Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
»Folge mir, okay?«
Es war weniger eine Frage als eine Aufforderung.
Kurt war schon schummerig zumute, doch um die Wahrheit zu sagen, wäre er Kelly überallhin gefolgt, falls er sich etwas davon erhoffen konnte.
Als sie von der Toilette zurückkehrte, wurde gerade die letzte Runde ausgegeben, wobei . Toilette war eigentlich eine zu großzügige Bezeichnung, weil zu den Zimmern mit Meerblick des Ressorts Shifting Tides nur eine gleich hinter der Baumgrenze am Rand des Strandes versteckte Reihe von Mobilklos gehörte. Sie erweckten irgendwie den Eindruck, Überbleibsel aus der Zeit des Baus der Einrichtung zu sein, die jemand offenbar für kostengünstiger gehalten hatte, als die Installation angemessener Sanitäranlagen.
Wer Wert auf Hygiene legte, so wie Kelly, wusch sich anschließend die Hände an einem öffentlichen Brunnen auf dem Weg vom Strand zur Bar. Zu beobachten, wie ein Teil der Gäste - Männer und Frauen gleichermaßen - achtlos daran vorbeieilten, wenn sie zu ihren Drinks zurückkehrten, war echt widerlich. Kelly blieb zum Glück reinlich, und das war auch gut so, denn er wünschte sich, dass dieser Abend ein ganz besonderer wurde.
Das wollte er unbedingt.
»Wohin gehen wir denn?« Kurt bemühte sich um ein schiefes Lächeln, um ihr zu zeigen, dass er sich nicht so einfach verführen ließ, doch sie wirkte eher beleidigt angesichts seines vorgegebenen Widerstandes. Nach drei Jahren auf dem College im ständigen Bestreben, ihr Herz zu gewinnen, ergaben solche Spielchen keinen Sinn mehr. Typen wie Kurt kriegten eigentlich niemals Mädchen wie Kelly. Er hatte es allerdings irgendwie geschafft.
Als sie vorging, verhielt sie sich so, wie es alle jungen Frauen taten, die wussten, dass jemand auf ihren Hintern starrte. Sie wackelte ganz bewusst mit den Hüften. Aus dem gleichen Grund hatte sie ihren grell pinkfarbenen Badeanzug mit Absicht ein paar Zoll weit am Po hinaufrutschen lassen, damit er ihre herrlichen braunen Pobacken besser sehen konnte. Dies provozierte allerdings lüsterne Pfiffe, während sie aus der künstlichen Beleuchtung des Restaurants in die natürliche Dunkelheit des Strandes schlenderte.
Diese Provokation machte Kurt noch ein wenig schärfer. Es brauchte ihn allerdings niemand darauf hinzuweisen, dass Kelly eine scharfe Bombe war. Er konnte nie nachvollziehen, warum Kerle am Rand drehten, wenn sie mitbekamen, dass ein anderer ihr Mädchen begaffte. War es denn besser, wenn niemand hinschaute?
Er sprang nun von seinem Platz auf, nahm die Flasche Malibu und ging mit der Anmut eines Tänzers, der zu viel Kokosnuss-Rum getrunken hatte, um die anderen Tische herum. Nach der steten Alkoholzufuhr an diesem Abend war ihm klar, dass seine Koordination reichlich zu wünschen übrig ließ. Ein ums andere Mal verlor er beinahe das Gleichgewicht, bis ihn schließlich das Glück verließ und er über den letzten Stuhl auf seinen Weg stolperte. Er taumelte auf den Strand zu, wobei ihm die Flasche aus der Hand fiel.
Kellys Kichern übertönte sogar die Beats der jamaikanischen Reggae-Band. Ihr Körpergeruch, eine Mischung aus Kokosnuss-Sonnencreme und Salzresten aus dem Meer, brachte Kurt aber schnell wieder auf die Beine. Er riss ehrfürchtig und verzweifelt die Augen auf, als er ihre strammen Beine, die formschön in Vollendung waren, aus dem letzten Strahl Licht der Lampen verschwinden sah.
Er war extrem aufgedreht und bestärkt vom Trinken am Nachmittag, so als habe sich der Sprit unmittelbar auf seinen Sexualtrieb niedergeschlagen. Sand spritzte hoch, als er sich aufrappelte und zu dem Mädchen aufschloss, das seit zwei Monaten mit ihm liiert war.
Sie hörte ihn kommen, drehte sich aber nicht um, sondern zog nur ihre Schultern hoch in der Erwartung, dass er sich gegen sie warf. »Kurt, nein, nein, neiiiiin . der ganze Sand.«
Doch es war zu spät, als dass er sich noch hätte bremsen können. Er schlang die Arme um ihre Hüften und hob sie hoch. Die Haut an ihrem Hals schmeckte genauso, wie sie duftete . nach Kokosnuss, was irgendwie zum Lecken einlud und sie noch exotischer machte.
Ihr Lachen ging nun in ein leises melodiöses Stöhnen über, eine unverhoffte Entwicklung, die Kurt noch zusätzlich anregte. Statt ihre Glieder weiterhin zu versteifen, ließ sie sich in seine Umarmung fallen. Sie streckte die Hände nach hinten aus und ließ die Fingerspitzen an seiner Brust hinuntergleiten . eine gezielte Berührung. Sein Herz klopfte, als ob zehntausend Volt durch seinen Körper strömen würden. Er wollte mehr und legte Kelly deshalb in den Sand, wo sie ihm ihr Gesicht zuwandte.
Das Gesindel in der Bar war jetzt weit genug weg. Die Reggae-Band hatte gerade ihr letztes Lied beendet, woraufhin sich der Sänger lallend durch das Mikrofon bedankte und allen einen angenehmen Restabend wünschte.
