Theorie und Praxis parlamentarischer Gesetzgebung -

Name: Theorie und Praxis parlamentarischer Gesetzgebung - | besonders des 9. Deutschen Bundestages (1980 - 1983).
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besonders des 9. Deutschen Bundestages (1980 - 1983).

Helmuth Schulze-Fielitz(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 15. Juli 2019

XXXII, 662 Seiten

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978-3-428-46376-3 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Gliederungsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis und Zitiertechnik
Verzeichnis der Abkürzungen der selbständigen Gesetze der 9. Wahlperiode
?. Ausgangspunkte für die Analyse der modernen Gesetzgebung
I. Gesetzgebung als symptomatischer Wachstumsprozeß
1. Erscheinungsformen des Gesetzgebungswachstums
a) Gesetzgebung als Teilelement der Verrechtlichung in Staat und Gesellschaft?
b) Intensive und extensive Wachstumsprozesse
c) Quantitative und qualitative Indikatoren
2. Erklärungsansätze
3. Kritik der "Gesetzesflut
a) Legistische Ebene
b) Verfahrensebene
c) Politische Ebene
d) Die Kritik an zu zahlreichen Gesetzen
e) Die Freiheit des Bürgers als juristischer Fixpunkt
4. Therapeutische Patentrezepte?
a) Vereinfachungstrategien
b) Abschichtungsstrategien
c) Organisatorische Verbesserung des Gesetzgebungsverfahrens
d) Appelle an den guten Willen der Gesetzesmacher
e) Passiv-resignative Strategien
5. Anti-Kritik: "Gesetzesflut" als Symptom
a) Die lange Tradition der Gesetzeskritik
b) Die internationale Ubiquität der Verrechtlichung
c) Differenzierungsnotwendigkeiten
d) Die empirischen Defizite der Juristen-Diskussion
6. Zwischenbilanz
II. Auf der Suche nach Hilfen: Wege und Ansätze einer Gesetzgebungswissenschaft
1. Neuere Anstöße für eine Gesetzgebungswissenschaft
a) Fünf zentrale Impulse
b) Der ungeklärte Status der Gesetzgebungslehre(n)
2. Widerstände gegen eine Gesetzgebungslehre
3. Die Heterogenität der Gesetzgebungslehren als Problem - Gesetzgebungslehre als Steinbruch
a) Gesetzgebungslehre als methodisch-wissenschaftstheoretisches Problem
b) Gesetzgebungslehre als Theorie-Praxis-Problem
c) Folgerungen: Gesetzgebungswissenschaft als Integrationswissenschaft
4. Die Anforderungen an eine verfassungsstaatliche Gesetzgebungslehre
a) Verfassungsstaatliche Gesetzgebungslehre als Rahmenprogramm
b) Politische Neutralität der Gesetzgebungslehre
5. Methodische Folgerungen für den Fortgang der Untersuchung
B. Erscheinungsformen der Gesetze - am Beispiel der Praxis des 9. Deutschen Bundestages
III. Probleme einer Typologie der Gesetze
1. Der Sinn einer typologischen Betrachtung der Gesetze
2. Begriffliche Vorgaben des Grundgesetzes
a) Einzelbereichsgesetze
b) Sachliche Regelungsgebiete
c) Vom Grundgesetz vorausgesetzte Gesetzestypen
3. Begriffsprägungen in der wissenschaftlichen Diskussion
a) Rechtstheoretische Betrachtungsweisen
aa) Begrenzung auf Rechtsgesetze
bb) Semantisch geschönte Gesetze
cc) Normlogische Verallgemeinerungen
b) Gesetzgebungspragmatische Betrachtungsweise
c) Verfassungsrechtliche Ebene
aa) Gesetzgebung im Bundesstaat
(1) Die Verteilung der Gesetzgebungsbefugnisse
(2) Abschichtungen im Gesetzgebungsverfahren
