Nationales gab es nicht erst im Zeitalter des Nationalismus. Der Band widmet sich dem Nationalen zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert in inter- bzw. transdisziplinärer Perspektive. Anhand ausgewählter Fallbeispiele konturieren die Beiträge Instrumentalisierungen kultureller Differenzen, erinnerungsstiftende Historisierungen, sprachliche Standardisierungen oder stilistische Normierungen in Literatur und Kunst. Diese Phänomene werden aber nicht von vornherein als Elemente eines linear verstandenen Nationsbildungsprozesses begriffen, sondern in ihren Ambiguitäten und Widersprüchlichkeiten erfasst - und machen so Figurationen des Nationalen sichtbar, die in den nationalen Meistererzählungen der Moderne ausgeblendet wurden.
Rezensionen / Stimmen
»Die Beiträge[.], die sich auf sehr unterschiedliche Epochen, geografische Gebiete und Problemstellungen beziehen, eröffnen anregende Denkanstöße.« (übersetzt aus dem Französischen)
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Illustrationen
14
15 s/w Abbildungen, 14 farbige Abbildungen
Dateigröße
ISBN-13
978-3-8394-7555-3 (9783839475553)
DOI
Schweitzer Klassifikation