Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Gott ist der ganz andere.
Karl Barth
Gott zeigt seine Macht in Millionen Formen.
Ani
Gott, hoch gelobte und alleinige Souveränität, König aller, die königliche Macht haben, Herr aller Herrschenden, allein unsterblich, zu Hause in unzugänglichem Licht, von keinem Menschen je gesehen und für niemanden jemals sichtbar, dieser königlichen Majestät sei Ehre und ewige Herrschaft. Amen.
1. Timotheusbrief 6,15b-16
Der Glaube ist ein Realismus; nur wir machen daraus oft eine Abstraktion, ein ganzes System von Abstraktionen, und das zu Unrecht. Wir machen daraus eine abstrakte Lebenskunst, eine philosophische Theorie oder ein Gedankensystem, leiten Ideen daraus ab oder machen uns eine Vorstellung davon. Nun aber ist der Glaube eine praktische Wissenschaft: das Know-how des Lebens, und zwar heute und hier.
Madeleine Delbrêl
Nun, mein Herr und mein Gott, lehr du mein Herz, wo und wie es dich suchen, wo und wie es dich finden kann. Herr, wenn du nicht hier bist, wo soll ich dich, den Abwesenden, finden? Wenn du aber überall bist, warum sehe ich dich nicht, da du doch anwesend bist! Aber sicher: Du wohnst in unzugänglichem Licht. Wo ist das unzugängliche Licht, oder wie soll ich den Zugang zu ihm finden? Oder wer wird mich führen und hineingeleiten, dass ich dich daran erblicke? Und mit welchen Zeichen soll ich dich suchen, und was für ein Angesicht hast du? Ich habe dich nie gesehen, Herr mein Gott; ich kenne dein Antlitz nicht. Höchster Gott, was soll einer tun, der so weit weg von dir verbannt ist?
Anselm von Canterbury
Am Anfang aller Dinge herrschte das große, dunkle und formlose Chaos. Die Offenbarung der fünf Elemente hatte noch nicht begonnen, die Sonne, der Mond schienen noch nicht. Mitten in diesem Chaos waren weder Form noch Laut wahrzunehmen. Da tatest du, o Höchster Geist, deine Macht kund und begannst, das Grobe und das Feine voneinander zu trennen. Du hast den Himmel erschaffen, du hast die Erde erschaffen, du hast den Menschen erschaffen. Alle Wesen haben von dir ihr Dasein und die Kraft sich fortzupflanzen erhalten.
Aus China: Gebet des Kaisers
Dies ist der Bericht: Alles schwebte in Schweigen, alles war in tiefer Ruhe, bewegungslos und still, und leer war der Himmel. Und dies ist die erste Kunde, die erste Aussage: Es gab noch keinen Menschen, kein Tier; es gab nicht Vogel, Fisch, Krebs, Baum, Stein, Höhle, Schlucht, Gras oder Wald. Einzig und allein der Himmel war da. Noch war das Antlitz der Erde nicht zu sehen. Nur das Meer staute sich, und der Himmel war da.
Nichts war miteinander verbunden. Es gab keinen Laut, keine Bewegung unter dem Himmel. Nichts stand aufrecht. Nur das Wasser staute sich, nur das Meer verharrte in Ruhe. Sonst war nichts. Nur Bewegungslosigkeit und Schweigen in Finsternis und Nacht. Einzig und allein der Schöpfer, der Former, der Mächtige, und Kukumatz, die erzeugen, die hervorbringen, waren über dem unendlichen Wasser, eingehüllt in grüne und blaue Federn; darum sagt man »grüne Federschlange«. Große Weisheit, große Kunde ist ihr Wesen. Ebenso war wahrhaftig der Himmel da, das »Herz des Himmels« war da: Das ist der Gottesname.
Popol Vuh
Wäre Gott einer, von dem man reden kann, würde ich nicht glauben. Weil er aber ein Gott ist, zu dem man und mit dem man reden kann, deswegen glaube ich an ihn.
Martin Buber
Er war da - Taaroa sein Name, um ihn her war es leer.
Nirgends Erde, nirgends Himmel, nirgends Meer, nirgends Menschen.
Taarao ruft ohne Widerhall -
da verwandelt er sich in seiner Einsamkeit in die Welt.
Diese Wurzelungen - das ist Taaroa, Die Felsen - das ist Er.
Taaroa: der Meeressand!
Taaroa hat er sich selbst genannt.
Taaroa: die Klarheit, Taaroa: der Keim,
Taaroa: der Untergrund, Taaroa: das Unvergängliche,
Taaroa: das Mächtige, Schöpfer des Weltalls, des großen
und heiligen Weltalls, das nur die Schale Taaroas ist;
Er ist es, der es in schöner Ordnung belebt.
Hymnus von der Insel Tahiti
Wahrlich, diese ganze Welt ist Brahman. In der Stille soll man es verehren. (.) Geist ist sein Stoff, Leben ist sein Leib, Licht ist seine Gestalt, Wahrheit ist sein Ratschluss, sein Selbst ist Unendlichkeit. Er ist allwirkend, allwünschend, allriechend, allumfassend, schweigend und ohne Kummer. Dieser ist mein Atman im Inneren des Herzens, kleiner als ein Körnchen Reis, Gerste oder Senf oder Hirse. Dieser ist mein Atman im Innern des Herzens, größer als der Himmel, größer als die Welt. (.) Wahrlich, wer dies glaubt, hat keine Zweifel mehr.
