Schweitzer Fachinformationen
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Glück im Verkauf und glücklich sein im Verkauf, oder sogar durch den Verkauf, sind zwei komplett unterschiedliche Themen: »Glück zu haben« wird im Deutschen oft mit zufälligem Glück gleichgesetzt. Und gerade darum geht es bei Happy Sales nicht! Happy Sales bedeutet: glücklicher Verkäufer - glücklicher Kunde! Warum? Wenn wir lieben, was wir tun und die schönen Seiten unseres (Berufs-)Lebens genießen, dann fließt positive Energie und die spüren wir nicht nur selbst, in dem wir die Welt positiver wahrnehmen und öfters mal Zeit und Raum vergessen, also in dem sogenannten Flow-Zustand kommen. Diese Energie spürt vorallem auch unser Kunde durch unser Glückscharisma - unsere authentische, fröhliche und überzeugende Wirkung. In der Folge verkaufen wir leichter und erfolgreicher, was uns wiederum glücklicher macht. Nun ist es an der Zeit, dass wir uns gemeinsam mit den Grundlagen der Positiven Psychologie, der wissenschaftlichen Glücksforschung beschäftigen und dadurch für unsere tägliche Verkaufsrolle lernen und profitieren!
Martin Seligman benutzt den Begriff »Glücklichkeit«. Damit meint er nicht nur momentane positive Glücksgefühle, sondern versteht darunter ein »gutes Leben« im Sinne eines erfüllten Lebens zu führen. Glück bedeutet nach Ed Diener, einem weiteren sehr bekannten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Positiven Psychologie mit dem Spitznamen »Dr Happiness«: »die Fähigkeit, ein anhaltendes, subjektives Wohlbefinden zu verspüren«. Subjektives Wohlbefinden umfasst sowohl das Verhältnis von positiven gegenüber negativen Emotionen, als auch die persönliche Zufriedenheit mit den Rahmenbedinungen des eigenen Lebens. Das Rezept für dieses subjektive Wohlbefinden (SWB) setzt sich demnach aus verschiedenen Zutaten zusammen. Glück ist zum Beispiel im Wesentlichen davon abhängig, wie stark jemand in seinem sozialen Umfeld verwurzelt ist und wie sehr er den Kontakt zu seinen Mitmenschen lebt und als Freude empfindet. Eine weitere wichtige Zutat ist die Genussfähigkeit im Alltag: Wie stark ist der Verkäufer in der Lage, kleine Momente des Glücks in seinen eigenen Verkaufsalltag zu erleben und zusätzlich zu integrieren? Klingt simple, ist aber im hektischen Vertriebsalltag praktisch gar nicht so einfach!
Mindestens genauso wichtig für das subjektive Wohlbefinden ist die Frage, wie sehr der Verkäufer sein berufliches Wirken für sinnvoll empfindet und welche Erfüllung er dadurch verspürt. Und es kommt darauf an, wie gut er sich in seinem Umfeld persönlich weiterentwickeln kann, also gefordert und gefördert wird. Sinn und Erfüllung im Beruf sind zwei Komponenten, die gerade im Business extrem in Mode sind und oft als »Purpose« bezeichnet werden. Unternehmen übernehmen zunehmend Verantwortung und möchten ihren Mitarbeitenden Sinn und Erfüllung durch das Berufsleben bieten.
Auch wenn dieses Umdenken Richtung Glück im Business vielleicht nicht immer ganz freiwillig erfolgt, sondern vorallem auch als Aushängeschild für Mitarbeiter- und Kundenloyalität verwendet wird, so begrüße ich diese Entwicklung ausdrücklich. Sie bietet uns einen notwendigen Anker in unserer agilen und digitalisierten Welt.
Die Positive Psychologie unterscheidet zwischen zwei Arten von Glück: dem hedonistischen und dem eudaimonischen Glück. Das hedonistische Glück könnte man auch als »Wohlfühlglück« oder einfach als »Freude« bezeichnen. Das eudaimonische als »Glück durch Erfüllung«, »Werteglück« oder »Leistungsglück«, wie mein Speakerkollege Gabriel Schandl es sehr treffend bezeichnet. Meine persönlichen Erfahrungen decken sich mit der Meinung der Philosophen, Psychologen und Neurologen: Es braucht beide Komponenten, um langfristig wirklich glücklich zu sein.
Wissen Sie was das Schöne ist? Ich bin der Meinung, der Verkäuferberuf bietet zahlreiche Möglichkeiten, um auf beiden Feldern tagtäglich Glückspunkte zu sammeln. Immer vorausgesetzt, wir vergessen vor lauter Erfolg das Genießen und Feiern nicht .
