Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
SCHRITT 1 auf dem Weg zum begeisternden Webinar:
In diesem Kapitel lernst du, deine Idee zu präzisieren, deine Zielgruppe genau zu definieren und zu analysieren und dein Angebot so auf Maß zu schneidern. Dies ist die Basisarbeit, um die richtigen Menschen einzuladen und den Erfolg deines Webinars messbar zu machen.
Jeder startet an einem anderen Punkt. Es macht einen Unterschied, ob du deine bisherigen Vor-Ort-Seminare in den digitalen Raum verlegen möchtest oder ohne jegliche Erfahrung mit einer neuen Idee startest. Ob deine Teilnehmenden aus eigenem Antrieb mitmachen oder von ihrem Arbeitgeber geschickt werden. Ob es dir um reine Wissensvermittlung geht oder ob du eine Dienstleistung oder ein Produkt vorstellen, erklären und verkaufen möchtest.
Was auch immer deine Grundvoraussetzung ist: Sei dir über die Bedeutung für den Aufbau deines Webinars im Vorfeld so klar wie möglich. Je konkreter du deine Ziele formulierst, desto messbarer sind sie, und damit der Erfolg deines Webinars.
Wer nicht genau weiß, wohin er will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er ganz woanders ankommt.
MARK TWAIN
Um ein Ziel klar zu definieren, ist es wichtig, sich im Vorfeld zu überlegen:
Es gibt eine Reihe von Methoden und Instrumenten, die dir bei der Beantwortung der Fragen helfen.
Wenn es darum geht, meine Webinar-Ziele präzise zu definieren, bediene ich mich folgender Kriterien nach Robert F. Mager1. Dabei bestimme ich das Ziel meines Webinars von Schritt zu Schritt genauer.
Um welchen Inhalt handelt es sich und was sollen die Teilnehmenden nach meinem Webinar tun können (Endverhalten)?
BEISPIEL. "Nach diesem Webinar werden die Teilnehmenden in der Lage sein, ein Webinar zu planen, zu strukturieren und via MS Teams und PowerPoint durchzuführen."
Unter welchen Bedingungen können meine Teilnehmenden das obige Endverhalten erbringen, was braucht es dafür? (Können sie das allein, ohne Hilfsmittel, mit welchen Hilfsmitteln, mithilfe des Skripts .?)
BEISPIEL. "Nach diesem Webinar werden meine Teilnehmenden in der Lage sein, selbstständig ein Webinar zu planen, mithilfe einer Feinplanung zu strukturieren und via MS Teams und PowerPoint durchzuführen."
Welchen Beurteilungsmaßstab lege ich an? (Mindestens ein Kriterium.) Ich unterscheide:
BEISPIEL. "Nach diesem Webinar werden meine Teilnehmenden in der Lage sein, selbstständig ein mindestens einstündiges Webinar korrekt zu planen, mithilfe einer Feinplanung zu strukturieren und via MS Teams und PowerPoint erfolgreich durchzuführen."
Diese Zielsetzung erstellte ich übrigens für meine Webinarserie: "Mit MS Teams deine Webinare erfolgreich gestalten. So geht's!"
Eine weitere Methode, die ich für das Erstellen von Zielen nutze, ist die sogenannte SMART-Formel des US-amerikanischen Ökonomen Peter Drucker. Dabei muss dein Ziel so präzise wie möglich definiert sein:
S
Spezifisch - Was genau willst du erreichen? Wo soll das Ziel erreicht werden? Wer ist beteiligt?
M
Messbar - Deine Ziele müssen messbar sein: Wann ist das Ziel erreicht? Woran kann die Zielerreichung gemessen werden?
A
Akzeptiert - Dein Ziel soll motivierend sein: Wird es von allen Beteiligten akzeptiert? Ist es aktiv erreichbar?
R
Realistisch - Dein angestrebtes Ziel soll erreichbar sein: Ist es machbar?
T
Terminiert - Welchen Zeitrahmen setzt du dir, um dein Ziel zu erreichen?