bb) Gesetze als "klassische" Form des Rechtsstaates
cc) Sozialstaatlich-leistungsstaatliche Schwerpunkte
dd) Demokratische Gesetzgebung
Inkurs: Das steuernde Entwicklungsgesetz
d) Gesellschaftstheoretische Ebene
aa) Makrotheoretische Perspektive
bb) Politisch-mikrosoziologischer Ansatz über Gesetze
cc) Effektivitätsperspektive bei Gesetzen
e) Raumstrukturelle Ebene
f) Zeitstrukturelle Betrachtungsweise
g) Sachstrukturelle Ebene
4. Spezielle Probleme einer Typologie der Gesetzgebungspraxis der 9. Wahlperiode
a) Kritik der Gesetzesbezeichnungen
b) Fragerichtungen einer empirisch angemessenen Typologisierung
c) Die Repräsentativst der 9. Legislaturperiode als Stichprobe
IV. Die Gesetze des 9. Deutschen Bundestages in typologisierendem Überblick
1. Die Vertragsgesetzgebung nach Art. 59 II 1 GG
a) Vergleichende Statistik
b) Zur Analyse der Vertragsgesetze nach Art. 59 II 1 GG
2. Die international determinierte Kooperationsgesetzgebung
a) Europa als Dimension innerstaatlicher Gesetzgebung
b) Sonstige internationale Verpflichtungen
c) Zur Analyse der typischen Kooperationsgesetzgebung
3. Die Kodifikationsgesetzgebung
a) Die Gegenstandsbereiche der Kodifikationsgesetze
b) Charakteristische Eigenarten der Kodifikationsgesetze im Vergleich mit Reformgesetzen
4. Die Anpassungsgesetzgebung
a) Allgemeines
Inkurs: Reformgesetze zwischen Kodifikations- und Anpassungsgesetzen
b) Gesetze zur Selbstorganisation des Staates als Handlungs- und Wirkungseinheit
aa) Organisation
bb) Informationsbeschaffung
cc) Selbstentlastungsreaktionen
dd) Einige Auffälligkeiten der Selbstorganisationsgesetzgebung
c) Gefahrenabwehr und Sicherung
aa) Strafgesetzgebung
bb) Besondere Sicherheitsgesetzgebung
cc) Die Sicherheitsgesetzgebung im Kontrast zur Ordnungsgesetzgebung
d) Gesetzgebung als Ordnungsrahmen für Wirtschaft und Gesellschaft
e) Verteilungsgesetzgebung
aa) Allgemeines: Der Finanzstaat als Kräfteparallelogramm von Steuer-, sozial-, leistungs- und interventionsstaatlichen Imperativen
bb) Periodische gesetzliche Anpassungen an die (z.T. inflationsbedingte) Finanz- und Wirtschaftsentwicklung
cc) Haushaltsgesetze
dd) Steuer(erhöhungs)gesetze
ee) Haushaltsanpassungsgesetze
ff) Wirtschafts- und sozialpolitische Interventionsgesetzgebung
gg) Zur Analyse der Verteilungsgesetzgebung
f) (Selbst-)Korrekturgesetzgebung
aa) Aufhebungsgesetze
bb) Schnellkorrekturgesetze
cc) Klarstellungsgesetze
dd) Zur Analyse der (Selbst-)Korrekturgesetzgebung
5. Einige allgemeine Folgerungen
a) Die Irreführung durch quantifizierende Generalisierungen
b) "Gesetzesflut" im 9. Deutschen Bundestag?
C. Theorien zur parlamentarischen Gesetzgebung
V. Parlamentsgesetzgebung und allgemeine Regelungstheorie
1. Das Gesetz und die Krise der Rechtsquellenlehre
2. Die Relativität des parlamentarischen Gesetzes
a) Die rechtstheoretische Dimension: Die relative gesetzliche Bindungskraft
b) Die sachliche Dimension
c) Die zeitliche Dimension: Die relative Dauerhaftigkeit
d) Die räumliche Dimension
e) Die relative Verfahrensgerechtigkeit
3. Das Gesetz im Prozeß arbeitsteiliger Rechtskonkretisierung
a) Die Unterschiedlichkeit von Gesetzen
b) Die Notwendigkeit komplementärer Normgebung
c) Rechtsnormenhierarchie?