Bin schon auf dem besten Weg dorthin, dachte Kurt, während er sich an seine Freundin schmiegte. Diese drückte ihm ihre Brüste entgegen, was sofort Hitze in seinem Herzen erzeugte, die sich durch die Adern in seinem gesamten Körper verteilte. Er drängte ihr nun seinen Mund auf und sie zog ihre Mundwinkel zu einem Grinsen hoch. Sie liebte es einfach, ihn hinzuhalten. Darauf stand sie total und Kurt umso mehr. Der Genuss, sie letzten Endes zu überwältigen, würde dann nämlich umso wunderbarer sein.
»Ich will dich gleich hier«, sagte er und drückte seine Lippen auf ihre. Sie gab ihm daraufhin einen Kuss, entzog sich ihm aber wieder.
»Nichts da«, stellte sie klar. »Da drüben sind ein Haufen Leute.«
»Die verschwinden doch gleich auf ihre Zimmer, um weiter zu saufen.«
So lief es jeden Abend nach der Sperrstunde. Sie tat nun aber so, als sei es endgültig vorbei, und als hätte er sich schon immer Sex in der Öffentlichkeit gewünscht. Gab es denn einen besseren Ort dafür als den Strand?
»Willst du mir etwa weismachen, dass du prüde bist?«, fragte er lachend.
»Prüde?« Sie fasste sich an den Rücken, um ihr Bikinioberteil aufzuhaken. Es rutschte langsam von ihren Schultern, wobei ihre Brüste entblößt wurden.
Kurt starrte sie mit offenem Mund an. Er hatte sich ihre Brüste so oft und lange ausgemalt und ihre Form angehimmelt, während sie wie zu seinem Spott nur wenig bedeckende Badeanzüge getragen hatte. Jetzt beschloss Kelly offenbar, sie ihm im Dunkeln zu präsentieren.
Auch wenn er diese Frotzelei durchaus zu schätzen wusste, kam es ihm fast enttäuschend vor.
Er ging schnell auf sie zu, doch sie drehte sich um, als er seine Hände an ihr Becken legte, und ging auf die brandenden Ozeanwellen zu. Jetzt zog er an ihrem Bikiniunterteil, bis er ihren Hintern im Mondlicht sehen konnte.
Oh mein Gott .
Er war gerade drauf und dran, sich auf sie zu stürzen, wie ein Stier auf einen Torero, während er mit einem Tunnelblick auf Kellys sonnengebräunten Po starrte.
»Ist das deine Braut?« Ein dunkler Umriss kam nun auf ihn zu. »Ich will dir ja nicht vorschreiben, was du zu tun hast, Kumpel, aber heute Nacht solltet ihr lieber nicht allzu weit rausschwimmen.«
Der Schemen kam jetzt nahe genug, dass Kurt eine Narbe an der linken Wange erkennen konnte. Der Schnitt musste tief gewesen sein und verlief bis unter das Auge, das nur noch ein leerer milchig weißer Apfel war. Der Mann, ein Schwarzer, warf einen kurzen Blick in Kellys Richtung, dann schlug er Kurt mit dem Handrücken gegen die Brust und lächelte wissend. »Ein solches Mädchen sollte man immer bei Laune halten, aber geht trotzdem lieber nur so weit, dass euch das Wasser bis zu den Knien reicht, verstanden? Dann verschwindet ihr von hier und legt euch in ein Bett. Dort werdet ihr garantiert mehr Spaß haben.«
Kurt wollte nach dem Grund für diesen Rat fragen, doch der Mann machte sich bereits auf den Rückweg zur Bar. Das war vermutlich auch besser so, da Kelly keine Kleider mehr anhatte und er nicht wollte, dass ihm noch irgendjemand einen Strich durch die Rechnung machte, während er seine Fantasie wahr werden lassen wollte.
Er hörte nun das Platschen von Schritten im Wasser, konnte seine Freundin im Dunkeln jedoch nicht mehr sehen. »Hey, Kelly, warte auf mich!«
Kurt lief los. Als er vom trockenen Sand in den Uferschlamm trat, konnte er einen Blick auf sie erhaschen. Das Wasser reichte ihr bis an ihre Waden und sie lief noch weiter.
Sie drehte sich jetzt frech und selbstbewusst um, wobei ihr Körper sogar noch schöner aussah, nun wo er all ihre Kurven richtig begutachten konnte, weil der Mond sie hervorhob. Ihr flacher Bauch glänzte vor Feuchtigkeit und weil sie vor Erregung schneller atmete, hoben und senkten sich ihre großen Brüste auffällig.
»So stark interessierst du dich bestimmt gar nicht für mich, Kurt.«
Er war geneigt, ihr zu widersprechen, denn in seiner Hose herrschte bereits Platzmangel.
Sie streckte eine Hand nach ihm aus und hob mahnend den Zeigefinger. Das hieß: Bleib gefälligst, wo du bist.
Das tat er auch. Seine Zehen verschwanden nun im Schlamm, während er sie anstarrte wie sein Hund, wenn dieser einem beim Verdrücken eines Hamburgers zuschaute.
»Wenn du zu mir kommen willst, musst du erst nackt sein.«
Kurt drehte sich kurz um, für den Fall, dass der Einäugige sie beobachtete, aber in der Bar in der Ferne waren die Lampen bereits aus, der Uferdamm links, wo laute Musik dröhnte, hingegen war hell erleuchtet. Wie auf eine Ansage hin hatte sich die Party in den Hüttenblock verlagert. In der Nähe schien sich hingegen niemand aufzuhalten.
Kurt musste nur noch einmal auf Kelly schauen, um sich...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.