Das Europäische Parlament 1979-2004

Name: Das Europäische Parlament 1979-2004 | Inszenierung, Selbst(er)findung und politisches Handeln der Abgeordneten
Brand: Kohlhammer
Price: 52.99 EUR
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Inszenierung, Selbst(er)findung und politisches Handeln der Abgeordneten

Ines Soldwisch(Autor*in)

Kohlhammer (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 24. Februar 2021

302 Seiten

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978-3-17-040069-6 (ISBN)

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Inhalt

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Titelseite
Impressum
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Leitende Fragen an eine Institution im Wandel
1.2 Forschungsstand
1.3 Quellen
1.4 Methodisches Vorgehen
1.5 Gang der Untersuchung
2 Begriffsklärung: Das Europäische Parlament - ein Parlament sui generis
2.1 Ein postmodernes Parlament mit mehreren Tagungsorten, keiner gemeinsamen Sprache, geringem Einfluss auf die politische Agenda, doch immer mehr Befugnissen
2.2 Vom Diskussionsort zum Ort der Politikgestaltung - Entwicklungsphasen
2.3 Ein neuartiges Arbeitsparlament
2.4 Das Problem: "Parlamentarismus" im Europäischen Parlament
2.5 Das Parlament - Inszenierung auf der politischen Bühne
2.6 Europäische Versammlungen bis zur Direktwahl 1979
3 Die Gebäude - Selbst(er)findung eines Parlaments ohne eigenen Ort?
3.1 Keine Macht dem Parlament - Nationalstaaten bestimmen über europäische Verhandlungsorte
3.2 Nationale Konkurrenz führt zu langjährigen provisorischen Verhandlungsorten
3.3 Zu Gast in "europäischen Gebäuden" - Maison de l'Europe und Palais de l'Europe in Straßburg
3.4 Konkurrenz aus Luxemburg - kurzzeitige Provisorien
3.4.1 Gebaute Alternative zum Palais de l'Europe - das Schuman-Gebäude als Zweckbau
3.4.2 Das Scheitern eines ambitionierten Projekts - centre 300 oder Gent de Kueb
3.5 Bruchbütik, Bunker und überflüssiger Zweckbau - die Gebäude in der Wahrnehmung der Abgeordneten
3.6 Zusammenfassung
4 Die Geschäftsordnung als Grundbaustein parlamentarischen Lernens seit der ersten Direktwahl 1979 bis Anfang der 1990er Jahre
4.1 Die Geschäftsordnung als Indikator des Wandels von einem diskutierenden Organ hin zu einem Entscheidungen treffenden Parlament
4.2 "Revolutionäre Zeiten" - die Geschäftsordnungsrevision von 1981
4.2.1 Das Plenum als überlastetes Diskussionsgremium
4.2.2 Ausschüsse als gestärkte Arbeitsgremien
4.2.3 Fraktionen als multinationale Herausforderung
4.2.4 Präsident, Präsidium und Erweitertes Präsidium als Leitungsinstanz
4.3 Auf dem Weg zum Entscheidungsgremium - die Geschäftsordnung Mitte der 1980er und Anfang der 1990er Jahre
4.3.1 Das Plenum - der Zwang zur Disziplinierung
4.3.2 Ausschüsse als "Vorarbeiter" des Plenums
4.3.3 Fraktionen als multinationale Herausforderung
4.3.4 Präsident, Präsidium und Erweitertes Präsidium als ordnende Leitungsinstanz
4.4 Zusammenfassung
5 Die Abgeordneten seit der ersten Direktwahl 1979 bis Anfang der 1990er Jahre - konfliktgeladene Suche nach der spezifischen Rolle als Parlamentarier in einer multinationalen Institution
5.1 Das europäische Mandat als neue Herausforderung
5.2 Differierende Wahrnehmungen des europäischen Mandats - unterschiedliche soziale Rollen der Abgeordneten des Europäischen Parlaments
5.3 Herkunft - eine politische Vertretung mit starker Selbstrekrutierung
5.3.1 Altersstruktur - kein "altes" Parlament
5.3.2 Geschlechterverteilung - Frauen sind unterrepräsentiert
5.3.3 Parlamentarische Erfahrung - vom Parlament nationaler Europäer zum Parlament der Europäer
5.4 Die Fraktionen als die eigentlichen Orte der Europäisierung - mühsames Akzeptieren kultureller Divergenzen
5.5 Von nationalen Europaaktivisten zu europäisierten Fachpolitikern - Europäisierung der Abgeordneten über mehrere Wahlperioden
5.6 "Überzeugungstäter", "Pragmatiker" und "Nutznießer" - die Durchsetzung einer Ethik des Europäischen Parlaments durch die "Vorzeigeeuropäer"
5.7 Zusammenfassung
6 Eröffnung des Parlaments und Wahl des Präsidenten - Inszenierung und parlamentarische Kommunikation in der Phase der Konstituierung und beginnenden Parlamentarisierung
6.1 Die Wahl in der Geschäftsordnung
