Steuerliche Verlustnutzung im Rückwirkungszeitraum

Name: Steuerliche Verlustnutzung im Rückwirkungszeitraum | § 2 Abs. 4 UmwStG: Legitime Missbrauchsbekämpfung oder verfassungswidriges Umstrukturierungshindernis?
Brand: Nomos
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§ 2 Abs. 4 UmwStG: Legitime Missbrauchsbekämpfung oder verfassungswidriges Umstrukturierungshindernis?

Caroline Schrepp(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 22. Februar 2021

215 Seiten

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978-3-7489-2430-2 (ISBN)

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Inhalt

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Vorwort
§ 1 Einführung und Grundlagen
I. Problemaufriss und Gang der Untersuchung
II. Zivilrechtliche Grundlagen und Ablauf eines Umwandlungsvorgangs
1. Umwandlungen nach dem Umwandlungsgesetz
2. Ablauf eines Umwandlungsvorgangs
III. Rückwirkungsfiktion des § 2 UmwStG
1. Zur Rückwirkung im Allgemeinen
a) Grundsatz: Rückwirkungsverbot
b) Ausnahme: Fallgruppen und gesetzliche Regelung
2. § 2 UmwStG
a) Gesetzgeberische Intention
b) Anwendungsbereich
aa) Zeitlicher Anwendungsbereich
bb) Sachlicher Anwendungsbereich
(1) Erfasste Umwandlungsarten
(2) Erfasste Steuerarten
cc) Zusammenspiel von Handelsrecht und Steuerrecht
3. § 2 UmwStG im Rahmen der verfassungsrechtlichen Konzeption zur Rückwirkung von Gesetzen
§ 2 Grundsätze der Verlustnutzung und Missbrauchsbekämpfung
I. Zugrundeliegende Prinzipien
1. Leistungsfähigkeitsprinzip
2. Objektives Nettoprinzip
3. Periodizitätsprinzip
4. Grundsatz der Individualbesteuerung
5. Exkurs: Vererbbarkeit von Verlusten
II. Verlustnutzung im Umwandlungssteuerrecht
III. Missbrauchsvorschriften im Umwandlungssteuerrecht
1. Gestaltung vs. Missbrauch
a) Interdependenz von Legalitätsprinzip und Freiheitsphäre des Steuerpflichtigen
b) Grenzen der Gestaltungsfreiheit: Missbrauch
2. Zulässigkeit von Missbrauchsbekämpfungsvorschriften
a) Verfassungsrechtliche Vorgaben
b) Europarechtliche Vorgaben
aa) Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs
bb) Richtlinienrecht
(1) Reine Öffnungsklauseln
(2) Konkreter Regelungsauftrag an den nationalen Gesetzgeber
(a) Missbrauchsdefinition
(b) Art. 1 Abs. 2 und 3 MTRL und Art. 6 ATAD I im Lichte der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs
(c) Umsetzung in nationales Recht
cc) Zwischenergebnis
3. Missbrauchsbekämpfungsvorschriften im Umwandlungssteuergesetz
§ 3 Verlustnutzungsbeschränkung des § 2 Abs. 4 S. 1 und 2 UmwStG
I. Gesetzgeberische Intention
II. Inkongruenzen
1. § 2 Abs. 4 S. 1 UmwStG
a) Wortlautgetreue Tatbestandsauslegung
b) Erfordernis einer teleologischen Reduktion des Tatbestandes
aa) Zeitpunktbezogenes Normverständnis
bb) Periodenübergreifendes Normverständnis
cc) Stellungnahme
dd) Zwischenergebnis
c) Reichweite der teleologischen Reduktion
2. § 2 Abs. 4 S. 2 UmwStG
a) Wortlautgetreue Tatbestandsauslegung
b) Teleologische Tatbestandsauslegung
c) Stellungnahme
d) Zwischenergebnis
III. Auswirkungen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 29. März 2017 zur Verfassungswidrigkeit des § 8c Abs. 1 S. 1 KStG a.F.
1. Der Beschluss
a) Finanzgerichtliches Ausgangsverfahren - Sachverhalt
b) Entscheidungsgründe des Bundesverfassungsgerichts
aa) Ungleichbehandlung
bb) Fehlende Rechtfertigung
(1) Missbrauchsvermeidung
(2) Änderung der wirtschaftlichen Identität - sachliches und persönliches Substrat
(3) Unternehmeridentität - Abkehr vom Trennungsprinzip
(4) Staatliche Einnahmenerhöhung
2. Übertragbarkeit auf § 2 Abs. 4 S. 1, 2 UmwStG
a) Verfassungsrechtliche Beurteilung am Maßstab des Willkürverbots
aa) Ungleichbehandlung
bb) Rechtfertigung
(1) Missbrauchsvermeidung
