Die getrennten Wege von Roemern, Juden und Christen

Das Verhaeltnis 'Judentum - entstehendes Christentum' ist von bleibender Aktualitaet und Brisanz. Dabei wird ein Aspekt zumeist gar nicht oder nur am Rande behandelt: die Bedeutung der Roemer fuer die getrennten oder gemeinsamen Wege von Juden und Christen. Die Roemer hatten als bestimmende politische Macht natuerlich auch einen grossen Einfluss auf die kulturell-religioesen Entwicklungen in ihrem Reich, zumal sie ueber einen klaren Religionsbegriff verfuegten und ihre Herrschaft auf die Gunst der Goetter zurueckfuehrten. Deshalb widmet Udo Schnelle der Religionspolitik der Roemer und ihrer Interaktion mit juedischer und fruehchristlicher Religionspolitik in diesem Buch besondere Aufmerksamkeit. Dabei zeigt er, dass unter dem Druck der Roemer das Judentum Abstand zum entstehenden Christentum halten musste und dies grossen Einfluss sowohl auf die juedische als auch die fruehchristliche Religionspolitik hatte.

Rezensionen:

"Insgesamt ist dem Vf. dafuer zu danken, dass er in einer durchdachten und ueberwiegend klar argumentierenden UEberblicksdarstellung die Diskussion um das spezifisch Christliche im NT wiederbelebt und sich der Tendenz, das NT und das fruehe Christentum insgesamt und uneingeschraenkt dem antiken Judentum zuzuordnen, mit gewichtigen Einwaenden entgegengestellt hat."
Die ungekuerzte Rezension von Lukas Bormann finden Sie auf https://doi.org/10.17879/thrv-2020-2652