolvenz der Muttergesellschaft
1. Anfechtung von Zahlungen als Verlustausgleich
a) Anfechtung nach § 130 InsO
b) Insiderstellung des abhängigen Unternehmens in der Insolvenz des herrschenden Unternehmens
c) Ergebnis
2. Anfechtung der Übertragung von assets
a) Übertragung der assets im Wege einer Kapitalerhöhung
b) Übertragung der assets in die freie Kapitalrücklage
III. Anfechtung mittelbarer Zuwendungen
1. Konzerninterne Anfechtungsansprüche in der Insolvenz der anweisenden Muttergesellschaft
a) Anweisung auf Schuld
aa) Anfechtung nach §§ 130, 131 InsO
(1) Leistung des Leistungsmittlers ohne Tilgungswirkung
(2) Ergebnis
bb) Anfechtung nach § 132 InsO
cc) Anfechtung nach § 133 InsO
b) Anweisung auf Kredit
2. Konzerninterne Anfechtungsansprüche in der Insolvenz der Tochtergesellschaft als Leistungsmittler
a) Anfechtung nach §§ 130, 131 InsO
b) Anfechtung nach § 134 InsO
aa) Vollwertigkeit des Rückgriffsanspruchs
bb) Ergebnis
c) Anfechtung nach § 133 InsO
d) Anfechtung nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO
3. Die konkurrierenden Anfechtungsansprüche im Fall der Doppelinsolvenz
a) Keine doppelte Inanspruchnahme des Zuwendungsempfängers
b) Vorrang der Deckungsanfechtung vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen eines Forderungsprätendenten
D. Anfechtung konzerninterner Darlehen
I. Upstream-loans in der Insolvenz
1. Anfechtung des aufsteigenden Darlehens in der Insolvenz der Tochter
a) Anfechtung nach § 134 InsO
b) Anfechtung nach § 133 InsO
c) Anfechtung nach §§ 130, 131 InsO
2. Anfechtung der Darlehensrückzahlung in der Insolvenz der Mutter
a) Anfechtung nach §§ 130, 131 InsO
b) Anfechtung nach § 133 InsO
II. Downstream-loans in der Insolvenz
1. Die Anfechtung der Darlehensrückzahlung gem. § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO in der Insolvenz der Tochtergesellschaft
a) Einbeziehung Dritter als "Quasi-Gesellschafter"
aa) Einbeziehung durch Missbrauch der Haftungsbeschränkung
bb) Einbeziehung aufgrund einer maßgeblichen Beteiligung
cc) Stellungnahme
b) Einbeziehung einer Schwestergesellschaft als "Quasi"-Gesellschafter
c) Einbeziehung bei Zwischenschaltung von natürlichen Personen als Bindeglied
d) Einbeziehung in mehrstufigen Konzernverhältnissen
aa) Einbeziehung im Eingliederungs- und Vertragskonzern
bb) Einbeziehung im faktischen Konzern
cc) Zwischenergebnis
e) Vertikale Finanzierungshilfen im dreistufigen Beteiligungsverhältnis
aa) Erforderliche Beteiligungshöhe
bb) Stellungnahme
2. Anfechtung von downstream-loans in der Insolvenz der Muttergesellschaft
E. Anfechtung von Sicherheiten
I. Sicherheitenstellung zugunsten des herrschenden Unternehmens (upstream-guarantees)
1. Vereinbarkeit der upstream-guarantee mit den Vorschriften des Kapitalerhaltungsrechts
2. Upstream-guarantees in der Insolvenz der Tochter
a) Anfechtung nach §§ 130, 131 InsO
b) Anfechtung nach § 133 InsO
c) Die erleichterte Anfechtung nach § 133 Abs. 4 InsO
d) Anfechtung nach § 134 InsO im Zwei-Personen-Verhältnis
aa) Stellungnahme
bb) Der (Ausnahme-)Fall der Übersicherung
e) Anfechtung nach § 134 InsO im Drei-Personen-Verhältnis
aa) Die Muttergesellschaft als richtiger Anfechtungsgegner
bb) Übertragung der Grundsätze zur Schenkungsanfechtung im Drei-Personen-Verhältnis auf Konzernsachverhalte
cc) Zwischenergebnis
dd) Das Weiterreichen der Kreditmittel zur Begründung der Entgeltlichkeit
f) Anfechtung nach § 135 Abs. 1 Nr. 1 InsO
aa) Voraussetzung einer bereits bestehenden Verbindlichkeit
bb) Sperrwirkung des § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO
(1) Stellungnahme
(2) Wertersatzhaftung des Gesellschafters
(3) Ergebnis
cc) Anwendbarkeit des Bargeschäftsprivilegs gem. § 142 InsO
(1) Nachträgliche Sicherheitenstellung
(2) Anfängliche Sicherheitenstellung
(a) Anwendbarkeit des § 142 InsO im Gesellschafter-Gesellschaft-Verhältnis
(b) Keine Anwendung des Bargeschäftsprivilegs bei anfänglichen Sicherheiten
(c) Kein übliches Umsatzgeschäft des allgemeinen Geschäftsverkehrs
(d) Ausnahme von inkongruenten Deckungen
(e) Die Entscheidung des BGH vom 14.02.2019 - IX ZR 149/16
(f) Stellungnahme
dd) Ergebnis für die Anwendbarkeit des § 142 InsO im Fall der Anfechtung nach § 135 Abs. 1 Nr. 1 InsO