Das Glück im Verkauf, das sie mit Hilfe von Happy Sales finden bzw. verstärken können, meint dieses »subjektive Wohlbefinden« und die »Glücklichkeit« als Lebenszustand und nicht nur das Erleben von flüchtigen Glücksmomenten oder die scheinbaren Glücksfälle, die man auch als »Zufallsglück« beschreiben könnte.
Seit der »Happiness Twin Studie«, die von Professor Lykken in den 1980er Jahren in Minnesota durchgeführt wurde, wissen wir aufgrund der umfangreichen Untersuchungen an eineiigen Zwillingen, dass die Fähigkeit, anhaltendes Glück zu empfinden, zum Teil genetisch bedingt ist. Man hat eineiige Zwillingspaare untersucht und zwar sowohl Paare, die zusammen aufgewachsen sind, als auch solche, die getrennt voneinander groß geworden sind. Bei der Beobachtung der Zwillinge wurde festgestellt, dass der genetisch angeborene Glücksfixpunkt genau gleich ausgeprägt ist und nicht, wie zunächst vermutet, von den äußeren Umständen abhing, in denen die Kinder aufgewachsen sind.
Jeder von uns hat einen bestimmten Glücksausgangspunkt, einen sogenannten Glücksfixpunkt geerbt. Dieser genetische Fixpunkt ist eine Art Nullpunkt, zu dem wir nach großen Enttäuschungen oder großen Triumphen immer wieder zurückkehren.
Abbildung 1: Der Glückskuchen auf Basis des Tortendiagramms von Lyubomirsky
In einer weiteren, sehr umfassenden Studie hat die Forscherin Sonja Lyubomirsky die Unterschiede des Glücksempfindens einer sehr großen Personengruppe untersucht. Dabei hat sie das sogenannte Tortendiagramm veröffentlicht (siehe auch Abbildung 1 »Der Glückskuchen«).
Die Forschungsergebnisse von Lyubomirsky zeigen, dass ungefähr 50 Prozent unseres Glücksempfindens von unseren Genen abhängen. Weitere 10 Prozent unseres Glücksniveaus sind von unseren äußeren Lebensumständen abhängig und ganze 40 Prozent werden durch unsere alltäglichen Verhaltensmuster, Handlungen und Gedanken beeinflusst. Und obwohl dies durchschnittliche Werte aus der untersuchten Personengruppe sind, wird deutlich: Hier liegt ein enormes Potenzial zur Steigerung unseres persönlichen Glücks. Die gute Nachricht ist: Durchschnittliche 40 Prozent Anstieg unseres Glücksniveaus haben wir durch aktives Gestalten selbst in der Hand!
Martin Seligman hat diese Erkenntnisse mit seiner Glücksformel folgendermaßen definiert:
G= V + L+ W
G steht dabei für das aktuelle Glücksniveau. V für die vererbte Bandbreite, also den eigenen Glücksfixpunkt. L für die äußeren Lebensumstände und W für das willentlich beeinflussbare Verhalten.
Ziel ist es, Ihr subjektives Wohlbefinden durch aktives Glückstraining über Ihre Grundveranlagung hinaus zu steigern und dann dauerhaft erhöht zu halten.
Das eigene Glücksniveau dauerhaft zu steigern, wie funktioniert das praktisch?
Das gelingt, in dem Sie die Zahl Ihrer positiven Gefühle und Gedanken deutlich vergrößern und diese bewusst erleben und genießen.
Happy Sales bietet Ihnen ausgezeichnete Möglichkeiten, wie Sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der aktuellen Glücksforschung für sich nutzen können, um nachhaltig in Ihrer Verkäuferrolle und darüber hinaus glücklich zu werden. Dazu gilt es zunächst Ihr jetziges Glückslevel zu bestimmen.
Die Glücksforschung ist oft auf die subjektive Einschätzung der Menschen angewiesen. Martin Seligman verwendet für diese persönliche Einschätzung den sogenannten »Fordyce Emotionsfragebogen«, wie er ihn auch in seinem Buch Der Glücks-Faktor beschreibt und wie Sie ihn auch online unter https://www.authentichappiness.sas.upenn.edu/de/testcenter finden. Natürlich kommt es vor, dass Menschen bei der subjektiven Einschätzung mit unterschiedlichem Maß messen, aber das ist hier nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass Sie sich darüber bewusst werden, wie glücklich Sie sich momentan fühlen. Sie können das für sich beantworten, indem Sie sich auf Ihren umfassenden, persönlichen Glückszustand konzentrieren oder sich auf Ihren beruflichen Kontext, zum Beispiel als Verkäufer oder Unternehmer, fokussieren.
Auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0 der niedrigste Wert und 10 der höchste Wert ist, wie glücklich fühlen Sie sich gerade?
Beschreibung der Skala:
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