Schweitzer Fachinformationen
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Rebecca Moore ist frischgebackene Anwältin und überglücklich, dass Mr Holden ihr eine feste Anstellung bei »Black & Chase« angeboten hat. Sie möchte sich aufs Erbrecht spezialisieren und erhält die Möglichkeit, einem erfahrenen Kollegen zur Seite zu stehen. Als dieser jedoch auf dem Weg zum ersten Mandanten plötzlich verhindert ist, muss Rebecca den Termin allein wahrnehmen. So sieht sie sich dem attraktiven Duke of Harlington gegenüber, der zunächst gar nicht amüsiert darüber ist, dass ein Küken wie Rebecca für ihn zuständig sein soll. Im Laufe der Zeit fühlt sich Rebecca immer mehr zu dem Duke hingezogen. Doch eine junge Anwältin und ein Adeliger, hätte das jemals Zukunft?
Der vierte Band der prickelnden Anwalts-Romance von der Autorin der erfolgreichen Legal-Love-Reihe.
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»Ich hätte das letzte Stück Pizza nicht essen sollen.« Meine Mitbewohnerin Darcy sackte auf der Rückbank des Taxis weiter in sich zusammen.
Ich warf ihr einen belustigten Blick zu. »Das war wohl eher der letzte Shot, der dir auf den Magen schlägt.«
Sie schob sich eine krause Haarlocke aus dem Gesicht. »Ich werde nie wieder trinken.«
Ich lachte laut auf. »Das sagst du jedes Mal. Und dann hält dein Vorsatz höchstens zwei Wochen.«
Eigentlich war Darcy eher zurückhaltend, aber auf Partys gönnte sie sich gerne etwas zu viel Spaß, vermutlich, um lockerer im Umgang mit anderen zu werden. Ich hingegen hatte weit weniger getrunken und verspürte lediglich einen kleinen Schwips.
»Wer hätte auch gedacht, dass Verlagsmenschen so viel Alkohol vertragen?«
Sie klang wirklich leidend. Hoffentlich musste sie sich nicht übergeben. Zumindest nicht, solange wir noch im Taxi saßen. Der Fahrer warf schon jetzt ständig prüfende Blicke in den Rückspiegel. Er würde sicher ausrasten, wenn wir seinen Wagen besudelten.
»Scheint aber eine nette Truppe zu sein«, sagte ich und sah hinaus in das nächtliche London. Leichter Nieselregen hatte eingesetzt und ließ die Lichter der Stadt wie Feenleuchten glänzen. In solchen Nächten fühlte ich mich wie in einem Märchen.
Nur dass mein Märchen real war. Ich hatte vor neun Monaten meine Anwaltszulassung erhalten und nun einen grandiosen Job in einer der besten Anwaltskanzleien Londons. Außerdem lebte ich schon seit vier Jahren in Notting Hill, in einer WG, deren Mitbewohnerinnen für mich zu echten Freundinnen geworden waren. Und im Büro hatte ich ebenso Freundschaften geknüpft.
Fehlte nur noch der passende Traumprinz zu meinem Happy End. Wo auch immer sich dieser versteckte, ich war mehr als bereit, mich zu verlieben. Denn wenn ich ehrlich war, hatte bisher jede meiner Beziehungen einen Haken gehabt. Lloyd, mein erster Freund während der Schulzeit, hatte sich für ein älteres Mädchen entschieden. Carl, mein zweiter Freund, den ich während eines Auslandsaufenthaltes in Frankreich kennengelernt hatte, war tatsächlich mehrgleisig gefahren. Neben mir, der naiven Engländerin, hatte er auch noch eine Amerikanerin und eine Deutsche gedatet und jeder von uns die wahre Liebe versprochen.
Danach hatte ich erst einmal die Nase voll gehabt von Beziehungen. Während des Studiums hatte es den einen oder anderen One-Night-Stand gegeben, denn für eine Beziehung hatte ich damals nicht wirklich Zeit. Ich wollte mich auf das Lernen und meinen Abschluss konzentrieren. Nun hatte ich meine Zulassung als Anwältin in der Tasche und war bereit für den nächsten Schritt. Denn trotz der Enttäuschungen mit Männern war ich eine hoffnungslose Romantikerin. Ich sehnte mich nach schönen Erlebnissen zu zweit und einfach danach, jemanden zu haben, der die Herausforderungen dieses Lebens gemeinsam mit mir meisterte.
Allerdings hatte sich inzwischen herausgestellt, nach all den Jahren an Dates und Romanzen, dass ich anspruchsvoller geworden war. Es reichte nicht mehr nur ein süßes Lächeln oder ein muskulöser Körper, um mich vom Hocker zu hauen. Es fehlte meistens das gewisse Etwas. Etwas, was mein Herz zum Rasen brachte, mir die Worte verschlug und den Schlaf raubte. Ich konnte nicht einmal genau sagen, was dieses Etwas war. Aber wenn ich es fand, würde ich es wohl wissen. Und bis dahin würde ich prickelnden Flirts weiterhin nicht abgeneigt sein. Denn es gab nichts Schöneres, um sich vom anstrengenden Alltag abzulenken, als einen unverbindlichen Kuss.
»Wir sind da«, verkündete der Taxifahrer und riss mich damit aus den Gedanken.
»Gott sei Dank. Ich brauche dringend frische Luft.« Darcy kletterte ungelenk aus dem Wagen. Gerade noch rechtzeitig, wie sich zeigte, als sie Sekunden später die Büsche in unserem Vorgarten erreichte.
»Das war knapp«, sagte ich entschuldigend zum Taxifahrer, ehe ich die Fahrt in bar zahlte, ein großzügiges Trinkgeld gab und dann ebenfalls ausstieg.
Während Darcy ihren Mund abwischte und sich wieder aufrichtete, bemerkte ich, dass bei uns im Wohnzimmer Licht brannte. Das Haus, das wir bewohnten, befand sich in einer kleinen Seitenstraße der Quentin Avenue. Hier reihten sich die Doppelhäuser mit ihren rötlichen Steinfassaden und strahlend weißen Fensterrahmen aneinander und wirkten in diesem Moment tröstlich ruhig - bis auf unser Zuhause.
Ich schaute auf meine Smartwatch. Es war schon drei Uhr in der Früh. Die anderen beiden Mädels unserer Vierer-WG hatten nicht gesagt, dass sie lange wach bleiben wollten. Aber vielleicht hatte Shona Überstunden gemacht. Sie arbeitete als Köchin in einem noblen Restaurant und blieb oft länger, wenn es die Arbeit verlangte.
Darcy schob sich das krause Haar aus der Stirn, rückte ihre Brille zurecht, seufzte tief durch und wurde sentimental. »Danke, dass du mein Plus-One warst.«
Ich legte ihr einen Arm um die Schultern, um sie zu stützen. Sie wankte schon im Stehen gefährlich.
»Keine Ursache, habe ich doch gerne gemacht. Und sieh mal, dein schöner cremefarbener Mantel ist sauber geblieben.« Sie hätte sich bestimmt nie verziehen, wenn das neue Kleidungsstück bei der Aktion gerade Flecken bekommen hätte.
»Nein, ehrlich, du hast was gut bei mir.«
Darcy arbeitete erst seit Kurzem als studentische Aushilfe in dem Verlag und kannte noch nicht so viele Leute dort. Nach der heutigen Party hatte sich das geändert. Wir kannten nun Charlie, einen Mitarbeiter aus der Buchhaltung, und Claire, eine Kollegin aus dem Lektorat. Außerdem James, Darcys Boss, den sie ab heute beim Vornamen nennen durfte, und Michelle ... ich konnte mich nicht erinnern, in welche Abteilung sie arbeitete.
Da Darcy aber ein eher ruhiger und introvertierter Mensch war, fiel es ihr nicht leicht, mit anderen Leuten Bekanntschaft zu schließen. Vermutlich hatte sie genau deswegen mich gefragt, ob ich mitkommen wollte. Denn ich war genau das Gegenteil von ihr. Mir machte es nichts aus, auf Fremde zuzugehen und mich mit ihnen zu unterhalten. So war ich schon als Kind gewesen, wie meine Eltern mir gerne erzählten.
Darcy stützend, stolperte ich die drei Stufen zu unserer Haustür hinauf.
»Hast du deinen Schlüssel griffbereit?«, lallte Darcy.
»Warte, hab es gleich.«
Mit einem Arm weiterhin meiner Freundin unter die Arme greifend, fummelte ich mit der freien Hand in meiner Manteltasche herum. Währenddessen fiel der Nieselregen eisig auf mein Gesicht. Vermutlich würde es in den nächsten Tagen sogar auf dem Land schneien. In London selbst war das eher selten der Fall. Selbst Ende Januar nicht.
Gerade als meine Finger einen kleinen metallischen Gegenstand in der Manteltasche erspürt hatten, wurde die tardisblaue Tür aufgerissen, und ein riesiger Kerl stand vor uns.
Darcy schrie erschrocken auf und fuchtelte wild herum, was ihrem Gleichgewichtssinn nicht gerade zuträglich war.
»Weg mit dir!«, brüllte sie so laut, dass vermutlich jeder in der Straße sie hören konnte, ob schlafend oder wachend.
»Darcy!«, rief ich warnend, weil ich sie kaum noch halten konnte.
Gerade im rechten Moment griff der große Typ nach Darcy, sodass sie in seine Arme fiel.
Lachend wischte ich mir über die Stirn. »Darcy, das ist doch nur Adrian!«
Prompt hörte sie auf, sich gegen ihn zu wehren. »Ich hasse dich«, nuschelte sie stattdessen an seiner breiten Brust.
Adrian nahm es mit Humor. »Ich dich auch, kleine Schnapsdrossel.« Er warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu.
Entschuldigend hob ich die Schultern. »Der letzte Shot war zu viel.«
Kopfschüttelnd nahm Adrian meine Mitbewohnerin kurzerhand auf seine starken Arme und trug sie ins Innere des Hauses, bevor wir tatsächlich noch irgendwelche Nachbarn mit unserer Heimkehr weckten.
Nachdem ich ihnen gefolgt war, schloss ich die Tür hinter mir und legte meinen dunkelgrünen Wollmantel nebst Handtasche auf der Garderobe ab. Anschließend lief ich gähnend hinter Adrian her, der meine schnarchende Freundin Darcy in ihr Zimmer trug, das ganz am Ende des Flurs lag.
Adrian war der Bruder unserer Mitbewohnerin Cleo. Eigentlich wohnte er in Cardiff, nutzte unsere ausziehbare Couch jedoch als Schlafgelegenheit, wann immer er in London war. Der große, breitschultrige Kerl, der nur Boxershorts und ein weites Shirt trug, wie mir in dem Moment auffiel, legte Darcy sanft auf ihrem Bett ab. Das Zimmer war recht klein, auch wenn das Bett breit genug für drei Personen gewesen wäre. In Anwesenheit des Rugbyspielers schrumpfte es allerdings gefühlt auf die Größe eines Schuhkartons.
Vorsichtig zog Adrian Darcy die Brille ab und legte sie auf dem Nachttisch ab. Dann betrachtete er versonnen ihr Gesicht, als merkte er nicht einmal, dass ich neben ihm stand. Es wurde Zeit, dass ich eingriff.
Mit beiden Händen gegen seine Schulter gepresst, schob ich ihn aus dem Zimmer. »Raus mit dir, ich mache den Rest.«
Nachdenklich nickte er und verschwand Richtung Wohnzimmer, sodass ich mich darum kümmern konnte, Darcy aus ihrer Kleidung zu schälen. Als sie nur noch in Unterwäsche...
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