ee) Rechtsfolgen der insolvenzfest bestellten Sicherheit
ff) Stellungnahme
(1) § 39 InsO als verfahrensrechtliche Regelung
(2) Kein Vergleich zu einer qualifizierten Nachrangvereinbarung
(3) Trennung von Nachrang und Anfechtung
(4) Verhaltenssteuernde Funktion des § 39 Abs. 1 Nr. 5 InsO
gg) Ergebnis
3. Upstream-guarantees in der Insolvenz der Muttergesellschaft
a) Anfechtbare Rechtshandlung
aa) Weisung als anfechtbare Rechtshandlung
bb) Konzernrechtliche Zurechnung
b) Gläubigerbenachteiligung
aa) Benachteiligung durch Verringerung des Beteiligungswerts
bb) Erfordernis der massebezogenen Rechtshandlung
c) Übertragbarkeit von Wertungen aus dem Schadensrecht
d) Ergebnis
II. Sicherheitenstellung zugunsten eines abhängigen Unternehmens (downstream-guarantees)
1. Downstream-guarantees in der Insolvenz der Muttergesellschaft
2. Downstream-guarantees in der Insolvenz der Tochtergesellschaft
a) Die Anfechtung nach § 135 Abs. 2 InsO für gesellschafterbesicherte Kredite
aa) Einbeziehung gesellschaftergleicher Dritter
bb) Folgen der Anfechtbarkeit nach § 135 Abs. 2 InsO
b) Die Anfechtung nach § 135 Abs. 2 InsO im Fall der Doppelbesicherung von Gesellschafter und Gesellschaft
aa) Das Wahlrecht des Gläubigers hinsichtlich der Verwertung der Sicherheiten
(1) Rechtsprechung: Keine entsprechende Anwendung des § 44a InsO
(2) Stellungnahme
bb) Zwischenergebnis
cc) Regressanspruch der Gesellschaft gegen den Gesellschafter
(1) Verwertung der Gesellschaftssicherheit vor V?e?r?f?a?h?r?e?n?s?e?r?ö?f?f?n?u?n?g
(2) Verwertung der Gesellschaftssicherheit nach V?e?r?f?a?h?r?e?n?s?e?r?ö?f?f?n?u?n?g
(3) Stellungnahme
(4) Gesamtschuldnerausgleich
(5) Bereicherungsrecht
dd) Ergebnis
F. Anfechtung von Verrechnungen innerhalb eines Cash-Pools
I. Vorteile und Erscheinungsformen des Cash-Pools
II. Risiken der finanziellen Verflechtung im Cash-Pool
III. Unzulässigkeit der Verrechnung nach § 96 Abs. 1 Nr. 3 InsO
IV. Sicherung vs. Befriedigung
V. Anfechtung der Zahlungsströme im Cash-Pool gem. § 135 Abs. 1 InsO
1. Einschränkung des Anfechtungsrisikos im Cash-Pool
a) Teleologische Reduktion des § 135 Abs. 1 Nr. 2 InsO im Cash-Pool
b) Vorliegen der objektiven Gläubigerbenachteiligung
aa) Die Staffelkreditentscheidung des BGH
bb) Übertragbarkeit der Entscheidung auf den Cash-Pool
(1) Vergleichbarkeit unter wirtschaftlicher Betrachtung
(2) Verknüpfung zwischen Darlehenszweck, -??ausreichung und -??rückführung
(3) Heranziehung sonstiger Merkmale
(4) Ergebnis
2. Umfang des Anfechtungsanspruchs
3. Anwendbarkeit des Bargeschäftsprivilegs nach § 142 InsO auf Zahlungen innerhalb des Cash-Pools
a) Kongruente Zahlungen
b) Unmittelbarkeit iSd § 142 Abs. 2 S. 1 InsO
c) Gleichwertige Gegenleistung iSd § 142 Abs. 1 InsO
d) Stellungnahme
4. Ergebnis
VI. Anfechtung der Zahlungsströme gem. § 133 Abs. 1 InsO
1. Anfechtung nach § 133 InsO gegenüber der Muttergesellschaft
2. Anfechtung nach § 133 Abs. 1 InsO gegenüber der Tochtergesellschaft
3. Anfechtung des Rahmenvertrags gem. § 133 Abs. 4 InsO
VII. Anfechtung der Zahlungsströme gem. §§ 130, 131 InsO
VIII. Fazit zur Anfechtung von Verrechnungen im Cash-Pool
G. Anfechtung im grenzüberschreitenden Konzern
I. Die Neufassung der EuInsVO
1. Begriff der Unternehmensgruppe
2. Verfahrenskoordination statt substantive consolidation
3. Das Gruppenkoordinationsverfahren zur Vermeidung von Anfechtungsprozessen
II. Zuständigkeitsfragen nach der EuInsVO
1. Die Eröffnungszuständigkeit
a) Bestimmung des COMI nach der Neufassung der EuInsVO
b) Ablehnung eines Gruppen-COMI
2. Die Zuständigkeit für Anfechtungsklagen
3. Charakterisierung der Tochtergesellschaften als Niederlassungen der Konzernmutter
III. Das anwendbare Recht und die eingeschränkte Kumulationslösung des Art. 16 EuInsVO
1. Die Bestimmung des für die Handlung maßgeblichen Rechts
2. Zwischenergebnis
3. Anwendbarkeit des Art. 16 EuInsVO im Drei-Personen-Verhältnis
4. Die Einrede des Art. 16 EuInsVO bei der Anfechtung von Gesellschafterdarlehen
H. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Literaturverzeichnis

Inhalt (PDF)

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken