Ratings - Bonitaetsbeurteilungen durch Dritte im System des Finanzmarkt-, Gesellschafts- und Vertragsrechts

Von privaten Rating-Agenturen veroeffentlichte Beurteilungen der Bonitaet von Unternehmen, Staaten und Finanzinstrumenten (Ratings) gehoeren heute zu den wichtigsten Informationen an den globalen Finanzmaerkten. Die daraus resultierende Macht der Rating-Agenturen wird dadurch noch erhoeht, dass zahlreiche staatliche Gesetze wie auch private Vertraege auf Ratings Bezug nehmen und damit ihre Wirkung verstaerken sowie veraendern. Ulrich Schroeter untersucht die Gruende fuer den Einfluss von Ratings und die Charakteristika der Regulierung durch Ratings in vier beispielhaften Rechtsordnungen. Auf dieser Grundlage entwickelt er das Gebot der adressatengerechten Ausgestaltung rechtlicher Publizitaetsregelungen und zeigt rechtsvergleichend Moeglichkeiten und Grenzen einer Regulierung des Ratings auf, ohne dass dabei die wichtige Funktion von Rating-Agenturen als unabhaengige Informationsintermediaere beeintraechtigt wird. Ulrich Schroeter wurde fuer seine Arbeit mit dem Hochschulpreis 2011 des Deutschen Aktieninstituts, dem Stiftungs-Foerderpreis 2012 der Stiftung Kapitalmarktrecht fuer den Finanzstandort Deutschland und dem Foerderpreis 2013 der Esche Schuemann Commichau Stiftung ausgezeichnet.