Schweitzer Fachinformationen
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II.Zeittafel
Landsberg an der Warthe, um 1910
Christa Wolf mit ihren Eltern, um 1930
192918. März: Christa Ihlenfeld wird in Landsberg an der Warthe als Tochter der Kaufleute Otto und Hertha Ihlenfeld geboren
1935Einschulung zu Ostern
1939-1944Besuch der Oberschule in Landsberg
1945Januar: Flucht mit der Familie nach Mecklenburg
1945/46Schreibkraft im Bürgermeisteramt von Gammelin bei Schwerin
1946Besuch der Oberschule in Schwerin
von Oktober 1946 bis April 1947: Aufenthalt in einem Lungensanatorium nahe der Ostsee
1947Umzug der Familie nach Bad Frankenhausen in Thüringen
1949Abitur in Bad Frankenhausen
Eintritt in die SED
Oktober: Beginn des Studiums der Germanistik in Jena
1950Verlobung mit Gerhard Wolf (geb. 1928)
1951Heirat, Wechsel an die Universität Leipzig
1952Januar: Geburt der Tochter Annette
1953Frühjahr: Staatsexamen und Diplomarbeit bei Prof. Hans Mayer (1907-2001)
Umzug nach Berlin-Karlshorst
Wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband (DSV), Berlin (bis 1955)
1954Erste Auslandsreise (mit einer Delegation des DSV nach Ungarn)
1955Mitglied des Vorstandes des DSV (bis 1977)
1956Cheflektorin beim Verlag Neues Leben, Berlin; sie gibt diese Tätigkeit im selben Jahr wieder auf
September: Geburt der Tochter Katrin
1957Juni: mit einer Delegation des DSV in Moskau
1958/59Redakteurin der Zeitschrift des DSV Neue deutsche Literatur (NDL)
1959Frühsommer: mit einer Delegation des DSV in Moskau
Umzug nach Halle/Saale
Erwähnung Wolfs als »Geheimer Informator« (GI) durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) (unter dieser Bezeichnung bis 1962 geführt)
Wir, unsere Zeit. Gedichte aus zehn Jahren und Wir, unsere Zeit. Prosa aus zehn Jahren, hg. von Christa und Gerhard Wolf
Proben junger Erzähler, hg. von Christa Wolf
1959-1962Arbeit als freiberufliche Lektorin für den Mitteldeutschen Verlag in Halle
1960Studienaufenthalt im VEB Waggonbau Ammendorf bei Halle; Leitung eines Zirkels schreibender Arbeiter
1961Mai: Reise nach Prag. Freundschaft mit der Redakteurin Franzi Faktorova, einer Zeitzeugin als Auschwitz-Überlebende
Moskauer Novelle, für die Wolf im Juni den Kunstpreis der Stadt Halle erhält
Arbeit zusammen mit Gerhard Wolf und dem Filmregisseur Konrad Wolf (1925-1982) am Drehbuch Moskauer Novelle (die Realisierung des Films wurde verboten)
1962Umzug nach Kleinmachnow bei Potsdam; freiberufliche Schriftstellerin
1963Kandidatin (d. h. beratendes Mitglied) des Zentralkomitees (ZK) der SED (vom VI. bis zum VII. Parteitag 1967; nach ihrer Rede beim 11. Plenum des ZK der SED 1965 wird sie nicht mehr in das Gremium gewählt)
Der geteilte Himmel. Erzählung
Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste
Oktober: Reise nach Moskau mit Brigitte Reimann (1933-1973)
1964März: Reise in die Bundesrepublik
April: Rede auf der 2. Bitterfelder Konferenz
Juni: Während einer Reise nach Ungarn Zusammentreffen mit Franz Fühmann (1922-1984)
September: Premiere des Films Der geteilte Himmel (Regie: Konrad Wolf)
Oktober: Nationalpreis III. Klasse für Kunst und Literatur
1965Aufnahme in das P.E.N.-Zentrum der DDR
Arbeit am Drehbuch von Fräulein Schmetterling
Dezember: 11. Plenum des ZK der SED, das der Kunst und der Literatur »Nihilismus« und die Schuld an der »Unmoral der Jugend« vorwirft und das einen kulturellen »Kahlschlag« in der Kultur- und Jugendpolitik zur Folge hat; Wolf bezieht Stellung gegen die Vorwürfe
1966Sommer: Reise nach Prag und in die Karpaten
Oktober/November: Reise nach Moskau und Georgien
Wolf unternimmt auch künftig fast jedes Jahr eine oder mehrere Auslandsreisen, teils als Fahrten zu Tagungen und Kongressen, teils als Lesereisen oder um Ehrungen entgegenzunehmen, teils privat; nach 2000 nimmt die Reisetätigkeit ab
1967Nach dem Rohschnitt Verbot der Weiterarbeit an dem Film Fräulein Schmetterling
1968Nachdenken über Christa T.
