Pauschalierter Kartellschadensersatz in Einkaufs- und Lieferbedingungen als Alternative zur Schadensschätzung

Name: Pauschalierter Kartellschadensersatz in Einkaufs- und Lieferbedingungen als Alternative zur Schadensschätzung
Brand: Nomos
Price: 72.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Kristina Sirakova(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 15. Mai 2020

269 Seiten

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978-3-7489-0761-9 (ISBN)

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Inhalt

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Einleitung
A. Gegenläufige Rechtsprechung
I. Das Feuerwehrlöschfahrzeugkartell
1. LG Mannheim und OLG Karlsruhe
2. LG Potsdam
II. Das Schienenkartell
1. LG Potsdam
2. LG Berlin, LG Dortmund, OLG Jena und KG Berlin
B. Ziel und Struktur der Arbeit
Kapitel I Schadensschätzung im Kartellschadensersatzverfahren
A. Gesetzlicher Rahmen
I. Rechtsgrundlage der Schadensschätzung
II. Bindungswirkung kartellbehördlicher Entscheidungen
III. Berücksichtigung des anteiligen Gewinns
IV. Anscheinsbeweis bei der Schadensbezifferung
V. Vermutung der Schadensverursachung
VI. Stellungnahme des Bundeskartellamtes zur Höhe des Schadens
B. Vorschlag einer 10 %-Leitlinie
C. Vorschlag einer widerleglichen Vermutung
D. Stellungnahme
E. Schadensermittlung in concreto
I. Prinzipien der Schadensermittlung
1. Ausgleichsprinzip
2. Bereicherungsverbot
II. Methoden und Techniken zur Schätzung des Vermögensschadens - Überblick
III. Vergleichsmethoden
1. Zeitlicher Vergleichsmarkt
2. Räumlicher Vergleichsmarkt
3. Sachlicher Vergleichsmarkt
4. Differenz-der-Differenzen-Methode
5. Techniken zur Schätzung der relevanten Variablen
a) Einfache Techniken
aa) Vergleich von Durchschnittswerten
bb) Lineare Interpolation
cc) Lineare Extrapolation
b) Regressionsanalyse
aa) Prognoseansatz
bb) Dummy-Variablen-Methode
IV. Simulationsmodelle
V. Abstrakte Methoden
1. Kostenmethode
2. Profitabilitätsanalyse
VI. Praktikabilität der Methoden und Techniken
F. Ergebnis
Kapitel II Pauschalierter Kartellschadensersatz in Einkaufs- und Lieferbedingungen
A. Dogmatische Qualifikation der Klausel
I. Selbstständiges Strafversprechen
II. Echte Vertragsstrafe
III. Schadenspauschalierung
IV. Ergebnis
B. Prüfungsmaßstab: AGB in B2B-Verträgen
I. Anwendungsbereich der AGB-Kontrolle
1. Gesetzlicher Rahmen
2. Begriff des "Aushandelns"
3. Differenzierte Lösung
II. Inhaltskontrolle
1. Gesetzlicher Rahmen
2. Indizwirkung der Klauselverbote
3. Die Interessen des unternehmerischen Geschäftsverkehrs
III. Zwischenergebnis
IV. AGB-rechtlicher Prüfungsmaßstab für die Pauschalierung von Kartellschäden
1. Indizwirkung von § 309 Nr. 5 BGB
2. Anwendbarkeit von § 309 Nr. 12 BGB
V. Ergebnis
C. Anwendungsbereich der Schadenspauschalierungsklausel
I. Sachlicher Anwendungsbereich
1. Widerstreitende Gerichtsentscheidungen
2. Einheitliche Pauschale für jegliche Kartellrechtsverstöße
3. Teleologische Reduktion auf Hardcore-Kartelle
4. Differenzierung nach Art des Kartellrechtsverstoßes
II. Persönlicher Anwendungsbereich
1. Kartellrechtsverstöße des Vertragspartners und Dritter
2. Konzernhaftung
a) Unionsrechtlicher Rahmen
b) Der Unternehmensbegriff des deutschen Kartellbußgeldrechts
c) Der Unternehmensbegriff des deutschen Kartellschadensersatzrechts
3. Ergebnis
D. Höhe der Schadenspauschale
I. Der typische Durchschnittsschaden im Spannungsverhältnis zwischen dem Ausgleichsprinzip und dem Bereicherungsverbot
II. Preisüberhöhungsschaden
1. Abstrakt-genereller Ansatz
2. Konkret-individueller Ansatz
3. Konkret-genereller Ansatz
a) Der branchentypische Durchschnittsschaden
b) Relevante Branche
c) Höhe des branchentypischen Durchschnittsschadens
aa) Maßgebliche Kriterien
bb) 10 %
cc) 5 %
dd) 15 %
III. Die Bedeutung der Schadensabwälzung und des Mengeneffekts
1. Der passing-on-Einwand
2. Der Mengeneffekt
IV. Umfang der Schadensabwälzung
1. Schätzung des passing-on
2. Die passing-on-Studie
3. Bestimmende Faktoren
a) Preiselastizität der Nachfrage
b) Dauer und Reichweite des Kartells
c) Eigene Wertschöpfungsanteile
4. Die typische Höhe der Schadensabwälzung
V. Umfang des Mengeneffekts
1. Praktische Bedeutung
2. Schätzung des Mengeneffekts
a) Die Vergleichsmarktmethoden
b) Die Marktanteilsmethode
c) Der typische Umfang des Mengeneffekts
VI. Zwischenergebnis
E. Darlegungs- und Beweislast
I. Darlegungs- und beweisbelastete Partei
1. Der Klauselgegner
2. Der Klauselverwender
