Das Versicherungswesen der Sowjet-Union

Name: Das Versicherungswesen der Sowjet-Union | ohne Berücksichtigung der Sozialversicherung. Mit einem Rückblick auf das vorrevolutionäre Erbe.
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ohne Berücksichtigung der Sozialversicherung. Mit einem Rückblick auf das vorrevolutionäre Erbe.

Ehrenfried Schütte(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 18. April 2020

XVIII, 552 Seiten

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978-3-428-41373-7 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis der für Zeitschriften benutzten Abkürzungen
Vorbemerkung
1. Versicherung: Inbegriff des Kapitalismus?
2. Drei verschiedenartige Wurzeln des modernen Versicherungswesens
I. Das vorrevolutionäre Erbe
1. Diese drei Wurzeln bestanden auch in Rußland: Kapital-Gesellschaften
öffentlich-rechtliche Anstalten
Gegenseitigkeits-Vereine
a) Berufsständische Artels
b) Vergebliche Initiative der Regierung (um 1800)
c) Beginn der Kapitalgesellschaften (1827)
starke Entwicklung
führende Stellung des russischen Rückversicherungsmarktes
d) Landschaftliche Selbstverwaltungskörperschaften (Semstwa) als Versicherungsträger
aa) Das Versicherungsbedürfnis der aus der Leibeigenschaft befreiten Bauern
bb) Die Zwanigs-Norm-Versicherung der Semstwo-Anstalten
cc) Die Reserve-Politik der Semstwo-Anstalten
dd) Das Rückversicherungsbedürfnis der Semstwo-Anstalten
ee) Das landschaftliche Versicherungswesen im Rahmen des Selbstherrschertums
e) Gegenseitigkeitsvereine und genossenschaftliche Versicherungsträger
f) Lebensversicherung
2. Vor der Oktober-Revolution (1917) war das Bild vergleichbar mit dem in den kontinental-europäischen Staaten
II. Theoretische Grundlagen des sowjetischen Versicherungswesens
1. Einschlägige Schriftquellen bei Karl Marx: Reserve- und Assekuranzfonds auch im Sozialismus
2. Theoretische Auslegung der Schriftquellen: die Form der Reserve- Bildung ist offen gelassen
a) Natural- oder Material-Fonds auf der einen Seite und Geld- Fonds auf der anderen Seite
b) Drei Formen der Geld-Reserven
c) Einordnung des Versicherungs-Fonds in das marxistische System des Produktionsprozesses
Meinungsverschiedenheiten hierüber
III. Anwendung der Theorie
1. Verschiedene Entwicklungsstufen
2. Periodisierung nach Organisationsform und Versicherungs-Arten
a) Kriegs-Kommunismuis
b) Neue Ökonomische Politik 1921
c) Staats-Monopol hat Schwierigkeiten, sich durchzusetzen
1921- 1925
d) Konsolidierung und Ausbau 1925-1930
e) Finanz- und Steuerreform von 1930
f) Wiederherstellung des Versicherungswesens 1933-1940
g) Kriegs-Periode 1941-1945
h) Nachkriegs-Periode bis 1958
i) Seit 1958: Dezentralisierung
neue Tarifpolitik
Ausbau der Lebens-Versicherung
IV. Gegenwärtiger Stand: Sach-Versicherung
A. Systematik
1. Das sowjetische Versicherungswesen ist in zwei sich überschneidende Systeme gegliedert
2. Transport-, Auslands- und Rückversicherung: Ingosstrach
3. Besonderheiten des sowjetischen Versicherungswesens
a) Staatliches Monopol
b) Mittel der zentralen Verwaltunigs-Wirtschaft und des Klassenkampfes
c) Zwangs-Versicherunig zu genormten Versicherungssummen
B. Das gegenwärtige Angebot von Gosstrach in der Sachversicherung
1. Zwangs-Norm-Versicherung
a) Versicherungsnehmer und gedeckte Objekte
b) Gedeckte Gefahren
c) Versicherungssumme
d) Tarifierung
e) Ernte-Versicherung
2. Freiwillige Versicherung
a) Vieh der Kolchosen und Einzelpersonen
b) Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sowie mechanisierte Transportmittel der Kolchosen
c) Landwirtschaftliche Erzeugnisse der Kolchosen
d) Ernten der Kolchosen
e) Gebäude von Einzelpersonen
f) Hausrat
g) Transportmittel der Einzelpersonen
h) Vermögen der Genossenschaften und gesellschaftlichen Organisationen
i) Aufschwung der freiwilligen Versicherung
3. Ernte-Versicherung
a) Vorgeschichte
b) Zwangs-Norm-Versicherung
c) Freiwillige Versicherung
4. Tabelle des Angebotes von Gosstrach in der Zwangs-Norm und der freiwilligen Versicherung
5. Organisation
6. Schadenverhütung
V. Finanzielle Bedeutung und Ergebnisse
A. Beispiele von Gewinn- und Verlust-Rechnungen, Bilanzen
1. Die eigenen Mittel von Gosstrach
2. Prämien-Aufkommen und Schäden
3. Kosten
4. Vermögens-Erträge
5. Ergebnisse und Verwendung der Gewinne
B. Verhältnis zur Finanz-Wirtschaft
1. Bedeutung des Prämien-Aufkomemns als Mittel der Kapital- Bildung
Verhältnis zur Summe der kurzfristigen Kredite
2. Bedeutung des Gewinns für den Haushalt
C. Gosstrach im internationalen Vergleich
VI. Die Personen-Versicherung
insbesondere die Lebens-Versicherung
1. Entwicklung der Personen-Versicherung von 1917 bis 1947