November: Premiere der Seghers-Verfilmung Die Toten bleiben jung (Mitarbeit am Drehbuch)
1969Februar: Nach Überwachung von Christa und Gerhard Wolf seit 1966 Anlage des »Operativen Vorgangs Doppelzüngler« (bis 1989)
1971Juli: Reise nach Gorzów Wielkopolski, früher Landsberg an der Warthe (vgl. Kindheitsmuster)
1972Lesen und Schreiben. Aufsätze und Betrachtungen (in der Bundesrepublik mit dem Untertitel: Aufsätze und Prosastücke)
1973Die »Filmerzählung« Till Eulenspiegel (zusammen mit Gerhard Wolf)
1974Aufnahme in die Akademie der Künste der DDR
Erste Reise in die USA; März bis Mai: Writer in Residence am Oberlin-College, Ohio
Unter den Linden. Drei unwahrscheinliche Geschichten
Anna Seghers: Glauben an Irdisches, hg. von Christa Wolf
1975Sommer in Neu-Meteln (in der Nähe von Schwerin), wo ein altes Bauernhaus (erworben 1973) als zweiter Wohnsitz dient
1976März: Umzug nach Berlin, Friedrichstraße
November: Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann (geb. 1936) aus der DDR, Wolf beteiligt sich an der Protesterklärung
Kindheitsmuster
1977Disziplinierungsmaßnahmen nach dem Protest gegen die Biermann-Ausbürgerung (»strenge Rüge«, Ausschluss Gerhard Wolfs aus der SED)
Frühjahr: Kur in Héviz (Ungarn)
August: Austritt aus dem Vorstand des Schriftstellerverbandes
Oktober: Teilnahme am Steirischen Herbst in Graz zum Thema »Weibliches Schreiben«
1978Januar: Bremer Literaturpreis
April/Mai: Gastvorlesungen an der University of Edinburgh, Lesungen in Birmingham, Swansea und London
Wolf übernimmt in den folgenden Jahren wiederholt Gastprofessuren (u. a. 1982 die Poetik-Professur der Universität Frankfurt am Main)
1979Kein Ort. Nirgends
1979 Forts.Karoline von Günderrode. Der Schatten eines Traumes. Gedichte, Prosa, Briefe, Zeugnisse von Zeitgenossen, hg. von Christa Wolf
Fortgesetzter Versuch. Aufsätze, Gespräche, Essays
Juni: Protest beim P.E.N.-Zentrum der DDR und beim Schriftstellerverband gegen die Maßregelung Stefan Heyms (1913-2001) und den Ausschluss von neun Kollegen aus dem DSV
Oktober: Aufnahme in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
1980März/April: Reise durch Griechenland
Oktober: Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
1981Aufnahme in die Akademie der Künste Berlin-West
Teilnahme an der Berliner Begegnung zur Friedensförderung
1982Mai: Teilnahme am Haager Treffen für den Frieden
Mai/Juni: Poetik-Vorlesungen an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
1983Kassandra. Vier Vorlesungen. Eine Erzählung
Mai/Juni: Gastprofessur an der Ohio State University in Columbus; Ehrendoktorwürde; Wolf bekommt in der Folge noch mehrfach einen Ehrendoktor verliehen
November: Schiller-Gedächtnis-Preis des Landes Baden-Württemberg
1984Juni: Erwerb eines Hauses in Woserin, Mecklenburg, nachdem das Haus in Neu-Meteln im Vorjahr abgebrannt ist
Aufnahme in die Europäische Akademie der Künste und Wissenschaften, Paris
1985Ins Ungebundene gehet eine Sehnsucht. Gesprächsraum Romantik (zusammen mit Gerhard Wolf)
1986Die Dimension des Autors: Essays und Aufsätze, Reden und Gespräche 1959-1985, Bd. 1 (Bd. 2: 1989)
Mitglied der Freien Akademie der Künste, Hamburg
1987Störfall. Nachrichten eines Tages
1987 Forts.Oktober: Christa Wolf vergibt (als »Vertrauensperson«) den Kleist-Preis an Thomas Brasch (geb. 1945)
Sie selbst wird ausgezeichnet mit dem Nationalpreis der DDR und dem Geschwister-Scholl-Preis
1988Ansprachen
Juni: schwere Erkrankung (Blinddarmdurchbruch, Blutvergiftung, Bauchfellentzündung), mehrere Operationen
1989Sommerstück
April/Mai: erneute Erkrankung
Juli: Austritt aus der SED
Herbst: Interviews und Reden; am 4. November Rede auf der großen Demonstration für Presse- und Meinungsfreiheit auf dem Berliner Alexanderplatz
28. November: Wolf gehört zu den Verfassern des Aufrufs Für unser Land
Mitglied der Kommission zur Untersuchung der Polizeiübergriffe am 7./8. Oktober in Berlin
Beginn des »Gesprächskreises Christa Wolf«
1990Zusammen mit Gerhard Wolf Gründung des Verlags Gerhard Wolf Janus press GmbH
Was bleibt. Erzählung
Reden im Herbst (auch unter dem Titel Im Dialog. Aktuelle Texte)
Angepaßt oder mündig. Briefe an Christa...
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