4. Das Gesetz und seine Anwendung
a) Gesetz und Verwaltung
b) Gesetz und Gerichtsbarkeit
aa) Der Bedeutungszuwachs von Richterrecht
bb) Besonders: Die Verwaltungsgerichtsbarkeit
c) Gesetz und gesellschaftliche Instanzen seiner Konkretisierung
5. Abhilfe durch Reanimierung klassischer Modellvorstellungen?
a) Rechtstheoretische Abschichtungsversuche
b) "Gewaltenteilung" als Gegen-Argument?
6. Die Schlüsselstellung des Parlamentsgesetzes
a) Das Gesetz als zentrales Steuerungsmedium
b) Entstehungsprozeß und Gesetz
VI. Verfassungsrechtliche Bestimmungen der Parlamentsgesetze
1. Verfassungsrechtlicher Begriff des Gesetzes
2. Der Vorbehalt des Gesetzes in der neueren Entwicklung
a) Erweiterungstendenz I: Der Totalvorbehalt
b) Erweiterungstendenz II: Die Vergesetzlichung der Besonderen Gewaltverhältnisse und der staatlichen Binnenorganisation
c) Erweiterungstendenz III: "Grundrechtspolitik
3. Eine Synthese: Die Wesentlichkeitsdoktrin
a) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
b) Kriterien des "Wesentlichen
aa) Die Grundrechtsrelevanz
bb) Das Demokratie-Kriterium
cc) Die rechts-, sozial- und bundesstaatliche Bedeutung
c) Der Parlamentsvorbehalt
aa) Die Differenz von Parlamentsvorbehalt und Gesetzesvorbehalt
bb) Neuere Abgrenzungsversuche
d) Kritische Diskussion der Wesentlichkeitsdoktrin
e) Folgerungen
4. Gesetzgebung als Verfassungsverfahren
a) Die begrenzte Sichtweise des GG-Textes
b) Gesetzgebung als Form und Verfahren
c) Verfassungsrechtliche Charakteristika des Gesetzgebungsverfahrens
d) Verfassungsverfahrensrechtliche Folgerungen
VII. Funktionen der Gesetzgebung
1. Rechtssetzung zwischen Anpassung und aktiver Gestaltung
a) Das unentrinnbare Erbe der Aufklärung
b) Die Evolution des Rechts
2. Die Reichweite des gesetzlichen Gestaltungsanspruchs
a) Die Unbestimmbarkeit einer feststehenden sachlichen Grenze der Rechtssetzung
b) Funktionale Äquivalente als Alternativen zum Recht?
aa) Subsidiarität des Rechts durch Regelungsverzichte
bb) Inkorporation außergesetzlicher Regelungen
cc) Finanzierungsanreize und sonstige Betroffenenaktivierung
dd) "Reflexives Recht
ee) Revitalisierung statt Verrechtlichung von sozialen Normen?
3. Die Unvermeidbarkeit von Rechtssetzung
a) Die begrenzte praktische Bedeutung der Alternativen zum Recht
b) Gesellschaft ohne Recht?
c) Minimierung von Recht durch "Entrechtlichung"?
