Schweitzer Fachinformationen
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Was, wenn aus vorgetäuschten Gefühlen plötzlich die wahre Liebe wird?
Daphne »Duffy« Markham steckt in der Klemme: Ihr vermögender Freund lässt sie genau dann sitzen, als ihr Arbeitsvisum abzulaufen droht. Doch um in den USA zu bleiben, braucht sie dringend einen Ehemann. Als sie zufällig den attraktiven Riggs Bates in einer verheerenden Situation mit ihrer Chefin erwischt, erpresst sie ihn kurzerhand. Glücklicherweise sucht der scheinbar mittellose Riggs genauso dringend eine Möglichkeit, in New York zu bleiben, und so stimmt er einer Scheinehe zu. Obwohl ihre gegenseitige Abneigung zunächst das Einzige ist, was sie verbindet, stellt Duffy schon bald fest, dass ihre Ehe auf einmal beginnt, sich alles andere als gespielt anzufühlen ...
»Einzigartige Charaktere, eine außergewöhnliche Liebesgeschichte und tiefgründige Themen machen dieses Buch zu einem absoluten Highlight.« BOOK_LOVELY29 über FALLEN
Der großartige Abschluss der CRUEL CASTAWAYS-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin L. J. Shen
Meine mentale Festplatte speicherte das Bild ab, noch bevor ich die Löschtaste drücken konnte.
Gretchen Beatty, meine knallharte Vorgesetzte - und dieselbe Person, die die letzte Präsidentschaftsdebatte moderiert hatte -, ließ sich mit einem zusammengeknüllten Halstuch im Mund von einem absurd gut gebauten Halbgott nageln, dessen Gesäßmuskeln sich mit jedem Stoß anspannten. Ihr Bleistiftrock war bis zu ihrer Taille hochgerutscht, ihr Slip achtlos zur Seite gezogen, und unter ihrer zerrissenen Bluse hüpften ihre Brüste auf und nieder. Ein zauberhafter Anblick.
Ausgehend von der Annahme, dass ihr Ehemann sich in den drei Wochen, seit ich ihn zuletzt gesehen hatte, nicht in einen ein Meter neunzig großen Adonis mit stählernen Pobacken, dem Körperbau eines Thor und einem verstrubbelten Schopf blonder Haare, wie man ihn vom klassischen Mädchenschwarm der Neunzigerjahre kannte, verwandelt hatte, war dieser Kerl eindeutig irgendeine Art von Techtelmechtel.
»Hübsches Höschen«, bemerkte er an mich gewandt, ohne in seinen kopulierenden Bewegungen innezuhalten. »Bitte sagen Sie mir, dass Sie einen dazu passenden BH tragen.«
»Tu ich«, bestätigte ich, fest entschlossen, mir meine Verlegenheit nicht anmerken zu lassen. »Es war ein Sonderangebot.«
»Die Anschaffung hat sich gelohnt«, stöhnte er, offensichtlich an der Schwelle zum Orgasmus.
Tauschten wir tatsächlich Nettigkeiten aus, während er meine Chefin vögelte? Dabei hieß es doch immer, wir Briten seien übertrieben höflich.
»Was zum Teufel!« Gretchen stieß den Mann weg und schoss auf blanken Sohlen über den Marmorboden wie der Blitz auf mich zu, wobei sie versuchte, ihren Busen mit ihrer zerfetzten Bluse zu verdecken. Ich rappelte mich hoch und zupfte mein Kleid zurecht, während ich den atemberaubenden Typen hinter Gretchen beäugte, als gäbe es in diesem Moment nichts Wichtigeres.
Wow.
Wo hatte sie den bloß aufgegabelt? Jedenfalls an keinem der Orte, die ich frequentierte, so viel stand fest. Ihn als heiß zu bezeichnen wäre damit vergleichbar zu behaupten, in der Hölle sei es angenehm warm. Absolut umwerfend käme der Sache schon näher. Seine gemeißelten Wangenknochen, die prägnante Kieferpartie, die vollen, perfekt proportionierten Lippen . und dazu dieser Körper. Er erinnerte an Michelangelos David, nur dass er wesentlich besser ausgestattet war.