(2) Änderung der wirtschaftlichen Identität - sachliches und persönliches Substrat
(3) Unternehmeridentität - Abkehr vom Trennungsprinzip
(4) Staatliche Einnahmenerhöhung
cc) Zwischenergebnis
b) Verfassungsrechtliche Beurteilung am Maßstab des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes
aa) Ungleichbehandlung
bb) Rechtfertigung
(1) Legitimer Differenzierungszweck
(2) Geeignetheit
(3) Erforderlichkeit
(4) Angemessenheit
(a) Definitive Belastungswirkung als Verstoß gegen das Leistungsfähigkeitsprinzip
(b) Parallelität zur Rechtsfigur der sog. finalen Verluste
(c) Vereinbarkeit mit dem Folgerichtigkeitsgebot
(d) Vereinbarkeit mit der europäischen Missbrauchsdogmatik
(5) Zwischenergebnis
c) Ergebnis
3. Auswirkungen des Bundesverfassungsgerichts-Beschlusses
a) § 2 Abs. 4 S. 1, 2 UmwStG und quotaler Verlustuntergang gem. § 8c Abs. 1 S. 1 KStG a.F.
b) § 2 Abs. 4 S. 1, 2 UmwStG und vollständiger Verlustuntergang gem. § 8c Abs. 1 S. 2 KStG a.F.
aa) Aktuelle Rechtslage
bb) Der Vorlagebeschluss des Finanzgerichts Hamburg vom 29. August 2017
cc) Auffassung der Finanzverwaltung
dd) Auswirkung auf § 2 Abs. 4 S. 1, 2 UmwStG
c) § 2 Abs. 4 S. 1, 2 UmwStG im Lichte des § 8d KStG
IV. Ergebnis
§ 4 Verlustnutzungsbeschränkung des § 2 Abs. 4 S. 3-5 UmwStG
I. Gesetzgeberische Intention
II. Reichweite des § 2 Abs. 4 S. 3 UmwStG im Vergleich zu § 2 Abs. 4 S. 1, 2 UmwStG
1. Weiter Tatbestand
2. Rechtsfolge: rein "temporärer Charakter"?
III. Verfassungsrechtliche Beurteilung
1. "Faktisches Ausgleichs- und Verrechnungsverbot" als Verstoß gegen das Leistungsfähigkeitsprinzip
a) Ungleichbehandlung
b) Prüfungsmaßstab
c) Rechtfertigung: § 2 Abs. 4 S. 3 UmwStG im Lichte der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 29. März 2017
aa) Missbrauchsvermeidung
(1) Wahl der Umwandlungsrichtung als Missbrauch?
(a) Urteil des Thüringer Finanzgerichts vom 28. September 2011
(b) Revisionsentscheidung des Bundesfinanzhofs vom 18. Dezember 2013
(c) Urteil des Hessischen Finanzgerichts vom 29. November 2017
(d) Übertragung auf § 2 Abs. 4 S. 3 UmwStG
(2) Parallele zum Regelungsgedanken der umwandlungssteuerlichen Sperrfristen?
(3) Zwischenergebnis
bb) Änderung der wirtschaftlichen Identität
cc) Unternehmeridentität - Abkehr vom Trennungsprinzip
dd) Staatliche Einnahmenerhöhung
d) Zwischenergebnis
2. "Fiktiv originäre" Einkünfte vs. "echt originäre" Einkünfte
3. Ungleichbehandlung in Abhängigkeit von der Umwandlungsrichtung als Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG
a) Ungleichbehandlung
b) Prüfungsmaßstab
c) Rechtfertigung
aa) Missbrauchsvermeidung
bb) Änderung der wirtschaftlichen Identität
cc) Unternehmeridentität - Abkehr vom Trennungsprinzip
dd) Staatliche Einnahmenerhöhung
ee) Verwaltungsvereinfachung
d) Zwischenergebnis
IV. Ergebnis
§ 5 Konzernklausel des § 2 Abs. 4 S. 6 UmwStG
I. Tatbestand
II. Rechtsfolge
III. Auswirkungen auf die verfassungsrechtliche Beurteilung des § 2 Abs. 4 S. 3-5 UmwStG
1. Vergleich zu § 8c Abs. 1 S. 4 KStG
2. § 2 Abs. 4 S. 6 UmwStG als Konkretisierung des Missbrauchsvermeidungszwecks?
a) Inkongruenter zeitlicher und systematischer Anknüpfungspunkt
b) Ungleichbehandlung von "fiktiv originären" positiven Einkünften und "echt originären" positiven Einkünften
c) Konzernklausel gilt nicht für beide Umwandlungsrichtungen
d) Differenzierung zwischen konzerninternen und konzernexternen Umwandlungen als zulässiges Typisierungskriterium?
e) Zwischenergebnis
IV. Ergebnis
§ 6 Vorschlag einer Neuregelung
§ 7 Schlussbetrachtung
I. Folgerungen
II. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
§ 1
§ 2
§ 3
§ 4
§ 5
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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