4. Einige zentrale Funktionen heutiger parlamentarischer Gesetzgebung
a) Gesetzgebung als permanente Rechtsbereinigung
aa) Gesetzgebungstechnische Rechtsbereinigung
bb) Kodifikatorische Rechtsbereinigung
cc) Rechtsklärende Rechtsbereinigung, Richtigstellungen und Klarstellungen
b) Die Anpassungsgesetzgebung
5. Die Unersetzbarkeit des Gesetzgebungsverfahrens
a) Die demokratische Legitimation
b) Die Öffentlichkeit und Allgemeinheit der Gesetzgebung
c) Die Offenheit der Gesetzesberatungen
d) Integration durch Gesetzgebung
VIII. Gesetzgebung als Konkretisierung der Verfassungsvertragsgerechtigkeit
1. Verfassung als Vertrag
a) Verfassung als Generationenvertrag
b) Verfassung als Bundesvertrag
c) Verfassung als Gesellschaftsvertrag
d) Verfassung als Rahmen(-vertrag)
2. Zur Ergiebigkeit des vertragstheoretischen Modells
a) Die Kritik am Sozialvertragsgedanken
b) Die Renaissance der Vertragstheorie
c) Die Vertragsfiktion als regulative Gerechtigkeitsidee
d) Zur Plausibilität der Vertragskonstruktion
Exkurs: Verfassungsänderung als Vertrag
3. Verfassungs(vertrags)gerechtigkeit
a) Gerechtigkeit als Verfassungsgerechtigkeit
b) Verfassungsgerechtigkeit als Vertragsgerechtigkeit
c) Erscheinungsformen und Ebenen der Konkretisierung
aa) Das positive Verfassungsrecht und die Verfassungsrechtsdogmatik
bb) Verfassungsgerechtigkeit durch den Gesetzgeber
4. Gesetzgebung als vertragliche Konkretisierung des Verfassungsvertrages
a) Gesetzgebung als Konkretisierung des Verfassungsrechts
b) Gesetzgebung als Konkretisierung des impliziten Verfassungsvertrages
aa) Die nicht-rechtlichen Bestandteile der Verfassung
bb) Der Begriff des impliziten Verfassungsvertrages
cc) Die sachliche Zweckmäßigkeit dieser Begrifflichkeit
a) Kritik der Gesetzesbezeichnungen
5. Realvertragliche Elemente in der Gesetzgebung
6. Reziprozität als Basis der Gesetzgebung
a) Zum Begriff der Reziprozität
b) Funktionsvoraussetzungen
c) Reziprozität als vertragsergänzender Gerechtigkeitsmaßstab
7. Gesetzgebung zwischen politisch-strategischem Handeln und diskursiver Rechtfertigung
a) Die Unterscheidung von politisch-strategischem und diskursivem Handeln
b) Der Begriff des allgemeinen praktischen und juristischen Diskurses
c) Das Gesetzgebungsverfahren - ein juristischer Diskurs?
aa) Einschränkende Bedingungen
bb) Kritik
d) Folgerungen: Die Aufgabe des Gesetzgebungsverfahrens
D. Die parlamentarische Gesetzgebungspraxis, besonders in der 9. Legislaturperiode
IX. Bundesgesetzgebung als abgestuft kontrollierter Kommunikations-, Verhandlungs- und Entscheidungsprozeß
1. Gesetzgebung als Prozeß
a) Die (prinzipiell) offene Gesellschaft der Gesetzgeber
aa) Folgen des parlamentarischen Regierungssystems
bb) Parteipolitisierung
cc) Gesetzgebung im informalen Verfassungsstaat
dd) Der Bund und die Länder
(1) Der Bundesrat als formeller Gesetzesinitiant
(2) Die weiterreichende Rolle der Bundesländer im Gesetzgebungsprozeß
ee) Die Rolle von Staatsorganen ohne Gesetzesinitiativrecht
ff) Gesellschaftliche Gruppen und einzelne Bürger als Gesetzgeber
b) Impulse zur Gesetzgebung
aa) Typologisierung der Impulse
bb) Internationalrechtliche Impulse
cc) Impulse für Kodifikationsgesetze
dd) Anlässe für die Anpassungsgesetzgebung
(1) Verwaltungspraxis
(2) Gerichtsurteile
(3) Interessenverbände
(4) Der dynamische Gesetzgebungsprozeß
