Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Wie Sie auf diesen Fotos sehen, benötigen Sie nicht zwingend neues Fördermaterial aus überteuerten Katalogen. Sie haben alles vor Ort!
Mit diesen und vielen anderen Alltagsmaterialien können Sie die Ihnen anvertrauten Kinder auf so vielen verschiedenen, fantastischen Wegen fördern.
Nahezu jedes Kind hat schon einmal Urlaub auf dem Bauernhof gemacht und kennt daher die Arbeit eines Bauern. Auf einem Bauernhof gibt es immer viel zu tun. Das ist die ideale Ausgangssituation für eine schöne Bewegungseinheit.
Ziele
Wissensstanderweiterung,
fein- und grobmotorische Fähigkeiten,
Konzentration,
Geduld.
Bauernhoftiere, farbige Ballons, Säckchen oder Söckchen, Klammern, Wolle, Seile, evtl. verschiedene Kartons, Toilettenpapierrollen.
Für die Ernte: Sie können, anstatt des oben genannten Materials, Zeitungsbälle formen (lassen). Diese können angemalt werden, muss aber nicht zwingend sein. Die Kinder haben ausreichend Fantasie, um in den Zeitungsbällen Obst zu sehen. Wenn Sie diese mit den Kindern vorbereiten, bietet es sich an, drei Behälter bereitzustellen, in welche die Zeitungsbirnen, Zeitungspflaumen und Zeitungsäpfel gelegt werden. Danach überlegen Sie sich, wo Sie die Schnüre spannen können, um das Obst daran aufzuhängen. Auch dies können vor allem ältere Kinder übernehmen. Wenn Sie das Angebot mit kleineren Kindern durchführen wollen, können die größeren somit trotzdem daran beteiligt sein.
Der Weidezaun aus Toilettenpapierrollen sollte vorher auf die Anzahl und Größe der Tiere abgestimmt werden, denn dementsprechend viele Rollen benötigen Sie für das Angebot. Sie können hierfür auch verschiedene Materialien einplanen, somit sammeln die Kinder vielerlei Materialerfahrungen. Darüber hinaus lernen die Kinder auch, dass bestimmte Tiere einen stabileren Zaun benötigen.
Die Stroh- und Heuballen können Sie auf ähnliche Weise herstellen. Sie formen wieder Zeitungsbälle, jedoch wesentlich größer und umwickeln diese dann mit etwas gelber oder grüner Wolle (gelb für Strohballen, grün für Heuballen).
Wenn Sie Tierkärtchen verwenden wollen, für dieses und andere Spiele, müssen Sie diese vorab anfertigen. Aus Zeitschriften o. Ä. können Sie und die Kinder Bauernhoftiere ausschneiden. Diese werden dann laminiert und können somit lange für verschiedene Spiele genutzt werden.
Sie können dieses Angebot sehr gut im Gruppenraum durchführen und darüber hinaus eignet es sich besonders gut zur Förderung der jüngeren Kinder. Wenn Sie ein Projekt planen, können Sie sich mit einer der unten genannten Stationen pro Tag beschäftigen. Sie können aber auch die Stationen im Raum vorbereiten oder nacheinander aufbauen und sie dann bespielen.
Station Ernte
Zuerst muss die Ernte eingeholt werden, denn diese fault sonst und schmeckt dann nicht mehr gut. Dieser Bauernhof hat vor langer Zeit Apfel-, Birnen- und Pflaumenbäume gepflanzt, die jetzt endlich Früchte tragen. Das Obst (symbolisiert durch farblich passende Ballons, Säckchen, Söckchen, Zeitungsbälle) hängt mithilfe von Klammern an Seilen/Schnüren. Je nachdem, wo Sie das Angebot durchführen, gerne auch in verschiedenen Höhen. Sie können die Kinder in den Aufbau der Station mit einbeziehen. Dann geht es darum, die Bäume abzuernten und das frische Obst ins Lager zu bringen oder in den Laden, in dem es verkauft wird. Dafür suchen Sie sich eine bestimmte Stelle im Raum, die möglichst weit von den Bäumen entfernt ist.
Variante 1: Jedes Kind bekommt einen Karton (einen Traktor) und einen eigenen Baum zum Abernten und bringt seine Ernte dann in den Laden oder ins Lager.
Variante 2: Jedes Kind hat einen eigenen Karton und schiebt diesen durch den Raum. Auf Ihre Ansage hin schieben die Kinder den Karton zur entsprechenden Stelle und laden so viel Material hinein, wie Sie es ihnen vorgegeben haben.