Du bist dran:
Beginne jetzt mit den Notizen und beantworte die folgenden Fragen für dein Webinar.
Zu welchem Zweck möchtest du dieses Webinar halten:
Geh die folgenden Punkte durch und formuliere anschließend dein Ziel. Von dem Ergebnis hängt dann auch die Ausrichtung deines Webinars ab: mehr Präsentation oder mehr Interaktion?
Geht es dir in erster Linie darum, Wissen zu teilen und Fertigkeiten zu vermitteln? Dann beachte die folgenden Punkte:
Notiere dir ganz konkret, welche Kenntnisse und Fertigkeiten die Teilnehmenden deines Seminars am Ende erlangt haben sollen. Beim Thema Wissen ist es von entscheidender Bedeutung, auf welcher Basis du aufbauen möchtest.
"Lieber ein paar Fakten weniger anbieten und dafür nachhaltiger eintrainieren", sollte die Devise sein.
Die Quantität des Wissens sollte nie die Qualität überschreiten.
TIPP. Geübte Seminarleiter haben das vermutlich schon im Blut. Wer neu im Metier ist, neigt allerdings zur Überfrachtung. Hab keine Angst, zu wenig anzubieten. Wichtig für die Teilnehmenden ist das Kernthema. Kannst du ihnen hier einen echten Mehrwert anbieten, werden sie es zu schätzen wissen, wenn du dieses Thema in der Tiefe behandelst, statt noch dieses und jenes mitzunehmen. Und den Mehrwert solltest du auf Herz und Nieren prüfen. Ist das wirklich spannend für andere? Was ist daran so spannend? Warum bist genau du der Experte dafür?
Hast du dein Kernthema von allen Seiten abgeklopft und fixiert, solltest du einen guten Arbeitstitel dafür finden. Dein Kernthema wird in der Einladung und in der Agenda stehen. Formuliere es möglichst griffig und interessant. Eine These - auch wenn es eine steile ist - gehört dazu. "Alles über . " klingt sicher weniger interessant als "10 falsche Annahmen über .".
Vermittelst du neben Wissen auch Können, sollte der Titel dieses auch widerspiegeln und dem Betrachter schmackhaft machen, dass auch er dieses Ziel - vielleicht sogar mit Leichtigkeit - erreichen kann. "Einfache Strategien", "Tipps und Tricks" oder "Neue Wege" versprechen pfiffige Methoden und schnelles Lernen. Und für Zeitersparnis und Cleverness sind die meisten empfänglich.
Ist die Vermittlung von Wissen und Können dein Hauptziel, solltest du ein hohes Maß an Interaktion einplanen. Denn Menschen lernen durch Selbermachen und Ausprobieren am besten. Und der Spaß erhöht die Motivation zusätzlich.
"Menschen lernen am besten durch Selbermachen: Erkenntnisse ermöglichen!"
TIPP. Webled Learning
"Webled Learning" nennen wir das wbasierte Lehren und Lernen: eine besonders auf Wissenstransfer ausgerichtete Methode, bei der Online-Trainings mit modernem E-Learning verzahnt werden. Meine Teilnehmenden loggen sich in ein Lernmanagement(E-Learning)-System ein und arbeiten sich zunächst in die Thematik ein. Dann treffen wir uns im Webinar, werten Erkenntnisse aus bzw. entwickeln Kompetenzen weiter. Unternehmen, Bildungseinrichtungen, freiberufliche Trainer und Coaches nutzen vermehrt diese Methode, um einen höheren Praxistransfer zu erzielen.
Ich arbeite grundsätzlich mit dieser Methode. Meine virtuellen Trainings werden von E-Learning-Sequenzen im Vor- und Nachfeld unterstützt. Diese habe ich in einem Lernmanagement-System (LMS) integriert. So kann ich meine Teilnehmenden während des gesamten Lernprozesses begleiten.
Soll das Webinar im Rahmen einer Kundenbindungsstrategie stattfinden, um...
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