2. Die Gesetze von 1947 als Grundlage der gegenwärtigen Regelung der Personen-Versicherung
3. Gegenwärtiges Angebot von Gosstrach in der Personen-Versicherung
a) Gemischte Lebens-Versicherung: Tod
Erleben
Unfall
b) Befristete Versicherung auf den Todesfall und Verlust der Arbeitsfähigkeit
c) Versicherung auf den Todesfall und Verlust der Arbeitsfähigkeit
d) Einzel-Unfall Versicherung
e) Unfall-Versicherung auf Rechnung von Organisationen
f) Renten-Versicherung
g) Einfache gemischte Lebensversicherung
h) Zwangsversicherunig für Fahrgäste einiger öffentlicher Verkehrsmittel
4. Tarife
5. Organisation
6. Versicherungs-Bestand
VII. Rückversicherung und Versicherung im Ausland
1. Die Funktion der Rückversicherung und ihre Durchführung
a) Funktion der Rückversicherung
b) Der Weltmarkt der Rückversicherung
c) Rückversicherung im vorrevolutionären Rußland
2. Einstellung der sowjetischen Versicherungs-Theorie zur Rückversicherung
a) Rückversicherung als typisches Kennzeichen und Nachteil des kapitalistischen Versicherungswesens
b) Sowjetisches Staats-Monopol unabhängig von Rückversicherung
3. Die Praxis bis 1948
a) Gesetzliche Regelungen und Entwicklungen in den ersten Jahren bis 1925
b) Entwicklung des Rückversicherungs-Verkehrs
c) Gründung der Black Sea & Baltic, London, 1925
d) Gründung der Schwarzmeer-Ostsee, Hamburg/Berlin, 1927
4. Neue Aufgaben
Gründung von Ingosstrach 1948
a) Finanzielle Ausstattung
Organisation
b) Transport-Versicherung
c) Tätigkeit im Ausland
d) Rückversicherung
e) Tochter-Gesellschaften
5. Rückversicherung und Auslandsversicherung sind pragmatisch geregelt
VIII. Offene Fragen der weiteren Entwicklung (auch im Hinblick auf den "Übergang vom Sozialismus zum Kommunismus")
A. Umfang des Versicherungsschutzes
1. Einschluß des Staatlichen Sozialistischen Eigentums (Industrie)?
2. Zwangsversicherung oder freiwillige Versicherung
3. Ausdehnung des Deckungsangebotes der Sach-Versicherung
a) Weitere Objekte und Versicherungsarten
Erweiterung des bestehenden Versicherungsschutzes
b) Das Problem der Haftpflicht-Versicherung
4. Tendenzen zur Einschränkung des Versicherungs-Schutzes
a) Kolchosen werden zu Sowchosen
b) Rückgang des privaten Hausbesitzes
5. Forcierung der Lebens-Versicherung
a) Problematik für die gegenwärtige Periode des "Sozialismus
b) Problematik für die zukünftige Periode des "Kommunismus
6. Prämienpolitik
Sparten-Trennung
B. Rechtliche Probleme
1. Definition für "Versicherung
2. Gilt der Interesse-Begriff auch für das sowjetische Versicherungs- Recht?
3. Gehört das Versicherungsrecht zum Zivilrecht oder zum Öffentlichen Recht?
4. Sonderstellung der Transport-Versicherung
5. Einzelfragen
a) Proportionale Versicherung und Erst-Risiko-Versicherung
b) Franchise
c) Reserven iin der Lebens-Versicherung: Sonder-Vermögen
Eigentum oder Kredit des Versicherungsnehmers?
d) Gehört die Renten-Versicherung zur Versicherung?
e) Der Staat als Begünstigter kraft Gesetzes
f) Unfall-Versicherung: Deckung nur der allgemeinen oder auch der beruflichen Arbeitsunfähigkeit?
g) Regreß-Anspruch von Gosstrach gegen den Schädiger?
h) Einige Gerichtsentscheidunigen
IX. Abschließende Betrachtungen
A. Der Zeitgeschichtliche Rahmen des sowjetischen Versicherungswesens
1. Historische Wurzel: Alt-Rußlands polizeistaatliche Fürsorge
2. Versicherungstheoretische Wurzel: Adolph Wagners staatliche Volks-Versicherung
3. National-ökonomische Wurzel: Stalins Zentrale Verwaltungswirtschaft als Mittel der "nachholenden Industrialisierung" und als industrie-staatliche Form der Kriegswirtschaft
B. Beurteilung des Wettbewerbs mit dem bourgeoisen Versicherungswesen
1. Herausforderung zum Wettbewerb und Betonung des prinzipiellen Gegensatzes
2. Ergebnis des Wettbewerbs: Sowjetisches staatliches Versicherungsmonopol - pragmatische Antwort auf sowjetische Bedürfnisse, aber kein Vorbild
3. Sowjetisches staatliches Versicherungsmonopol - lebendes Argument gegen Verstaatlichung des Versicherungswesens
C. Gemeinsame zivilisatorische Grundhaltung?
D. Das sowjetische Versicherungswesen als gesellschaftspolitischer Seismograph
Anlagen
Anlage 1: Verzeichnis der benutzten Literatur und weiterer Publikationen zum Versicherungswesen der Sowjet-Union
Anlage 2: Rechtsnormen über das sowjetische Versicherungswesen
Anlage 3: Das vor-sowjetische Versicherungswesen in einigen Hauptdaten
Anlage 4: Das sowjetische Versicherungswesen in einigen Hauptdaten
Nachtrag
Personenregister
Sachregister
Register der Versicherungsgesellschaften
Register geographischer Namen im Gebiet der Sowjet-Union

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