Variante 3: Zwei Kinder schieben oder tragen den Karton und wechseln sich Runde für Runde mit dem Pflücken, Be- und Entladen ab. Dies wird so lange gemacht, bis kein Obst mehr am Seil hängt.
Neben den Obstbäumen hat dieser Bauer auch Felder, auf welchen Stroh- und Heuballen liegen, die es ebenfalls einzusammeln gilt. Die Kinder fahren wieder mit ihren Traktoren herum. Die Ballen (Zeitungsbälle) liegen im Raum verteilt. Sie sagen abwechselnd eine Farbe oder ein Kommando an und die Kinder sammeln daraufhin die Ballen ein.
Station Weide
Bevor der Bauer die Tiere auf die Weide bringt, schaut er erst nach, ob der Zaun noch in Ordnung ist. Das ist er leider nicht. Also muss der Bauer ihn reparieren. Der Zaun und die Weide werden durch Toilettenpapierrollen dargestellt. Je nach Anzahl der Tiergruppen, welche Sie für das Angebot ausgesucht haben, bauen die Kinder nun entweder eine große Weide oder verschiedene Weiden. So könnte jedes Kind für sich bauen.
Natürlich kann auch anderes Material für das Bauen der Weidezäune verwendet werden.
Das Gras auf der Weide reicht aber nicht für die vielen Tiere. Der Bauer muss noch etwas Heu und Stroh holen. Also fährt er zurück in die Scheune und holt das Futter. Hierfür können Sie die oben genannten Zeitungsbälle verwenden oder Seile in entsprechenden Farben.
Variante 1: Sie geben vor, ob zuerst das Heu oder zuerst vorab das Stroh eingeladen wird.
Variante 2: Sie geben vor, wie viel Heu oder Stroh eingeladen wird (dreimal Stroh zum Beispiel).
Variante 3: Das Kind bestimmt selbst, wie viel Heu und Stroh es holt. Die Ballen müssen in den Kreis passen und die Tiere später auch.
Station Tiere
Sie können die Tiere aus der Bauecke benutzen oder auch Bildkarten. Die Tiere befinden sich in der Scheune. Ein bestimmter Ort im Raum wird als Scheune bestimmt und die Tiere werden dort untergestellt. Sie können aber auch für jede Tierart einen eigenen Stall bestimmen. Somit stehen die Tiergruppen im Raum verteilt. Nun will der Bauer sie auf die Weide bringen.
Variante 1: Die Kinder schieben ihren Karton durch den Raum. Das ist jetzt der Anhänger, in welchem die Tiere zur Weide gefahren werden. Sie bestimmen ein Kind und das Kind sucht sich ein Tier aus und legt es in den Anhänger. Danach rufen Sie das nächste Kind auf.
Variante 1a: Das Kind darf ein nächstes Kind aufrufen.
Variante 2: Sie machen Tiergeräusche und die Kinder müssen genau dieses Tier finden und in den Anhänger legen.
Sie können auch einen solchen Würfel benutzen (oder in ähnlicher Weise basteln), den die Kinder dann werfen können, um das Tier zu bestimmen.
Variante 3: Sie teilen die Kinder in zwei Gruppen auf. Die einen warten in der Bauecke und die anderen stellen sich in einer Reihe an der Tür auf. Nacheinander darf jedes Kind von der Tür losgehen, mit dem Karton in der Hand. Es darf ein Kind aus der Bauecke abholen. Dieses setzt sich in den Karton und das andere Kind schiebt es zum Beispiel zur Leseecke oder an den Frühstückstisch. Hierfür brauchen Sie das Spiel mit den Toilettenpapierrollen nicht.
Variante für ältere Kinder: Sie teilen die Gruppe auf. Sie brauchen je nach Gruppengröße ca. drei Fänger/Bauern. Die anderen Kinder sind die Tiere und müssen von A nach B getrieben werden. Die Bauern können einzeln treiben, gemeinsam wie beim Kettenfangen oder mit Hilfsmitteln wie Seilen und Schaumstoffstäben. Auch hier brauchen Sie das Spiel mit den Toilettenpapierrollen nicht.
Am Abend müssen die Tiere wieder von der Weide geholt und in den Stall zurückgebracht werden. Das ist dann das Abschlussspiel.
Diese beiden Themen kombiniert, ergeben eine Menge Spaß, Lernsituationen und Bewegung mit wenig Aufwand und günstigen Mitteln. Die Angebote können innerhalb "der Sportwochen" in der Einrichtung angeboten werden, vielleicht sogar in Kooperation mit der Grundschule oder anderen Kitas, projektorientiert und gruppenintern,...
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