II. Abgemilderte Darlegungs- und Beweislast bezüglich Kartellschäden
III. Gestaltungsvorschlag zu der Höhe der Schadenspauschale
IV. Weitere Fragen der Darlegungs- und Beweislast
1. Nachweis niedrigeren Schadens
a) § 309 Nr. 5 lit. b) BGB zugrunde liegende gesetzgeberische Wertung
b) Anwendbarkeit im unternehmerischen Geschäftsverkehr
c) Gestaltungsvorschlag
2. Nachweis eines höheren Schadens
3. Preisschirmeffekte (umbrella effects oder umbrella pricing)
a) Relevante Faktoren
aa) Marktabdeckung
bb) Substituierbarkeit der Produkte
cc) Dauer des Kartellrechtsverstoßes
b) Ersatzfähiger Kartellschaden
aa) Passivlegitimation
bb) Äquivalenzkausalität
cc) Adäquanzkausalität
dd) Schutzzweck der Schadensersatznorm
ee) Generelle Bedenken
c) Berücksichtigung im Rahmen der Schadenspauschalierung
d) Ergebnis
F. Zinsen
I. Gesetzlicher Zinsanspruch
II. Inhalt des gesetzlichen Zinsanspruchs
III. Vereinbarung höheren Zinses
G. Kartellbetroffenheit
I. Begriff des "Betroffenen"
II. Darlegungs- und Beweismaßstab
H. Kartellrechtliche Zulässigkeit
I. Ergebnis
Kapitel III Die Schadenspauschalierungsklausel im Zusammenspiel mit Rechtswahl-, Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen
A. Schadenspauschalierung und Rechtswahlvereinbarung
I. Flucht in ein ausländisches Recht
1. Empirische Daten
2. Gründe für die Rechtswahl
II. AGB-Inhaltskontrolle nach schweizerischem Recht
1. Gesetzlicher Rahmen
2. Inhaltskontrolle im B2B-Verkehr
3. Geltungserhaltende Reduktion
4. Ungewöhnlichkeitsregel
5. Unklarheitsregel
III. Risiken der Rechtswahl
IV. Einschränkungen der Rechtswahl
1. Internationale Sachverhalte
2. Reine Binnensachverhalte
V. Ergebnis
B. Schadenspauschalierung und Gerichtsstandsvereinbarung
I. Gesetzlicher Rahmen
II. Umfassen Gerichtsstandsvereinbarungen zivilrechtliche Kartellrechtsstreitigkeiten?
1. Auslegungsgrundsätze
2. Das CDC-Urteil des EuGH
3. Stellungnahme
III. Die Wahl englischer und Schweizer Gerichte
1. Empirische Daten
2. Auswirkungen des Brexit
IV. Gerichtsstandsvereinbarung zugunsten Schweizer Gerichte
1. Rechtswahlmöglichkeit
2. Anwendung des deutschen AGB-Rechts trotz Rechtswahl
C. Schadenspauschalierung und Schiedsvereinbarung
I. Die Schiedsfähigkeit von Kartellschadensersatzansprüchen
II. Umfassen Schiedsklauseln zivilrechtliche Kartellrechtsstreitigkeiten?
1. Gebot der schiedsfreundlichen Auslegung
2. Das CDC-Urteil des EuGH
3. Gleichbehandlung von Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen
4. Unterschiedlicher Umgang mit Schiedsvereinbarungen
5. Stellungnahme
6. Zwischenergebnis
III. Flucht vor dem deutschen AGB-Recht
1. Rechtswahl vor deutschen Schiedsgerichten
a) Internationale Sachverhalte
b) Reine Binnensachverhalte
2. Rechtswahl vor Schweizer Schiedsgerichten
IV. Deutsches AGB-Recht im Schiedsverfahren
Kapitel IV Rechtspolitische Erwägungen und Empfehlungen für die Praxis
A. Reformdiskussion im deutschen AGB-Recht
I. Reform der Rechtsprechung
1. Anwendungsbereich des AGB-Rechts
2. Grenzen der Inhaltskontrolle
3. Stellungnahme
II. Gesetzesreform
1. Anwendungsbereich des AGB-Rechts
2. Grenzen der Inhaltskontrolle
3. Stellungnahme
III. Vermeidung von AGB-Klauseln
IV. Ergebnis
B. Empfehlungen für die Gestaltung von Lieferverträgen
I. Schadenspauschalierungsklauseln
1. Grundentscheidungen
a) Sachlicher Anwendungsbereich und Höhe der Schadenspauschale
b) Persönlicher Anwendungsbereich
c) Formulierungsvorschläge
2. Nebenentscheidungen
II. Gerichtsstands- und Schiedsklauseln i.V.m. Rechtswahlvereinbarungen
Zusammenfassung der Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Summary: Lump-sum Cartel Damages in Standard Terms as an Alternative to the Estimation of Damages
I. The estimation of cartel damages by German courts
1. Legal framework
2. Principles of estimation
3. Methods and techniques for the estimation of harm
II. Lump-sum cartel damages in standard business terms
1. Legal nature
2. Review of standard business terms in b2b contracts
3. Material scope of the lump-sum damages clause
4. Personal scope of the lump-sum damages clause
5. Amount of the lump sum
6. Burden and standard of proof
7. Payment of interest
III. International contracts
1. Lump-sum damages clauses and choice of law agreements
2. Lump-sum damages clauses and choice of court agreements
3. Lump-sum damages clauses and arbitration agreements
IV. Need for reforms
V. Conclusion

Systemvoraussetzungen

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