War er ein in die Jahre gekommenes Model? Ein Schauspieler? Der heimliche Sohn von Brad Pitt und Chris Hemsworth? Allerdings müssten die beiden bei seiner Geburt noch recht jung gewesen sein. Er sah aus wie Mitte bis Ende dreißig.
Gretchen packte meine Schultern und brüllte mir ins Gesicht. »Was haben Sie hier zu suchen? Los, antworten Sie!«
»Sie sagten, ich solle Lyrics Geschenke vor sechs Uhr morgens in Ihre Wohnung bringen«, erinnerte ich sie in sachlichem Ton. Diese Situation war ein Riesenschlamassel, aber sie hatte es sich selbst eingebrockt.
»Ich meinte nicht mitten in der Nacht, Sie Vollidiotin!« Gretchen trat mit dem Fuß nach den Päckchen, die sich zwischen uns auf dem Boden verteilten - eine klare Demonstration, wie wenig sie auf den Geburtstag ihrer Tochter gab. »Was zum Geier haben Sie sich dabei gedacht?«
»Ich wollte diesen Auftrag erledigen, um mich gleich morgen Früh wieder all meinen anderen auf Sie bezogenen Pflichten widmen zu können.« Ich trat einen Schritt zurück, um nicht mit Gretchens Speichel besprüht zu werden. »Wie zum Beispiel Ihre Abschiedsrede zu Ende zu schreiben, dieses Zitat aus Ihrem Gespräch mit dem Präsidenten zu finden, an dem Diorama für Lyrics Geografieunterricht zu arbeiten und für Sie das Interview mit der Vogue klarzumachen.«
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie der Halbgott lässig mit einer Hand seine schwarzen Dickies zuknöpfte, die Balkontür öffnete und sich einen Joint anzündete. Der Blick seiner blauen Augen traf meinen, und er grinste, als bestünde irgendein stillschweigendes Einvernehmen zwischen uns. Furchtbar, was aus ihrem Mund kommt, wenn ich ihn ihr nicht mit meinem Schwanz stopfe, nicht wahr?
»Brauchen die Damen vielleicht einen Moment unter sich?« Seine Stimme war warm und wohlklingend - und mit einem unüberhörbaren spöttischen Unterton behaftet.
»Und dazu einen Drink, während du eine Zeitmaschine für mich baust, die mich aus diesem Fiasko herausbeamt.« Gretchen schnappte sich eins der Geschenke und warf es nach ihm.
Er fing es mit einer Hand auf und legte es ungerührt auf ein Sideboard. »Einen Drink kann ich dir besorgen. Was die Zeitmaschine betrifft, bräuchte ich dazu eine detaillierte Bauanleitung. Aber wenn es dir wirklich ernst damit ist, könnte mein Freund Arsène vermutlich -«
»Es interessiert mich nicht, wozu dein Freund Arsène imstande ist. Wärst du bitte so nett, diese Frau zu erwürgen und irgendwo zu verscharren?« Gretchen schloss die Finger um mein Handgelenk, als fürchtete sie, ich könnte die Flucht ergreifen. »Keiner wird sie vermissen.«
Er betrachtete mich mit einem leisen Lächeln auf seinen verführerischen Lippen unter halb geschlossenen Lidern. Mist. Hatte er vor, mich umzubringen? Würde es mir am Ende sogar gefallen? Er war ekelhaft attraktiv. Und ich zurück auf dem Single-Markt. Darüber hinaus hatte ich schon immer die Tendenz, mich mit den furchtbarsten Leuten zu umgeben. Nachdem BJ mir heute nicht wie erwartet einen Antrag gemacht hatte, bevor in zwei Wochen mein Visum ungültig würde, und meine Vorgesetzte gerade ein Mordkomplott gegen mich schmiedete, drängte sich mir die Frage auf, ob das FBI eventuell Verwendung für mich hätte. Als Köder, um einheimische Terroristen in die Falle zu locken.
»Nö. Ich denke, ich werde sie als Haustier behalten.« Der Halbgott zwinkerte mir zu.