ee) Bilanz: Konzentrationsprozesse bei den Impulsgebern für Gesetze
c) Gesetzgebung im Prozeß der Verhandlungsdemokratie
2. Das vorparlamentarische Verfahren als erste Strukturgebung des Gesetzesentstehungsprozesses
a) Charakteristische Kraftlinien des "Vor"-Verfahrens
aa) Die Kanalisierung (partei-)politischer Konflikte
bb) Die Sicherung der Regelungsakzeptanz durch frühzeitige Integration von Sachverstand und Interessenberücksichtigung
cc) Die methodische Versachlichung der Politik durch die Gesetzgebung als Bürokratisierungsprozeß
dd) Der Regierungsentwurf als (Regel-)Abschluß des vorparlamentarischen Gesetzgebungsverfahrens
b) Das faktische Gesetzeserarbeitungsmonopol derMinisterialbürokratie(n)
aa) Die Insuffizienz des Bundestages als Gesetzesinitiant i. S. von Art. 76 Abs. 1 GG
bb) Gegentendenzen: Politische Anstoß-Wirkungen des Bundestages
3. Der Gesetzgebungsprozeß im Bundestag als diskursives Verfahren parlamentarischer Kontrolle
a) Begriff der Kontrolle
aa) Die zeitliche Dimension
bb) Das Verhältnis von Entscheidung und Kontrolle
cc) Einsichten aus der neueren rechtswissenschafllichen Diskussion über Kontrolle
b) Allgemeine Folgerungen für das Gesetzgebungsverfahren
c) Kontrollkriterien
aa) Effektivität und Legitimation
bb) Zur Verbesserung der Gesetzesproduktion
cc) Kontrollrestriktionen
4. Parlamentarische Kontrollinstanzen und rechtliche Verfahrensstationen
a) Die Stellungnahmen des Bundesrates
b) Die (Ausschuß-)Beratungen des Bundestages
aa) Erscheinungsformen der Änderungen
bb) Materielle Umgestaltungen aufgrund von Ausschußberatungen?
(1) Wesentliche materielle Änderungen
(2) Materiell unveränderte Gesetze
(3) Besonderheiten der Haushaltsgesetzgebung zwischen legislatorischer Routine und politischem Konflikt
(4) Beobachtungen bei (partiell) fehlgeschlagenen Änderungsversuchen: Zur Dynamik der Ausschußberatungen
cc) Das Verhältnis der beteiligten Ausschüsse untereinander
dd) Ausschußänderungen zwischen Bundesrat und Bundesregierung
ee) Ausschußberatungen und Gesetzestyp
(1) Unterschiede der Beratungsintensität
(2) Auswirkungen des Diskontinuitätsgrundsatzes
ff) Ausschußanhörungen
gg) Die Rolle der Berichterstatter ("Unterausschüsse"?)
hh) Bilanz: Ausschußberatungen als Korrektiv durch Kontrolle?
(1) Die qualitative Bedeutung der Entwurfsveränderungen
(2) Ausschußberatungen als Kompromißverhandlungen?
(3) Das Ergebnis der Ausschußberatungen: Legitimation durch Kontrolle
c) Fraktionsberatungen
d) Die einzelnen Abgeordneten
e) Plenumsberatungen und Beschluß
5. Das informale Gesetzgebungsverfahren
a) Interfraktionelle Gesetzesinitiativen
b) Parallele informale Einflußinstanzen
c) Außerordentliche Verfahrensdurchbrechungen
d) Umgehungen der Stationen des Gesetzgebungsverfahrens
6. Das nachparlamentarische Gesetzgebungsverfahren
a) Der Bundesrat und die Rolle des Vermittlungsausschusses
aa) Der Bundesrat im Gesetzgebungsprozeß
bb) Der Vermittlungsausschuß
(1) Der Vermittlungsausschuß als Erscheinungsform institutionalisierter Kompromißbildung
(2) Das Beispiel der 9. Legislaturperiode
cc) Gesetzgebungstechnische Folgen der Stellung des Bundesrates im informalen Verfassungsstaat
b) Die weitere Konkretisierungsarbeit am Gesetzestext
7. Bilanz: Das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren als institutionalisierte Annäherung an Verfassungsgerechtigkeit durch Kontrolle
Exkurs: Volksgesetzgebung?
X. Politik durch Gesetzgebung als Kompromiß- und Mehrheitsentscheidung
1. Gesetzgebung als Politik
a) Politik als Freiheit zur alternativen Gestaltungsentscheidung
b) Trennung von Politik und Gesetzgebung?
c) Gesetzesrecht als spezifische Aggregatform von Politik
2. Die Erforderlichkeit der Gesetzgebung als politische Grundsatzentscheidung
a) Determinanten und Rahmenbedingungen
aa) Staatsaufgabenentwicklung und -kritik
bb) Verfassungsdirektiven für die Erforderlichkeit von Gesetzen?
cc) Finanzgesteuerte Politik
b) Allgemeine Kriterien für die Erforderlichkeit von Gesetzen
aa) Strafgesetzgebungstheoretische Beweislastregeln
bb) Verallgemeinerungen
c) Grundsatzprobleme der Erforderlichkeitsprüfung
aa) Die Ausgestaltung der Gesetze als politische Entscheidung
bb) Verfahrensprobleme der Erforderlichkeitsprüfung
cc) Erforderlichkeit und Privatisierung von Gesetzgebung als Problem materieller Kompetenzverteilung
d) Parlamentarische "Entrechtlichungs"-Tendenzen in der 9. Wahlperiode
3. Der politische Prozeß als Grenze für rationale Gesetzgebung
a) Strukturschwächen des Pluralismus als politische Grenze rationaler Gesetzgebung
b) Eigengesetzlichkeiten und Restriktionen der Politik
c) Der Zeitdruck im Gesetzgebungsverfahren
aa) Erscheinungsformen und Folgen
bb) Einige Ursachen - fehlende Abhilfemöglichkeiten?
4. Gesetzgebung als institutionalisierte Kompromißbildung
a) Die Vernachlässigung des politischen Kompromisses in der Gesetzgebungstheorie
aa) Die tendenzielle Geringschätzung von Kompromissen
bb) Spezielle verfassungstheoretische Belastungen des Kompromißgedankens
cc) Der Begriff des Kompromisses zwischen inhaltlichem Ergebnis und Verfahren
b) Gerechtigkeitsvoraussetzungen des Kompromißbilcfungsverfahrens
aa) Allgemeine Überlegungen zum Verfahren der Kompromißbildung
bb) Die ausbalancierte Vielfalt der Kompromißbildungsebenen
cc) Verfahrensrechtliche Strukturen im Lichte der Kompromißbildung
c) Erscheinungsformen von Kompromißregeln auf einzelgesetzlicher Ebene, besonders am Beispiel der 9. Wahlperiode
aa) Inhaltliche Lösungen
bb) Verfahrenskompromisse
cc) Besonders: Formelkompromisse als funktionell-rechtliches Problem
(1) Hochabstrakte Gesetzesbegriffe als Delegationsnormen
(2) Qualitätskriterien für Formelkompromisse
dd) Der unterschiedliche Tiefgang von Kompromissen
d) Funktionen von Gesetzeskompromissen in der Verfassung des Pluralismus
aa) Kompromisse als notwendige Folge der Verfassung als Konfliktordnung
bb) Der Gesetzeskompromiß im Spannungsfeld von Politik und Rationalität
cc) Der Komp romiß als Bedingung für Mehrheiten und Konsens
dd) Besondere Funktionen von Gesetzeskompromissen
e) Gefahren und Grenzen der Rationalität von Kompromissen
aa) Einwände grundsätzlicher Art
bb) Prozedurale und gesetzesspezifische Gefahren
f) Wege zu "guten" Kompromissen im Gesetzgebungsprozeß
5. Die Mehrheitsentscheidung
a) Die Mehrheitsregel als verfassungsstaatliche Notwendigkeit
b) Voraussetzungen und Grenzen des Mehrheitsprinzips
c) Die Mehrheitsverhältnisse in der 9. Wahlperiode
aa) Probleme der Mehrheitsfeststellung
bb) Tendenzen der Mehrheitsbildung in der 9. Wahlperiode
(1) Konsensuale Gesetzgebung
(2) Tendenzen der Kontroversgesetzgebung
(3) Mehrheitsverhältnisse bei erfolgreichen Gesetzesinitiativen des Bundesrates
XI. Rationalität als Maßstab der Gesetzgebung
1. Gesetzgebung zwischen Rationalität und Politik
a) Begriffe der Rationalität
b) Die Forderung nach rationaler Gesetzgebung und ihr Spannungsverhältnis zur Politik
c) Rationalität und Gesetzgebung
d) Verfahrensrechtliche Differenzierungen
aa) Rationalitätsebenen im Gesetzgebungsprozeß
bb) Distanz und Gesetzgebungsverfahren
2. Instanzen distanzierender Rationalisierung
a) Die Bundesregierung und ihre Ministerialbürokratie
aa) Die regierungsinterne Problemverarbeitung
bb) Kooperation mit regierungsexternem Sachverstand
b) Der Bundesrat
c) Der Bundestag
aa) Enquete-Kommissionen
bb) Ausschußberatungen
Inkurs: Gesetzgebungsspezifische Parlamentsreform
cc) Besonders: Anhörungen
d) Sonstige (z.T. verselbständigte) staatliche Instanzen
aa) Der Bundesrechnungshof und der Beauftragte für die Wirtschaftlichkeit der Verwaltung
bb) Dauerhaft Staatsbeauftragte und gesetzliche Kommissionen
cc) Justiz
e) Gesellschaftliche Instanzen der Rationalisierung
aa) Die Rechtswissenschaft
bb) Formen institutionalisierter Rechtspolitik
cc) Sonstige Wissenschaftsimpulse
dd) Die (allgemeine) Öffentlichkeit
3. Gesichtspunkte materieller Rationalität
a) Rationalitätskriterien
b) Förderung des Alternativendenkens
aa) Alternativentwürfe und Entwürfe
bb) Aktivierung externen Sachverstandes
cc) Einige Kreativitätsbedingungen für Alternativen
dd) Alternativen in der Gesetzgebungspraxis der 9. Wahlperiode
c) Rationalitätsgarantien für Abwägungen und Prognosen
aa) Die Ausschöpfung der Erkenntnisquellen
bb) Mindestmaß an empirisch-analytischem Sachverhaltswissen
cc) Zum Ausmaß inhaltlicher Rationalität
dd) Forschungspflichten des vorparlamentarischen Gesetzgebers?
ee) Typische Folgenanalysen in der 9. Wahlperiode
ff) Kostenanalysen
d) Sicherungen für pluralistische Abwägungsprozeduren
aa) Die Zusammensetzung von Sachverständigenkommissionen
bb) Betroffenen-Analyse
cc) Pluralitäre Anhörungen?
e) Parlamentarische Gesetzesevaluation?
4. Die formale Qualität von Gesetzen
a) Formale Qualität als Rationalitätskriterium
b) Die Begründung von Gesetzen
aa) Probleme der Entwurfsbegründungen
bb) Die Gestaltung der Ausschußberichte
c) Zweckbestimmungsklauseln in Gesetzen
d) Rechtsdogmatische Rationalität
aa) Rechtsdogmatik als Hilfe und Gefahr für den Gesetzgeber
bb) Offengelegte Erscheinungsformen
cc) Grenzen rechtsdogmatischer Rationalität
e) Kontinuität der Gesetzgebung
f) Die Vernetzung der Gesetzesregeln
g) Praktikabilität
aa) Allgemeines
bb) Praktikabilitätskriterien in der Gesetzgebungspraxis
h) Sachangemessenheit
i) Verständlichkeit
5. Rationalität durch Verfassungsrecht
a) Verfassungsrechtliche Auseinandersetzungen im Gesetzgebungsprozeß
aa) Unmittelbare regelungsbezogene verfassungsrechtliche Erörterungen
bb) Mittelbare bzw. allgemeine verfassungsrechtliche Diskussionen
b) Erste verfassungsgerichtliche Judikate
c) Verfassungsrechtliche Anschlußdiskussionen in Rechtsprechung und Lehre
d) Bilanz
6. Grenzen gesetzgeberischer Rationalität
a) Grenzen aus der Eigengesetzlichkeit der Politik
b) Grenzen wissenschaftlicher Rationalität
c) Besonders: Experimentelle Gesetzgebung
d) Rationalität und symbolische Gesetzgebung
E. Zusammenfassung in Thesen
Literaturverzeichnis
Sachregister

Inhalt (PDF)

Systemvoraussetzungen

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