Upanishaden
Das Tao - der Rechte Weg - überwölbt den Himmel und umfasst die Erde, umspannt alle Himmelsrichtungen, ist unermesslich hoch und unergründlich tief, schließt in sich ein Himmel und Erde und gibt allen Dingen ihr Dasein, ohne dass es selbst Gestalt annimmt.
Wie ein Quell ist es, hervorsprudelnd aus seinem Ursprung; in seinem Strömen alles durchdringend und mählich alles füllend; aufwirbelnd und mählich klärend das Trübe; emporgerichtet füllt es Himmel und Erde, hingestreckt gießt es voll alles bis zum Rand aller Vier Meere; grenzenlos ist es in seinem Wirken und ohne Morgen und Abend in seiner Zeitlosigkeit. Sich dehnend, reicht es nach oben und unten, nach Süd und Nord, nach Ost und West bis in die fernsten Fernen; sich zusammenknäuelnd, füllt es nicht mehr als eine geballte Faust.
Vom Winzigsten vermag es sich zu strecken bis zum Gewaltigsten, vom Dunkelsten vermag es zum Strahlendsten, vom Schwächsten zum Stärksten, vom Weichsten zum Härtesten zu werden. Wie an vier Stricken hält es die Welt, und in ihm enthalten sind die Kräfte des Yin und Yang. Das ganze Universum bindet es, und Sonne, Mond und Sterne erstrahlen aus ihm: Weich und ungestalt wie Schlamm oder Reisschleim ist es. Und doch verleiht es dem Berg seine Gipfelhöhe, dem Meer seine Abgrundtiefe, dem Getier den schnellen Fuß, dem Vogel die Schwingen, der Sonne und dem Mond den Strahlenglanz, den Sternen die kreisende Bahn. Das zauberische Einhorn und den Wundervogel Phönix lässt es erstehen als Zeichen für die Welt.
Huai-Nan Dse
Das Universum mitsamt Himmel und Erde und seinen Vier Himmelsrichtungen ist zwar gewaltig, und doch kann es sich nicht freimachen von der wandelnden Kraft des Dao; die Flaumfeder eines Vögelchens ist zwar winzig, und doch bedarf der Vogel ihrer, um vollständig zu sein. Alles in der Welt sinkt und schwebt, und nie behält es von Anfang bis zu Ende sein altes Selbst. Die Wirkkraft des männlichen und weiblichen Prinzips - des Yin und Yang - und die Vier Jahreszeiten - alle folgen sie in der Ordnung ihrer Bewegungen dieser wandelnden Kraft.
Zhuang Zi
Du warst, da noch kein Himmel erbaut war,
keine Erde gebreitet und keine Sonne erleuchtend,
keine dunkelnde Nacht und kein strahlender Tag,
kein wogendes Meer und kein festgegründeter Berg,
kein befestigter Stern und kein scheinender Mond,
kein Wind, der wehte, keine Wolke, die regnete,
kein Blitz, der leuchtete, kein Donner, der lobsang,
kein Geist, der atmete, und kein Vogel, der flog,
kein Feuer, das entzündet wurde, und kein Wasser,
das weggetrieben werden konnte.
Du warst eher denn alles; Du brachtest alles ins Sein;
Du warst aller Dinge mächtig; Du schufst alles;
Du machst reich, Du lässt sterben und belebst,
lässt lachen und lässt weinen und sitzest aufrecht auf Deinem Throne.
So seist Du geheiligt, o Gott!
Abdullah ibn Sahl
Die erste Ursache, die Ursache von allem, ist weder Sein noch Leben. Denn sie ist es ja gewesen, die Sein und Leben erst erschaffen hat. Die erste Ursache ist auch nicht Begriff oder Vernunft. Denn sie ist es ja gewesen, die Begriffe und Vernunft erst erschaffen hat.
Die erste Ursache ist auch nicht an einem bestimmten Ort zu finden, weder an einem Ort im Raum noch an einem Ort in den Gedanken. Denn jeder Ort ist ja nur ihr Geschöpf. Nichts in dieser Welt ist die erste Ursache. Denn alles in dieser Welt ist ja von ihr erschaffen worden.
Und dennoch ist sie keineswegs ohne Macht: Denn sie hat doch alles erschaffen, alles ins Sein gerufen, was ist. Und Schöpfung, Ruf ins Sein braucht eine Macht, damit auch wirklich etwas entsteht. Und dennoch ist die erste Ursache auch keine Macht. Denn sie ist es ja gewesen, die die Macht erst erschaffen hat.
Dionysius Areopagita
Du erscheinst schön im Lichtort des Himmels, du lebendige Sonne, die Leben bestimmt. Du bist im östlichen Horizont aufgegangen und hast jedes Land erfüllt mit deiner Vollkommenheit.
Du bist schön und groß, glänzend und hoch über jedem Land. Deine Strahlen umarmen die Länder bis zu den äußersten Grenzen alles dessen, was du geschaffen hast.
Echnaton
Mein Vater, der König des Alls,
mein Ahne, der König aller Länder,
sammelte alles Me, legte die Me in meine Hand. (.)
Ich bin der große Sturm,
der vom »großen Unten« ausgeht,
ich bin der Herr des Landes.
Ich bin der Vater aller Länder,
ich bin der große Bruder aller Götter,
ich bin der, der volles Gedeihen bringt,
ich hüte die Urkunden über Himmel und Erde,
ich bin Ohr und Geist aller...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.