»Viel Glück dabei.« Ich funkelte ihn aus zusammengekniffenen Augen streitlustig an. »Ich werde Ihre Möbel anknabbern, in Ihre Schuhe pinkeln und Sie in den Hintern beißen.«
Er schüttelte schmunzelnd den Kopf und ging hinaus auf den Balkon, ohne die gläserne Schiebetür hinter sich zu schließen.
Sobald wir allein waren, wirbelte Gretchen zu mir herum, ihre Züge zu einer dämonischen Fratze verzerrt. »Sie hatten kein Recht, einfach hereinzuplatzen!«
»Ich komme dreimal die Woche hierher, seit ich für Sie arbeite«, wies ich sie hin. »Anscheinend ist Ihnen diesmal entfallen, dass Sie mich herbeordert hatten.«
»Oh, verdammt. Ich habe viel zu viel getrunken. Er bringt mich immer wieder dazu, die Kontrolle zu verlieren. Was soll ich nur machen?« Gretchen ließ mich los und fuhr sich mit zittrigen Fingern übers Gesicht. Sie schüttelte heftig den Kopf und fing an, ruhelos auf und ab zu gehen. »Niemand darf davon erfahren. Diese Sache könnte meiner Karriere im Weißen Haus ein Ende bereiten, ehe sie überhaupt begonnen hat.«
Was ihre Lage noch prekärer machte, war der Umstand, dass WNT in einen gigantischen Skandal wegen sexueller Belästigung verwickelt gewesen war. Seitdem verzichtete das Unternehmen darauf, von den Leuten, die für die Stars der wichtigsten Sendungen arbeiteten, Vertraulichkeitsvereinbarungen zu verlangen, um vollständige Transparenz zu gewährleisten. Infolgedessen hatte ich nie einen Geheimhaltungsvertrag unterschrieben. Was sollte mich also daran hindern, gegen einen hübschen sechsstelligen Betrag darüber auszupacken, wie ich Gretchen Beatty in flagranti mit einem Mann erwischt hatte, der anschließend mit der Idee liebäugelte, mich als Haustier zu halten, bevor beide in meinem Beisein erwogen, mich zu ermorden.
Moment mal, stammte dieser Handlungsstrang nicht aus Coronation Street?
Ich stand stumm im Raum und ließ die Erkenntnis ob dieser Machtverschiebung auf mich wirken, derweil Gretchen die Augen gen Himmel richtete und vermutlich von einem der göttlichen Engel eine Audienz beim Boss verlangte.
»Es kann nicht wahr sein, dass mir so etwas passiert. Dafür habe ich zu hart gearbeitet und zu viele Entbehrungen auf mich genommen. Es muss eine Möglichkeit geben, diese Sache ungeschehen zu machen. Wenn ich nur wüsste, wie .« Sie verstummte, als sie sich offenbar daran erinnerte, dass der Halbgott ebenfalls anwesend war.
»Schaff gefälligst deinen Arsch wieder hier rein! Wage es ja nicht, mich mit dieser Misere allein zu lassen. Dein Schwanz ist noch nicht mal trocken, und du planst bereits deine Flucht.«
Ich vergaß zu erwähnen, dass Gretchen nicht für ihre guten Manieren bekannt war.
Der Mann zog noch zweimal entspannt an seinem Joint, dann schnippte er ihn vom Balkon und schlenderte auf uns zu. Aus der Nähe betrachtet war er ein wahrer Hüne mit einem phänomenalen Körperbau.
Dabei stand ich noch nicht mal auf attraktive Männer. Typen wie er waren für mich derart unerreichbar, dass sie ebenso gut Außerirdische sein könnten. Im Sinne von: Na so was, dann gibt es euch also wirklich. Gefolgt von: Aber natürlich möchte ich entführt und einer Leibesvisitation unterzogen werden.
Tatsächlich waren wohlerzogene Männer mit Stirnglatze und dicken Bankkonten eher nach meinem Geschmack als dieser Prachtkerl in seinen abgerissenen Klamotten.
»Reg dich ab.« Sein Oberarmmuskel spannte sich an, als er mit der Faust in ihr Haar griff und spielerisch daran zog. Allein seine Körpersprache genügte, um einen spontanen Orgasmus auszulösen. »Die kleine Mary Poppins wird kein Sterbenswörtchen...
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