6.2 Die Alterspräsidenten - Befürworter der Europäischen Integration, bis auf eine Ausnahme
6.3 Heterogene Inszenierung des Präsidentenamtes - individuelle Regie auf der politischen Bühne
6.4 Aushandlung der Wahl
6.5 Die Wahl als Bühne der Präsidenten
6.5.1 Simone Veil - klare Favoritin?
6.5.2 Pieter Dankert - die dramatische Wahl
6.5.3 Pierre Pflimlin - der erfahrene Europäer gegen den Präsidenten
6.5.4 Lord Henry Plumb - die "nailbiting exercise"
6.5.5 Enrique Barón Crespo - die zweite Kandidatur
6.5.6 Egon Klepsch - ein ruhiger Sieg
6.6 Das Europäische Parlament in den Eröffnungsreden seiner Präsidenten
6.6.1 Simone Veil - eine "Vorzeigerede" über die Verantwortung des Parlaments in Europa und der Welt
6.6.2 Pieter Dankert - Emanzipation und Selbstermächtigung des Parlaments
6.6.3 Pierre Pflimlin - das Parlament im Kampf um Europa
6.6.4 Lord Henry Plumb - das Präsidentenamt als Höhepunkt des politischen und beruflichen Lebens
6.6.5 Enrique Barón Crespo - das Parlament als aktiver Part auf dem Weg nach Maastricht
6.6.6 Egon Klepsch - das Parlament als Verantwortungsträger in der Europäischen Union
6.7 Zusammenfassung
7 Die Gebäude seit den 1990er Jahren - zwei Orte für ein Europäisches Parlament
7.1 Nationale Konkurrenz führt zu zwei Verhandlungsorten - "Europa gehört nach Brüssel" versus "Europa muss in Straßburg bleiben"
7.2 Dezentrales Tagen an eigenen Orten - Funktionieren eines Europäischen Parlaments
7.3 "Caprice des Dieux" in Brüssel - ein neuer Gigant im altehrwürdigen Quartier Léopold
7.3.1 Architektur - äußerer und innerer Raum
7.3.2 Plenarsaal - technisch hochentwickelte Bühne für die Abgeordneten
7.4 "Europa auf der Insel" - Straßburg
7.4.1 Architektur - äußerer und innerer Raum
7.4.2 Plenarsaal - ein futuristisches "egg in a box"
7.5 Wahrnehmung der Gebäude durch die Abgeordneten
7.6 Zusammenfassung
8 Ermächtigung durch Organisation - der schmerzhafte Wandel vom Redeparlament zum Parlament des Entscheidens
8.1 Das Verfahren der Mitentscheidung als zentrale Herausforderung der Geschäftsordnung
8.2 Die Geschäftsordnungen nach Maastricht
8.2.1 Präsident, Präsidium, Konferenz der Präsidenten, Konferenz der Ausschussvorsitzenden und Konferenz der Delegationsvorsitzenden als leitende Organe des Parlaments
8.2.2 Mächtige Ausschüsse - Organisation, Struktur und Zusammenarbeit
8.2.3 Fraktionen als zunehmend fluide Gebilde
8.2.4 Das Plenum als Ort der "Verkündung"
8.3 Zusammenfassung
9 Die Abgeordneten als Entscheidungsträger
9.1 Das langwierige Erlernen der neuen Rolle als europäischer Mitgestalter
9.2 Europa-Parlamentarier als National Leader, Berufsparlamentarier, Fachexperten und Newcomer - die Ausbildung einer funktionalen Heterogenität
9.3 Regionale und soziale Herkunft
9.3.1 Altersstruktur
9.3.2 Geschlechterverteilung
9.3.3 Parlamentarische Erfahrung
9.4 Fraktionsarbeit: Mehr europäische Macht - mehr nationale Diskussionen?
9.5 "Vorzeigeeuropäer"? Der Straßburg-Effekt - Leben in einer anderen (Parlaments-)Welt
9.6 Zusammenfassung
10 Eröffnung des Parlaments und Wahl des Präsidenten - Inszenierung und parlamentarische Kommunikation im politisierten Parlament
10.1 Die Wahl in der Geschäftsordnung
10.2 Die Rolle des Alterspräsidenten
10.3 Heterogene Inszenierung des Präsidentenamtes - individuelle Regie auf der politischen Bühne
10.4 Praxen der Aushandlung
10.5 Die Wahl des Präsidenten als Bühne des Präsidenten
10.5.1 Klaus Hänsch - der gefeierte Präsident
10.5.2 José María Gil-Robles Gil-Delgado - Europa als Herzensangelegenheit
10.5.3 Nicole Fontaine - die zweite Frau im Präsidentenamt
10.5.4 Pat Cox - eine langwierige Wahl
10.6 Eigenwahrnehmung in den Eröffnungsreden der Präsidenten
10.6.1 Klaus Hänsch - Präsident in einer Umbruchszeit für Europa und die Welt
10.6.2 José María Gil-Robles Gil-Delgado - die Macht der Geschichte und ihre Herausforderungen
10.6.3 Nicole Fontaine - selbstbewusste Inszenierung einer Siegerin
10.6.4 Pat Cox - der verhaltene Visionär
10.7 Zusammenfassung
11 Zusammenfassung
12 Anhang
12.1 Literatur
12.2 Quellen
12.2.1 Archivalien
12.2.2 Onlinequellen
12.2.3 Gedruckte Quellen
12.3 Tabellenverzeichnis
12.4 Abbildungsverzeichnis
12.5 Abkürzungsverzeichnis
12.6 Liste: Abgeordnete des Europäischen Parlaments (1979-2004)

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